Tja, demnächst ist auch nur eine Auslegungssache, oder? Hier habe ich dieses Shirt bereits angekündigt, heute ist es nun so weit!

Mein (naja, nicht ganz ;)) zweites Cloud9-Achselshirt. Aus dem genialen Stoff von Alles für Selbermacher. Der macht die Jungs (und die zugehörigen Papas) glücklich! Und ich finde ihn auch so cool… Der muss auf jeden Fall nochmal her!

Der Neffe und ich hatten in der letzten Zeit kein gutes Timing. Aber nun, beim baden, hat er endlich das langersehnte Shirt bekommen. Er hatte vorher schon ein Bild gesehen und immer wieder danach gefragt… Und da man die Gelegenheit beim Schopf packen muss, habe ich auch gleich Bilder gemacht. Darum auch ganz lässig mit (gekaufter) Badehose und Wasserspritz-Seepferdchen. Das ist noch meins von früher! Meine Mama war nämlich nie Fan von Wasserpistolen aber Leute nass machen kann man auch mit einem Seepferdchen (gegen eine gescheite Wasserpistole natürlich kein Vergleich aber inzwischen finde ich das auch putzig ;)).

Das Achselshirt war wieder flott genäht. Bei mir, bzw. meinem Neffen ist es übrigens so lang, weil ich immer die Saumvariante zugeschnitten habe und dann doch ein Bündchen angenäht habe… Naja, jetzt ist es mir auch aufgefallen. Aber lieber zu lang als bauchfrei. Für meinen 5-Jährigen Neffen habe ich im Übrigen, weil er so groß ist, die Größe für 7-Jährige genäht.

Hier noch eine Ninja-Pose zum Abschluss 😉 Im Quatschmachen ist mein Neffe super, das hat er von seinem Papa (und der von seiner Mama).

Der Schnitt ist aus dem übersetzten E-Book von Annika von Nähconnection. Mehr davon gibts hier zu lesen…

Viele Grüße,

Marina

Link: HoT, Kiddikram
Es gibt Schnitte und es gibt Schnitte… Heute zeige ich eine Hose, die mein Sommerfavorit ist. Und beim Schnitt hatte ich lange überlegt, ob ich ihn kaufen soll… Genäht habe ich ihn jetzt schon dreimal. Nunja, so gings mir in der Vergangenheit öfter.
Also, Hose Velara aus Jersey. Ein Hosenschnitt mit Taschen, Gummibund und Abnäher vorne und hinten am Bund. Und richtig leicht! Also perfekt für warme Temperaturen, aber auch perfekt für daheim… Lieblingshose halt einfach!
Genäht ist die Hose nicht ganz so schnell. Aber sobald Taschen dabei sind, ist das so. Da braucht es einfach noch ein paar Arbeitsschritte mehr, die es aber immer wert sind. So Taschen sind einfach unschlagbar 😉
Nun hatte ich beim Aurora-Top schon angedeutet, das das eigentlich nur aus Reststoff besteht. Zuerst war die Hose und dann die Idee, mit einem Top einen Fake-Jumpsuit zu machen. Denn der Stoff wurde schon lange aufgespart weil ich mich nie entscheiden konnte, was er werden soll. Maxikleid, Jumpsuit, Hose,… Also warum nicht einfach aus einem zwei machen?

Nun könnt ihr hier diesen Fake-Jumpsuit sehen. Seit es diese Bilder gibt, weiß ich, dass ich es nie so anziehen werde 😉 Aber ihr dürft sie trotz allem sehen, so könnt ihr euch selber ein Bild machen. Aber trotzdem ist es gut, dass es sowohl die Hose als auch das Top gibt!

Hier noch ein Bild vom wunderschönen Muster. Hach! Im Übrigen hat der Stoff auch eine super Qualität! Er ist leicht, trotz allem lässt er sich gut vernähen und hat einen schönen Fall. Und trotz vielem Tragen hat er noch keine Gebrauchsspuren. Muss man auch mal sagen…

Inzwischen trage ich die Hose am liebsten mit meinen Gizeh-Birkenstock. Eindeutig mein Sommeroutfit 2015, auch schon auf Instagram festgehalten…

Was ist euer Sommeroutfit 2015?

Viele Grüße,

Marina

Link: RUMS
Stoff: Stoff&Stil
Heute habe ich ein Fotomodell zu Gast… Eine liebe Freundin, die ihr Geburtstagsgeschenk trägt. Ein Top aus dem wunderschönen Stoff, den ich beim Markt von SO! Pattern in Augsburg gekauft habe. Kurz darauf hatte sie Geburtstag und nachdem sie auch beim Stoffe kaufen dabei war und das Schätzchen entdeckt hat, reifte in mir die Idee, etwas daraus zu nähen.

Da ich den Rapport natürlich nicht kaputt machen wollte, habe ich länger überlegt, welcher Schnitt es denn werden soll, gefallen sollte es dem Geburtstagskind schließlich auch. Schlussendlich fiel meine Wahl auf das Freebook Yumi-Top von Kibadoo. Leicht verändert, weil ich den Saum so belassen habe, da man diesen nicht säumen musste. Natürlich habe ich im letzten Moment angefangen und wie das dann so ist, näht man natürlich etwas falsch zusammen. Konnte aber alles noch rechtzeitig gerettet werden.

Das Geburtstagskind hat sich auch sehr gefreut und mir diese Bilder aus dem Italienurlaub zukommen lassen. Im Übrigen seht ihr hier die Braut, für deren Hochzeit ich mein Abendkleid gemacht habt. Aber das nur am Rande 😉

So, jetzt habe ich noch einen Rapport mit einem etwas anderen Muster für mich übrig. Aber da überlege ich seit Mai, so lange gibt es das Yumi-Top nämlich schon, was es werden soll. Ein großes Problem ist da auch, das ich nichts auseinanderschneiden will. Seid gespannt, was es wird!

Viele Grüße,

Marina

Schnitt: Yumi-Top 

Heute sollen wir 38 Grad bekommen – die perfekten Temperaturen also, um euch meine Weste zu zeigen 😉 Aber wenn ihr es bis zum Ende gelesen habt und noch nicht dehydriert seit, dann gibts auch was zu gewinnen!

Nun aber zur Weste: Ich habe die AnniNanni- Jacke Probe nähen dürfen. Bei mir wurde es eine Weste, also die Jacke einfach anstelle von Armen mit Bündchen. Und dann auch „nur“ mit Kragen und nicht mit Kapuze. Der schräge Reißverschluss und der tolle Kragen machen die Jacke wirklich besonders! Den hohen Kragen mag ich bei Kleidungsstücken immer sehr gerne, da kann man sich richtig schön einkuscheln. Und der schräge Reißverschluss ist für sich schon ein Hingucker, es bleibt aber auch noch genügend Platz für Applikationen daneben. Da gibt es ganz viele tolle Beispiele bei den anderen Probenäherinnen. Auch wenn man die Kapuze näht hat man einen tollen Kragen!

Ich habe mich beim Kragen gegen die üblichen KamSnaps und für selber bezogene Knöpfe entschieden. Das ist auf dem schwarz nochmal ein farbiger Hingucker und im Knopfloch nähen bin ich durchaus schon geübt 😉 Die Kordel habe ich wie bei meinem Pulli auch wieder selbergemacht, nach meiner Anleitung. Das ging auch am See ganz gut! Hier wollte ich eigentlich eine farbig passende Kordel machen, aber natürlich hat kein Farbton 100% gestimmt. Deshalb habe ich pro Wollfaden immer einen Faden aus Nähgarn in passender Farbe mitlaufen lassen. Das sieht man auf den Bildern nur minimal, im echten Leben ist es aber ein dezenter Hingucker.

Für den Kragen habe ich einfach die Höhe des Kragens am Anfang auf das komplette Schnittteil Kapuze übertragen und damit die Kapuze abgeschnitten.

Und seht ihr das Bärengesicht? Lange musste der Sweat in meinem Schrank auf seinen Einsatz warten und nun endlich war es soweit! Ich mag das Motiv und die Farbe so gern und für die Kordel hat es sich dann einfach angeboten, den Bärenkopf zu verwenden. Eingefasst habe ich zuerst mit der Overlock und dann mit der Nähmaschine aufgenäht. Am Rand ist das relativ unsichtbar und auch als Fake-Covern bekannt, ihr seht aber sicher die sich kreuzenden Nähte in der Mitte.

Auch mit offenem Kragen kann man die Weste super tragen, hier sieht man auch den Kontraststoff mehr.
Meine Weste ist komplett aus Sweat genäht. Der Schnitt kann aber auch aus Softshell, Alpenfleece und mit Sicherheit auch aus Jersey genäht werden. Der Softshell lag eigentlich auch zuerst da, aber leider ein bisschen zu wenig davon… Da konnte ich die Version, die mir vor Augen schwebte, nicht mehr umsetzen.
Ich bin sehr zufrieden mit meiner Weste und dank der gut bebilderten Anleitung von Anni ist es nicht wirklich schwer, diese zu nähen. Auch wenn sie natürlich nicht in einer Stunde fertig ist, klar.
So, wenn euch jetzt auch eine Variante vorschwebt und ihr realistisch seid und wisst, dass der Sommer in unseren Breitengraden auch irgendwann zu Ende ist, dann habt ihr jetzt eine tolle Chance! Ihr könnt den Schnitt AnniNanni-Jacke gewinnen und eure Vorstellungen umsetzen.
Ihr habt insgesamt vier Möglichkeiten, Lose im Rafflecopter zu sammeln… Die Verlosung startet jetzt und endet am Sonntag, 16.08.2015 um 24 Uhr. Ich werde die Gewinnerin per Mail kontaktieren und nur die Lose im Rafflecopter zählen.

a Rafflecopter giveaway

Und am Ende habe ich auch noch eine Bitte an euch: Bei AnniNanni findet ein Voting für alle beim Probenähen entstandenen Beispiele statt. Da ist meine Weste auch dabei und vielleicht wollt ihr mich da ein wenig unterstützen? Herzlichen Dank!

Viele Grüße,

Marina

Link: RUMS
Zutaten: schwarzer Sweat Buttinette, Bären-Sweat Alles für Selbermacher,
Reißverschluss aus dem örtlichen Stoffladen, Kordel selbergemacht
Kette: Aus Stoffresten, hier vorgestellt
Hose: Upcycling-Girfriend, hier vorgestellt
Schnitt: AnniNanni Jacke von AnniNanni
Ich habe den hier vorgestellten Schnitt im Zuge des Probenähens kostenlos erhalten. Die verwendeten Stoffe, Kurzwaren, Erfahrung und Zeit waren aber meine eigenen und auch meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst. Wenn ich etwas zu kritisieren hätte, würdet ihr das hier lesen, wenn ich total begeistert bin aber auch.

P.S.: Habt ihr schon von der Aktion von mamimade gehört? This is not Okay! Und hier ist mein Beitrag dazu. Vielleicht wollt ihr ja auch noch mitmachen?

Ich werde ganz oft gefragt, warum ich selber nähe. Meine Antwort darauf ist eigentlich immer: Weil es mir Spaß macht!
Begonnen habe ich, ganz ehrlich, nicht weil ich mir Gedanken über die Entstehung unserer Klamotten gemacht habe, sondern weil ich meine Vorstellungen umsetzen wollte und mir oft schwer getan habe, für mich passende Klamotten zu finden.
Nun nähe ich seit bald drei Jahren, meinen Blog gibt es seit bald zwei Jahren und immer mehr rückt ein Thema nicht nur in mein Bewusstsein: Wo entstehen unsere Klamotten? Unter welchen Bedingungen entstehen diese? Und was muss ein Kleidungsstück wert sein?
Ich habe letztens in einem Gespräch gesagt, dass ich noch weit davon entfernt bin, dass alles für mein Leben umzusetzen und ob ich da überhaupt drüber schreiben kann? Nun gibt es aber eine super Aktion von mamimade: Sie erstellt einen Katalog mit Bildern von Nähbloggerinnen, die in selbstgenähten oder fairen Klamotten sagen: This is not okay!
Und genau das ist, was ich auch sagen will. Wer schuld daran ist, wer das mit seinem Kaufverhalten unterstützt, darüber will ich heute nicht sprechen. Ich will einfach nur unterstreichen, das es nicht okay ist, unter welchen Bedingungen viele Menschen auf dieser Welt arbeiten müssen.

Das es auch anders geht, wird immer öfters bewiesen. Und ganz ehrlich: Ich bin Augsburgerin (Augschburgerin) und ich bin echt stolz, dass aus meiner Stadt eine Firma kommt, die vormacht wie es geht: Gute Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen, regionale Stoffe und Zubehör, umweltfreundlich, innovativ…

Mein erster Ansatzpunkt für mich war tatsächlich, keine gewöhnliche Jeans mehr zu kaufen. Entweder selfmade oder von manomama. Und da das mit dem Fabrikverkauf bei mir nicht geklappt hat, musste ich selber ran 😉 Und es war die Überwindung wert, was man an den Ergebnissen schon oft hier sehen konnte.

Aber für alle, die nicht selber nähen, sei es Können oder Wollen, ist das ein Beispiel für eine tolle Alternative!

Wer bei der Aktion auch noch mitmachen will, erfährt alles nähere bei mamimade. Und Fredi von Seemannsgarn hat schon mal einen Beitrag geschrieben, in dem sie tolle Informationsquellen zum Thema gefunden hat. Wer sich also mehr mit dem Thema auseinandersetzen will ist da gut aufgehoben.

Liebe Susanne, eine richtig tolle Idee die du da hattest und ich freue mich sehr, mich da beteiligen zu können! Danke für deinen Einsatz, deine Videos und die Idee! Foto darfst du dir aussuchen 😉 (Nummer 1 wäre mein Favorit ;)) Und da ich deine Idee mag, schicke ich sie zum Frollein Pfau.

Und nun zu den Klamotten auf den Bildern: Alles memade, das dürfte euch klar sein. Nichts ganz Neues, nur neu kombiniert. Die Hose ist aus drei alten Jeanshosen gemacht und die habe ich hier vorgestellt. Das Top ist nach dem Freebook Solena und habe ich  hier vorgestellt. Die Kette ist aus Stoffresten und habe ich hier vorgestellt. Die Tasche auf Bild 2 habe ich hier vorgestellt. Als Kulisse dienen im Übrigen Augsburger Funde aus der Römerzeit am Augsburger Dom.

This is not okay!

Viele Grüße,

Marina

Heute stelle ich euch einen Schnitt vor, den ich aus meinem Seamwork-Abo habe. Seamwork ist ein digitales Magazin in englisch, das immer zwei Schnitte enthält (diesen Monat sogar drei!). Das Spannende daran ist, dass die Schnitte immer passend zum jeweiligen Thema sind. Es wird also genau auf den jeweiligen Stofftyp eingegangen, auf seine Geschichte, die beste Art der Verarbeitung und was für Materialien man eventuell noch benötigt. Als Beispiel: Diesen Monat ist ein Schnitt für ein Bikini-Oberteil und eine passende Hose enthalten. In den Artikeln wird dann genauer auf diese Stoffe, die benötigten Garne und in diesem Fall Gummi eingegangen. Auch wie das Material zu verarbeiten ist, wird hier dargestellt. Ich finde das superspannend! Selbst wenn einem der gezeigte Bikini-Schnitt nicht zusagt, erfährt er trotz allem viel zu den Materialien und kann das bei anderen Projekten einbauen.
Nun seht ihr heute keine Bilder von mir im Bikini, sondern einen der Schnitte, die in einer der älteren Ausgaben dabei waren: Das Top Aurora. Genäht habe ich es mit einer schwarzen Rückenpasse (Die Passe ist im Schnitte enthalten) und einem tollen Jersey-Stoff von Stoff und Stil. Tatsächlich war das ein Reststück, der zweite Teil aus dem Stoff kommt aber erst demnächst 😉 Lange Zeit musste dieser Stoff auf seine Bestimmung warten, weil er perfekt für so viele Projekte war! Maxikleid, Jumpsuit, …  Wer die Wahl hat, hat die Qual! Aber trotz allem bleibt es spannend… Denn meine Aurora funktioniert nicht nur mit einer schwarzen Hose, sondern wurde noch aus einem anderen Hintergrund genau so genäht.
Um nochmal auf Seamwork zurückzukommen: Die Schnitte sind auch einzeln zu kaufen, oder ihr habt das Abo, dann bekommt ihr die mit jeder neuen Ausgabe.
So, ich bin gerade etwas gehemmt was neue Projekte angeht. Ich habe das große Vorhaben, momentan nur aus dem zu schöpfen, was ich schon habe. Also bei Stoffen und Schnitten. Kurzwaren sind da mehr oder weniger ausgenommen, wobei ich mir da auch gerne mal wieder einen Überblick verschaffen will, was so da ist. Der Stoffschrank quillt nämlich über und da sind so wunderbare Sachen dabei! Das gleiche bei den Schnitten. Wobei ich da ja auch noch das Problem habe, das ich mich langsam auf den Herbst vorbereiten sollte, aber bei mir kommt erst noch der Urlaub… Und wenn der Herbst richtig losgeht bin ich dann auch wieder im Sommer… Also im Urlaub. Ich brauche also noch kurze Sachen, die sich aber mit Jäckchen auch für den Herbst eignen. Oder ich nähe einfach, was mir momentan noch im Kleiderschrank fehlt. Wobei eine Weste wäre ja schon mal ein guter Anfang. Wie auch immer, ich werde berichten! Da könnt ihr euch sicher sein!
Seid ihr schon bei den Herbstklamotten?

Liebe Grüße,

Marina

Link: RUMS

Das Knochen- bzw. Lesekissen. Ein Phänomän der Selbernäher. Und so ein tolles Geschenk! Egal ob Mann oder Frau, Kind oder Erwachsene. Schließlich kann jeder ein Kissen gebrauchen und wenn man noch dazu viel liest, dann ist es ideal geeignet!

Mein Stoffvorrat ist aber vor allen Dingen auf meinen Geschmack ausgelegt, weniger für Kinder und weniger für Männer. Bei spontanen Geschenken macht es das immer ein wenig schwierig. Aber vor langer, langer Zeit konnte ich mich an den tollen Dingen, die aus einem Bundeswehrzelt entstehen können, nicht sattsehen und habe mir selber so ein Zelt ersteigert. Für einen Designer als Geschenk braucht es schließlich ein spezielles Stöffchen 😉

Die Knöpfe sind natürlich original vom Zelt und auf dieser Seite sollte man vielleicht nicht unbedingt liegen. Es bleiben aber ja noch zwei andere Seiten, auf denen man sein Köpfchen betten kann! Da hat man immer noch eine Seite zuviel 😉 Als Webband habe ich eins von Stoff und Stil verwendet, das mir ganz passend dazu erschien und da der neue Besitzer auch Musik ganz gut leiden kann… Wobei sich da die Frage stellt, auf wen das nicht zutrifft, ach egal 😉

Mit meinem Label habe ich zuerst ewig überlegt und mich dann für eine kleine Lederschlaufe entschieden. Gefällt mir sehr gut, wobei das da am Rand gar nicht mal so leicht zum nähen war. Darum gibt’s beim nächsten Knochenkissen auch eine andere Lösung. Das weiß ich, weil das schon fertig ist. 

Was soll ich noch viel mehr sagen? Wenn ihr das Knochen- bzw. Lesekissen das erste Mal seht: Das ist ein Freebook auf Englisch und geht, bis auf die letzten Stiche per Hand, relativ schnell zu nähen. Auch wenn man Englisch nicht so gut kann, das Prinzip des Kissens sieht man an den Bildern. Gefüllt sind meine Kissen immer mit Füllmaterial von Kopfkissen. Und da passt ganz schön viel rein!  

Ich hoffe, der Beschenkte freut sich darüber und ich muss jetzt dann mal eins für den Mann nähen… Bisher hat er immer gesagt, er braucht keins. Als er aber dieses gesehen hat, war er der Meinung, das ist seins. Tja, wenn man nicht sagt, was man will… Der Vorteil am Zeltstoff ist auch, dass er ein wenig Wasserabweisend ist. Also auch perfekt für eine Bade-Knochenkissen, so wie meins!

Viele Grüße,

Marina

Eine Jeans und ein weißes Oberteil. Grundsätzlich ist das ja kein besonderes Outfit sondern eher etwas, was jeder immer mal wieder trägt. Tja und doch kann es zu etwas besonderem werden, wenn beide Teile an deiner Nähmaschine entstanden sind. Oder in diesem Fall natürlich an meiner. Das sind, wie ich letzte Woche schon geschrieben habe, nämlich Kleidungsstücke, die vor dem ersten Tragen ihre eigene Geschichte haben. Und das fängt nicht erst beim nähen, sondern bereits beim Stoffkauf bei mir an.

Das Oberteil ist nämlich aus einem Brautsatin, den ich aus dem Stofflager meiner Oma habe. Für die Geschichte wäre es jetzt natürlich viel schöner, wenn es der Brautsatin aus dem Brautkleid meiner Oma wäre, aber das wäre gelogen 😉 Ich glaube mich zu erinnern, dass es tatsächlich mal ein Musterstoff für ein Brautkleid war, die Entscheidung aber auf einen anderen gefallen ist. Ein edler Stoff also, der seit drei Jahren in meinem Stofflager auf seinen Einsatz wartete (und bei meiner Oma vermutlich schon länger…). Wer regelmäßig hier liest, wird jetzt erraten können, um welches Oberteil es sich handelt. Schließlich wurde die weiße Frau Ida hier bereits einmal thematisiert. Zuerst hatte sie mir ja ein wenig den Eindruck von Krankenhauskleidung gemacht, inzwischen habe ich mich aber gut mit ihr angefreundet und ich freue mich immer, wenn ich endlich genügend weiße Wäsche hatte, damit ich sie wieder anziehen kann. Ein wenig kurz ist sie mir geraten, obwohl ich nichts am Schnitt zu meiner ersten Frau Ida verändert habe. Aber das kann natürlich auch am Stoff liegen, dass der Eindruck entsteht, da er relativ steif ist.

Die Jeans ist auch selfmade, komisch wenn man sich mit einem Shopping-Verbot belegt hat. Sie ist ja alles andere als die erste Hose und auch den Schnitt habe ich schon einmal genäht. Nun gut, Ginger in View A und View B muss man tatsächlich unterscheiden. Bei View A ist der Bund niedriger und die Beine breiter, bei View B der Bund höher und die Beine schmäler. Das mit dem weiten Bein habe ich bei der ersten Hose tatsächlich ignoriert und mich anschließend gewundert, warum die Hosenbeine bei den anderen so anders sind 😉 Also habe ich mich natürlich auch an View B versuchen müssen. Der hohe Bund war auch einen Versuch wert. Das nach dem Zuschnitt und der teilweisen Fertigstellung meiner Hose, die noch auf den passenden Reißverschluss warten musste, eine Überarbeitung des Schnitts herauskam, in dem die Hosenbeine mit dem entsprechenden Bund kombiniert werden können, hat mich zwar zum einen sehr gefreut, zum anderen habe ich mich aber natürlich ein wenig geärgert 😉 Beim anprobieren habe ich nämlich schon festgestellt, dass der hohe Bund, jedenfalls mit diesem Jeansstoff, nichts für mich ist. Der Jeansstoff war dazu fast zu weich, bzw. stretchig und damit sehr unvorteilhaft. Die Beinform hat mir jedoch sehr gut gefallen. Also die nächste Version steht fest und durch die Schnittmusteranpassung wird das jetzt einfacher, die beiden „View’s“ zu kombinieren.

Und nun zu den Stoffen der Jeans: Der Jeansstoff war ein Schnäppchen aus der Lumpenfabrik und der Innenstoff ist besagter Stoff mit Geschichte: Wir sind jahrelang auf eine Hütte gefahren, meist zwei- bis dreimal im Jahr. Da bei dieser Hütte die Pacht nun auslief und nicht verlängert wurde, musste sie geräumt werden. Dabei fielen viele Baumwollstoffe für mich ab, unter anderem die Herzchen. Aus diesem Muster gab es in der Hütte auch Vorhänge und deshalb ist das mein Hütten-Gedächtnis-Stoff. Und in unserer Photo-Box zur Hochzeit war er auch im Einsatz als Hintergrund- Bespannung. Also wirklich ein Stoff mit Geschichte 😉 Und ich finde es total witzig, wenn auf der Jeansinnen-Seite solche Besonderheiten verarbeitet werden können!

Zum nähen der Frau Ida kann ich nur sagen, dass es wieder wunderbar einfach war. Der V-Ausschnitt ist so pillepalle, wenn er so gut erklärt ist!

Das Jeans nähen hat natürlich auch eine etwas andere Schwierigkeitsstufe, wobei ich dazu auch schon mal ausführlicher geschrieben habe. Aber man merkt, dass es nicht mehr meine erste Hose ist und die Nähte immer besser werden. Noch dazu habe ich dieses Mal ein etwas dünneres Kontrastgarn verwendet, mit dem ich zum einen nicht so sparsam sein musste, weil mehr auf der Spule ist, und zum anderen lässt es sich auch einfacher vernähen. Wie ich oben schon geschrieben habe, musste die Hose zwischenzeitlich pausieren, weil sie auf den passenden Reißverschluss gewartet hat. Als ich sie dann wieder in die Hand nahm um weiterzumachen, war ich echt erstaunt, dass ich das genäht hatte, weil so gerade Nähte bin ich von mir echt nicht gewöhnt 😉 Und weil ich so begeistert war, ist mir die Ziernaht am Reißverschluss gleich mal nicht so gelungen… Wie sollte es anders sein. Dafür sind die Paßformprobleme, außer dem für mich nicht passenden hohen Bund, hier nicht da. Die Hoffnung besteht also, dass bei meiner nächsten Jeans alles passt.

Eigentlich wollte ich der Jeans ja nach dem nähen einen Used-Look verleihen. Ich habe nämlich noch zwei Meter vom Stoff da und wenn das nichts geworden wäre, hätte ich nochmal die Chance gehabt. Bisher war aber jeder vom Farbton der Hose so begeistert, das ich mich nun doch dagegen entschieden habe. Dafür fehlt mir aber immer noch eine Hose, die auch zur Jeansjacke passt… Ein Dilemma! Inzwischen habe ich auch mitbekommen, dass die Jeanskäufer sich viel mehr Hosen ohne irgendwelche Waschungen wünschen. Und wenn man Jeans näht, dann würde ich mir wenigstens zwischendurch wünschen, dass es bereits Jeansstoff mit der entsprechenden Optik gäbe. Die Stoffe im hellen jeansblau die ich bisher gefunden habe, waren leider alle eher von einer dünnen Qualität und dafür mehr für Kleider oder so geeignet. Bei der nächsten Hose versuche ich das einfach 😉

Nieten hat die Hose auch mal bekommen. Habe ich mir schon vor längerem gekauft, aber jetzt mussten sie endlich herhalten 😉

Habt ihr mir eigentlich einen Tipp für Jeansknöpfe? Die von der klassischen Kurzwaren-Marke gefallen mir nicht und ansonsten habe ich Jeansknöpfe nicht wirklich gefunden. Mein Vorrat an doppelten Knöpfen von gekauften Hosen geht nämlich leider zur Neige… Nur Nachteile bei diesem selbernähen….

Viele Grüße,

Marina

Link: RUMS

Schnitte: Ginger Jeans, Frau Ida

Wenn ich duschen war, dann könnte ich oft direkt danach auf eine Halloween-Party gehen. Meine Wimperntusche hat sich dann nämlich schön übers ganze Gesicht verteilt und kann manchmal schon ein bisschen gruselig ausschauen. Grundsätzlich schminke ich mich nicht viel, aber Wimperntusche und Concealer muss sein. Im Abschminken war ich jedoch noch nie ein großer Held. Die ganzen Abschminkflüssigkeiten finde ich seltsam, einzig die Tücher gingen immer… Aber danach dann nochmal das Gesicht waschen? Ne…

 

Als dann Nic von Luzia Pimpinella vor einiger Zeit ihre Abschminktüchlein gezeigt hat, habe ich mir den Post gleich gemerkt und wollte das direkt nachmachen. Das ich es euch erst heute zeige liegt daran, dass ichs halt nicht sofort gemacht habe, sondern mir bis vorige Woche damit Zeit ließ… Aber jetzt waren die Wattepads endgültig leer und ich hatte keine Ausrede mehr (ich weiß zwar noch nicht, wie ich das mit dem Nagellack mache so ohne Wattepads…)


Die Tüchlein sind aus einem großen, normalen Mikrofasertuch entstanden. Ich habe daraus kleine „Waschlappen“ mit der Overlock genäht, die unten offen sind und man dadurch reinschlupfen kann. Für den Aufhänger habe ich bunte Webbänder verwendet. Genäht habe ich aus einem Tuch 8 (!) Abschminktüchlein. So komme ich gut über eine Woche, da ich mindestens einmal die Woche so eine Wäsche habe. Gut, der Materialeinsatz war jetzt nicht wirklich riesig und ich habe da noch drei Tücher liegen… Aber ich glaube, ich brauche echt nicht mehr…

Zum Abschminken sind sie wirklich super! Nur mit Wasser nassmachen und die Schminke löst sich schon fast von allein! Wirklich, da ist das mit den gekauften Tüchern schlechter! Zum Waschen sind die Tücher auch super, wie Mikrofaser halt so ist. Und sollte ich doch mal wasserfeste Schminke auflegen, funktioniert das sicher auch mit entsprechender Abschminkflüssigkeit. Wobei ich letztens erst von Schminke gehört habe, die sich nur mit warmen Wasser löst, aber den See und alles super mitmacht. Das hört sich spannend an!

Und ja, ich weiß, die schwarze Naht auf dem pinken Tuch… Aber ich mag den Kontrast und es sind halt dann doch nur Abschminktücher… Schauen eure Wattepads schöner aus? Na also 😉
Liebe Grüße,
Marina