Was ist euer Geheimtipp beim Säumen? Oder was für eine Technik hat bei euch die Wende dargestellt? Würde mich freuen, wenn ihr mir in den Kommentaren eure Erfahrungen erzählt, dass ist sicherlich für alle sehr interessant!
Viele Grüße,
Marina
Was ist euer Geheimtipp beim Säumen? Oder was für eine Technik hat bei euch die Wende dargestellt? Würde mich freuen, wenn ihr mir in den Kommentaren eure Erfahrungen erzählt, dass ist sicherlich für alle sehr interessant!
Viele Grüße,
Marina
Das war also Teil 2 meiner Oberteil-Beschaffungs-Maßnahme. Teil 3 kommt dann wohl nächste Woche 😉
Die Hose ist immer noch meine Girlfriend-Jeans, die ich einfach so wahnsinnig gerne trage und deshalb hier auch so oft gezeigt wird…
Viele Grüße,
Marina
Was ich gemacht habe? Hüllen für eure Schnittmuster-Ordner! Dass man sich nicht dazu aufraffen kann, seine Schnittmusterordner schick zu machen mit Hüllen aus Stoff, das habe ich mal auf Instagram mitbekommen. Darum dachte ich mir, ich mache was, was man sich selber vielleicht nicht näht. Und das nur von eurer Ordnergröße abhängt, also nicht von einer Kleidergröße 😉 Und was in eure Schnittmusterordner reinkommt, das könnt ihr bestimmen. Deshalb habe ich die folgenden „Bezeichnungen“ noch nicht draufgemacht 😉
Das Jahr 2015 ist mein Jahr ohne Shoppen – hin und wieder hatte ich das ja bereits angemerkt. Und noch dazu diese Regel, dass in meinem täglichen Outfit mindestens ein Kleidungsstück selbstgenäht sein muss.
Ich wurde gefragt, ob ich meine Erfahrungen mit euch teilen will und euch auch einen kleinen Blick hinter die Kulissen gewähre. Tatsächlich hatte ich mir überlegt mit diesem Post zu warten, bis das Jahr wirklich vorbei ist und ich euch stolz berichten kann, dass ich es geschafft habe. Andererseits ist der momentane Zeitpunkt perfekt dafür und ihr könnt mir momentan vielleicht auch ein wenig nachfühlen.
Im vergangenen Jahr, also 2014, habe ich meine Stoffvorräte immer mehr aufgestockt, war trotzdem Kleidung shoppen und obwohl ich fast jede Woche Kleidung genäht habe, hat sich das doppelte Einkaufen nicht nur im Geldbeutel, sondern auch in meinem Stofflager und Schrank bemerkbar gemacht. Auch die Qualität der Kaufklamotten, die Farbauswahl und auch die Passform vielen mir immer mehr negativ auf. Das auch Stoffkaufverbote bei mir nicht wirklich funktionieren, dass hatte ich inzwischen auch herausgefunden. Also überlegte ich mir: Wenn du mit den Kaufklamotten eh nicht mehr zufrieden bist und einen Stoffvorrat für die nächsten drei Jahre hast, warum nähst du nicht einfach selber? Und Klamottenläden lässt du einfach für ein Jahr links liegen.
Erstmal ändert sich natürlich nichts. Wenn ich etwas auf anderen Blogs oder auch in Läden sehe, dass mir gefällt, dann überlege ich mir, wie ich das für mich umsetzen will. Habe ich dazu einen ähnlichen Schnitt, oder gibt es da einen passenden dazu? Welcher Stoff soll es werden?
Aber in einem Jahr, in dem nur das getragen werden kann, was eh im Kleiderschrank ist und was selbst genäht wird, fallen einem bald Lücken auf. Und es bleibt nun mal nichts anderes übrig, als das selber herzustellen. Sei es Hosen, T-Shirts, Uni-Shirts oder auch so etwas ausgefallenes wie einen Blazer.
Andererseits kommt es auch zu keinen Spontankäufen (Stoff mal ausgenommen). Dadurch, dass ich an jedem Kleidungsstück einige Zeit sitze, muss es mir das auch wert sein. Also ist sowohl der Schnitt, als auch der Stoff gut überlegt.
Und natürlich entsteht mit der Zeit eine Liste mit Dingen die ich brauche, an denen aber das Herz vielleicht nicht so hängt. Also so Basic-Sachen, die man halt doch hin und wieder benötigt. Oder warme Klamotten oder eben auch „kurze“.
Am Anfang einer Saison oder Jahreszeit näht man natürlich die vernünftigen Sachen. Erst zum Ende habe ich mir meist die aufwendigen Sachen rausgesucht. Das ist einerseits total geschickt, andererseits birgt es eine Gefahr: Am Ende des Sommers noch etwas aufwändigeres für den Sommer zu nähen, das macht man eigentlich für das kommende Jahr. Und wenn es dann kalt wird, ist erst einmal zu wenig Warmes im Schrank. Also müsste man auf die Schnelle 5-6 warme Klamotten nähen. Aber hier hat bei mir dann noch nicht einmal die Schnitt-, geschweige denn die Stoffauswahl begonnen. Es zieht sich also alles, bis ich überhaupt anfange zu nähe. Und so lange ist man dann relativ unzufrieden und man friert! Momentan hätte ich gerne Strickpullover. Lieber genäht als gestrickt, aber Stoffe sind mir hier noch keine richtig tollen über den Weg gelaufen. Vermutlich dann gegen Ende des Winters…
Natürlich kann man hier mit einer besseren Voraussicht und Planung entgegenwirken. Aber ehrlich gesagt ist das nicht meine Art beim Nähen 😉 Und wenn ich noch keine Lust auf die andere Saison habe, dann will ich mich auch nicht damit beschäftigen müssen.
Und natürlich die Zeit… Bis ein aufwändiges Projekt fertig ist, kann schon mal eine ganze Zeit vergehen. Nicht nur das Nähen, sondern auch die Planung ist zeitintensiv.
Noch ein kleiner Zusatz zum obenstehenden Text: Natürlich habe ich noch Sachen vom letzten Winter im Schrank. Aber ich habe auch ordentlich ausgemistet, was ich wenig oder gar nicht an hatte. Und wenn ich tolle Modelle und Klamotten sehe, dann will ich auch das auch irgendwann haben, ich bin ganz ehrlich. Und ich fühle mich auch oft im nächsten Winter in meinem Lieblingspulli nicht mehr so wohl wie im Winter zuvor… Der Geschmack, Körper und auch die Accessoires verändern sich in einem 3/4-Jahr.
Kennt ihr das? Euch fehlt eine schwarze Hose, eine schicke Bluse oder einfach nur ein schöner, warmer Pulli. Also macht ihr euch auf den Weg zum shoppen und findet alles, außer die schwarze Hose, die schicke Bluse oder einen schönen, warmen Pulli. Weil die schwarze Hose vielleicht einen Bund hatte, der gezwickt hat, die Bluse die falsche Farbe und der Pulli zwar warm, aber nicht wirklich schön war. Oder gar gekratzt hat.
Ihr wisst, worauf ich hinauswill? Ich will eine schwarze Hose. Ich suche nach dem passenden Schnitt, am einfachsten geht das natürlich, wenn ich schon ein paar Hosen genäht habe. Ich suche nach schwarzen Hosenstoffen und sobald ich diesen habe, kann ich mich daran setzen, die Hose zu nähen. Mit all den Details die mir wichtig sind: Nieten, Garnfarbe, Innenstoff, Schnittvarianten, Bundhöhe… Das gleiche gilt analog auch für Blusen und Pullis, ist ja klar. Ich bekomme also am Ende wirklich das, was ich will. Natürlich ist beim Kaufen vom schwarzen Hosenstoff noch der ein oder andere Stoff mit ins Körbchen gewandert. Aber es funktioniert auch andersrum: Ein toller Stoff bietet Inspiration für ein Kleidungsstück. Oder liegt erstmal im Schrank, kann auch passieren.
Ich bin ganz ehrlich: Vor dem Nähen und auch am Anfang des Nähens war ich auch immer begeistert, wenn ich ein günstiges T-Shirt gekauft habe. Natürlich liegt das auch immer an der Größe des Geldbeutels, sinnlos geshoppt, also Schrankhüter gekauft, habe ich wirklich selten. Und auch mein Kleiderschrank ist nicht überdimensional.
Während man näht und gerade wenn man alles selbermacht und viel liest über Kleidung, nicht nur auf anderen Blogs, aber auch, wird man immer wieder damit konfrontiert, wie unsere Kleidung entsteht. Wie Menschen für ganz, ganz wenig Geld nähen, während die Gesundheit der Näherinnen und Näher durch die langen Arbeitszeiten, Arbeitsbedingungen und Gifte aus der Kleidung gefährdet ist oder beeinträchtigt. Und wie lange man tatsächlich an einer Jeans, einem T-Shirt usw. sitzt. Wie kann da logischerweise ein Shirt nur 5 € kosten? Nicht nur der Stoff kann da günstig sein.
Deshalb habe ich dieses Jahr auch beim Online-Katalog „This is not okay“ mitgemacht, der im Übrigen nächste Woche erscheint! Aber ich werde auch nächste Woche dazu schreiben!
Das Fazit ist in Anführungszeichen, weil das Jahr ja tatsächlich noch nicht vorbei ist. Und ein endgültiges Fazit hebe ich mir bis dahin noch auf. Aber ein paar meiner Gedanken werden sich wohl nicht wirklich ändern:
Stoffe shoppen sehr viel! Klamotten nicht mehr viel. Ehrlich gesagt will ich die meisten Klamottenläden gar nicht mehr betreten, denn die Preise, Stoffqualität und auch die Auswahl ängstigt mich. Zwischendurch mache ich es trotz allem. Denn die Inspiration gibt es natürlich trotzdem! Und ich glaube auch, mein Shopping-Verhalten wird sich kommendes Jahr nicht groß verändern. Vielleicht kaufe ich dann wieder unbedarfter Socken ein (die habe ich bisher noch nicht gekauft, obwohl ich sie eigentlich brauche, weil ich Bedenken hatte, meine eigenen Regel damit zu brechen… Sagt nichts!) und auch bestimmte Kleidung wird wieder gekauft. Zum Beispiel Strickpullis 😉 Und auf jeden Fall das Fashion-Blocker-Shirt von manomama.
Und wie das funktioniert! Die große Angst, das man es den Klamotten oder auch der Verarbeitung immer sofort ansieht, dass es selbstgenäht ist, hat sich überhaupt nicht bewahrheitet. Und wie ich schon mal erwähnt hatte: Mir ist auch keine Kleidung vom Körper gefallen, weil die Nähte sich gelöst haben. Im Gegenteil: Eigentlich ernte ich immer wieder Bewunderung für meine Fortschritte (wobei ich das auch immer komisch finde – wie sahen die Sachen denn vorher aus?), für die Kleidung als solche und auch für den Mut, bestimmte Dinge anzugehen. Und nein, ich fische hier nicht nach Komplimenten, sondern wenn ich gefragt werde, ob ich das auch selbergenäht habe und ehrlich antworte, dann ist es mir oft schon unangenehm, wenn ich Komplimente bekomme…
Lange, lange Zeit habe ich mich nicht mehr so wohlgefühlt in meinen Klamotten, mit meinem Kleiderschrank und auch mit meinem Auftreten. Wirklich. Schnitte, die mir stehen, schmeicheln vielleicht sogar, Farben die zu mir passen, Details, all das macht mich und meinen Kleiderschrank glücklich. Ich muss keine Kompromisse mehr eingehen. Eventuell kann man das auch auf den Bildern hier auf dem Blog sehen: Ich fühle mich zu 99% in meinen selbstgenähten Sachen wohl. Der eine Prozent sind die Sachen, die vielleicht nicht mit dem idealen Stoff genäht wurden, oder beim nächsten Teil einfach der Schnitt noch ein wenig angepasst werden muss.
Ja, unter gewissen Voraussetzungen sogar sofort: Euer Kleiderschrank ist nicht komplett leer. Denn mit leerem Kleiderschrank fällt es am Anfang echt schwer, der „FastFashion“ zu widerstehen. Und ein wenig Zeit und auch Passion solltet ihr auch mitbringen, auch gerade am Anfang. Denn da braucht es noch ein wenig länger, bis all die Planungen und Gedanken zu dem Thema in Klamotten umgesetzt werden. Denn nach einiger Zeit stellt man sich bestimmte Fragen einfach nicht mehr. Und eine Jeans oder Hose fängt man einfach an zu nähen, ohne sich weitere Gedanken darüber zu machen.
Viele Grüße,
Marina
P.S.: Wer den Fotografen sehen will, beziehungsweise was er für Verrenkungen für diese Bilder gemacht hat, der darf gerne mal auf Instagram vorbeischauen 😉 Danke Bruder!
Eigentlich ja zu schade, um jetzt unter einer Jacke zu verschwinden, aber an den sonnigen Tagen im Herbst perfekt!
Ravenna Top gibt es im Übrigen seit dieser Woche als deutsche Übersetzung. Annika hat nämlich dieses Mal auch Damenschnitte vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Und alle sind Besonders und auf dem deutschen Ebook-Markt so nicht zu bekommen. Das wird auf jeden Fall nicht das letzte Ravenna bleiben 😉 Kinderschnitte gibt es aber auch wieder und zum Start auch spezielle Angebote… Mehr bei Annika…. Hier könnt ihr aber noch die Chance auf einen der Näh-Connection-Schnitte nutzen. Ich darf nämlich einen für euch verlosen! Also, macht gerne mit und viel Glück!
Am Anfang steht beim Nähen immer der Stoff. Manchmal ist da schon eine Idee, manchmal aber auch nicht. Manchmal kauft man Stoffe für bestimmte Projekte, meistens jedoch weil sie einem gefallen. Und was aus so einem Stapel Stoff werden kann, das will ich euch heute zeigen. Das geht gut an meinem Einkauf bei Stoff&Stil, weil jeder dieser Stoffe tatsächlich schon vernäht wurde (ehrlich gesagt, einer fehlt noch, aber auf Grund meiner damals bestellten Menge fällt es mir schwer, das passende Projekt dafür zu finden…) Okay, das ist wirklich eine Ausnahme, das Stoffe so komplett vernäht werden. Aber die Endergebnisse mag ich wirklich gerne!
Hier die bestellten Stoffe:
Und hier die Werke, die daraus entstanden:
Meine Bethioua! Das Outfit mag ich total gerne und Streifen sind natürlich super geeignet für Bethioua, wenn ihr euch noch daran erinnert.
Die letzte Sandra-Jeans. Wie ihr wisst, bin ich inzwischen ganz und gar dem Ginger-Schnitt verfallen. (Deshalb trage ich die Hose aber nicht weniger gern ;))
Die Camas-Blouse. Perfekt, immer wenn das Wetter nicht weiss, ob es warmwerden soll oder lieber kühl bleibt 😉
Das unvermeidliche Kimono-Tee! Und ja, ich liebe diese Hose!
Mein Fake-Jumpsuit. Oder einzeln die Velara-Hose mit Aurora-Top. Wie schon mal erwaehnt, wird er so kombiniert wohl nie zum Einsatz kommen. Aber trotz allem wollte ich euch das Bild nicht vorenthalten 😉 Als ich den Stoff gekauft habe, konnte ich mir auch gut ein Maxi-Kleid vorstellen. Deshalb hatte ich ein wenig mehr Stoff.
Und dann noch ein kleiner Teaser auf kommende Woche… Hier ist nur der Reissverschluss aus der Bestellung, der Stoff von Buttinette. Aber mehr davon dann nächste Woche!
Und, könnt ihr euch unter solch einem Stapel Stoff fertige Klamotten vorstellen? Wisst ihr schon beim Kaufen, was einmal daraus wird? Oder kauft ihr auch nur ungefähr die Menge, weil da wohl ein Oberteil draus wird oder eben eine Hose?
Und ihr Nichtnäher, könnt ihr euch darunter was vorstellen? Also welches Muster ihr zum Beispiel als Oberteil verwenden würdet?
Ich freue mich auf eure Meinungen!
Liebe Grüße,