Schwarz-Weiß? Und V-Ausschnitt…

Das Leben besteht ja nicht nur aus Blazer und Jeanshosen wenn wir mal ganz ehrlich sind. Und da bin ich auch ganz froh drum! Denn ich möchte nicht tagtäglich im Blazer rumlaufen und auch Jeanshosen hat man irgendwann genug (redet man sich jedenfalls ein). Und auch nicht jedes Nähprojekt kann sich über zwei Wochen hinziehen, da hätte ich euch ja dann gar nichts mehr zum zeigen.
Und außerdem war ich das erste Mal auf dem Stoffmarkt. Alleine hätte ich mich da eh nicht hingetraut, beziehungsweise noch nicht mal gewusst, dass Stoffmarkt ist. Aber Annika hat mir geschrieben und mich gefragt und nachdem der erste Kälteschock nach dem Urlaub überwunden war, habe ich zugesagt. Ich habe mich also auf den Weg gemacht, warm eingepackt, mit zwei unterschiedlichen Größen von Taschen im Gepäck, für jede Art von Kauf ausgerüstet. Innerlich habe ich mich auch gewappnet. Schlimm war es dann im Übrigen nicht, auch wenn mir die vielen Menschen schon manchmal davon abgehalten haben, an einem Stand noch länger zu schauen. Beim ersten Stoffmarkt-Besuch habe ich mir auch ein finanzielles Limit gesetzt und dieses auch dadurch eingehalten, dass ich einfach nicht mehr Geld im Geldbeutel hatte. Für einige tolle Stoffe hat es aber natürlich gelangt und ihr seht von der Ausbeute heute einen Coupon-Stoff. In der nächsten Woche gibt es auch noch einen Zweiten zu sehen! Was ich daraus nähe, wusste ich auch schnell: Ein Oberteil! Denn davon habe ich gar nicht so viele und schließlich kann es jetzt durchaus mal kalt sein 😉

Letztens habe ich euch schon um Hilfe gebeten: Schnittmuster für ein Raglan-Shirt, möglichst mit V-Ausschnitt und Rundhals. Also, ich habe tatsächlich keinen Schnitt gefunden, der alles vereint hat. Ich habe dann kurzerhand den Entschluss gefasst, nach einem Schnitt Ausschau zu halten, der vielseitig ist, aber noch wichtiger: Schön fällt! Denn ich mag zu enge Shirts nicht, jedoch dürfen sie auch auf keinen Fall zu weit sein. Und dann hat mich Annika auf das Union St. Tee aufmerksam gemacht. Und ehrlich gesagt kann ich den V-Ausschnitt auch auf einen Raglan-Schnitt übertragen. Und im nachhinein fallen mir noch zig andere Schnitte ein, die ich schon hatte und nur ein wenig umarbeiten hätte müssen. Ganz ehrlich: So typisch für mich! Also an mir kein Beispiel nehmen, sondern mit Sinn und Verstand eure Schnitte durchgehen und wenn zwei Schnitte das haben, was ihr gerne in einem gemeinsam hättet, dann kombiniert!
Aber um auf meinen gewählten Schnitt zurückzukommen: Ein Jersey-Shirt lässt sich halt einfach flott nähen. Da ist in einer Stunde alles fertig, sogar die Overlookfäden vernäht. Und sowas braucht man auch immer mal wieder zum nähen und ehrlich gesagt auch im Kleiderschrank. Annika hatte damals bei Ihrer Schnittvorstellung schon angedeutet, dass die Art des V-Ausschnitt-Annähens ziemlich kompliziert gelöst ist. Da muss ich ihr auch voll und ganz Recht geben! Ich bin ehrlich: ich bin der Anleitung gefolgt, trotz dieses Hinweises. Aber manchmal ist das für einen einfacher, was für andere komplizierter ist. Und es ist auch nicht gerade immer einfach, eine andere Anleitung rauszusuchen. Aber alle V-Ausschnitte, die ich diesen Sommer genäht habe, waren wirklich einfacher wie dieser. Für mein nächstes Shirt suche ich deshalb die Anleitung für das Strandkleid von Kibadoo raus, da auch aus Jersey. Solltet ihr keinen anderen Schnitt mit dieser Art von Ausschnitt haben, dann ist das auch kein Problem. Die Anleitung erfüllt ja durchaus ihren Sinn. Aber es geht halt auch einfacher.

Im Übrigen habe ich dazu wieder den Rock von letzter Woche an. Also den zum Ravenna-Top. Jetzt wird’s aber wirklich langsam Zeit, dass ich mir aus meinem schwarzen Jersey noch einen weiteren Rock nähe 😉
Aber jetzt war erstmal etwas wichtiger: Und zwar mein Beitrag für die Versteigerung zu Gunsten von Flüchtlingen. Auf dem extra dafür eingerichteten Blog nähblogger-für-flüchtlinge.de gibt es ab dem 23.11.15 wundervolle, mit Liebe genähten Dinge zu ersteigern und der Erlös geht an „Blogger für Flüchtlinge“. Von denen habt ihr vielleich schon gehört, denn sie haben bereits viele Spenden für Flüchtlinge gesammelt und schon viele Projekte unterstützt. Einige der genähten Einzelstücke könnt ihr bereits jetzt auf dem Blog entdecken. Aber hier kommt sicher noch einmal ein eigener Post dazu, was ich jetzt eigentlich zur Versteigerung beitrage, ich wollte euch nur schon vorher darauf aufmerksam machen!
Viele Grüße,
Marina
Link: RUMS
Stoff: Stoffmarkt
Schnitt: Union St. Tee
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