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Mein Leben gleicht momentan ein wenig einer Achterbahn: Gute und schlechte Nachrichten wechseln sich ab, ständig kommt alles anders wie vorher gedacht. Hätte ich letzte Woche eigentlich drei Tage Urlaub gehabt die natürlich schon mit unterschiedlichsten Nähprojekten gefüllt waren, so war ich schlußendlich nach einer Sportverletzung im Krankenhaus, wenn auch zum Glück nur kurz. Inzwischen ist alles wieder gut, aber da sieht man mal wie schnell Pläne über den Haufen geschmissen werden können.
Und so kommt es, dass es dieses Linden-Shirt auch erst heute auf den Blog schafft. Genäht habe ich es tatsächlich bereits Anfang Dezember und seither auch immer gerne an. Doch vor die Linse eines Fotoapparates hat es das Oberteil bisher leider nicht geschafft. Aber was lange währt wird endlich gut und ich trage mein Linden-Shirt immer noch sehr gern 😉

Genäht habe ich es  aus einem Fund bei Buttinette. Ein dünner Stoff mit goldenen Applikationen… Der Stoff war ein wahres Schnäppchen, ist wohl aber auch sehr gut für Schals etc. und weniger für Kleidung zu verwenden. Denn obwohl es ein Jersey ist, ist er nur ein kleines bisschen dehnbar und wenn der Stoff aus dem Trockner kommt, knistert es auch immer ein wenig… Man könnte diesen Einkauf wohl auch als meinen Polyester-Einkauf bezeichnen, aber wenn ich die Sachen dann gerne trage, spricht ja auch nicht direkt was dagegen, oder?

Ich habe dieses Linden nochmal ohne eine Verlängerung des Vorder- und Rückteils gemacht, die ich ja, wie bei meinem ersten Linden festgestellt, eigentlich brauche, aber auch ohne Arm- und Bauchbündchen. Ich mag den lässigen, kurzen Stil hier sehr und als i-Tüpfelchen gabs sogar noch Glitzersteinchen aus dem Fundus zum hochkrempeln der Arme. Den Saum des Shirts habe ich unversäubert gelassen, das funktioniert mit diesem Stoff sehr gut.

Getragen habe ich es auch, als das Radio (ja wirklich, das Radio!) bei mir zu Gast war. Zu Beginn der Fastenzeit wollten sie gerne mehr über meine Erfahrungen nach meinem einen Jahr ohne Shoppen wissen und gestern mittag war es dann zu hören. Selber findet man seine Stimme ja immer ziemlich doof 😀 Nachhören kann man es wohl leider nicht mehr, aber der Artikel fasst es ganz gut zusammen, wenn es euch interessiert. Und auch wenn ich auf den Bildern immer irgendwie komisch schaue, warum auch immer, könnt ihr sogar ein klein wenig von meinem Nähzimmer sehen 😉 Irgendwann zeige ich euch das auch nochmal hier, aber da ist alles noch nicht so 100%, wie ich es gern hätte… 

Hier sieht man auch noch ganz gut, dass ich das Halsausschnitt auch nicht mit einem Bündchen versehen habe, sondern nur gesäumt. Die Weite des Ausschnittes fand ich beim anprobieren nämlich auch richtig toll… Und ja, es war ein bisschen kühl 😉

So, ich suche mir jetzt mal die Zeit die geplanten Nähprojekte doch noch umzusetzen… 


Ich wünsche euch einen tollen Donnerstag!

Viele Grüße,

Links: RUMS
Stoff: Buttinette
Tadaa!!! Der ein oder andere aufmerksame Leser hier kennt das Oberteil vielleicht schon. Also vom sehen. Denn geschrieben habe ich darüber noch nichts aber ich hatte es für das Bild in der Zeitung an und auch beim #nähmob ist es zu entdecken.

Das ist einer der seltenen Schnitte, den ich bereits das dritte Mal genäht habe. Aber für diesen bunten, aber wie ich finde besonderen, Stoff wollte ich auch einen besonderen Schnitt. Und das ist das Extraordinary Girl in jedem Fall. Die Ausschnittform die zwar irgendwie immer auch an Babybodies erinnert ist aber halt für Damen auch nirgendwo zu kaufen. Und durch das Bündchen kann man nochmal andere Farben kombinieren oder wie hier versuchen den bunten Stoff ruhiger zu machen. Und das ganz innovativ wie bei meinem zweiten Extraordinary Girl mit Jersey in Lederoptik.

Der Stoff ist zwar besonders aber leider mit vielen Polytierchen. Tja, wenn die Optik über die Vernunft siegt 😉 Trotz allem trage ich es sehr gern und deshalb ist es hier auch schon im Vorfeld öfters aufgetaucht.

Kombiniert habe ich das Oberteil mal wieder mit der Kette aus schwarzen Jerseyresten. Schon lange sollten hier noch weitere Exemplare folgen, weil ich die Kette so gerne trage. Aber zwischen wollen und machen liegt leider oft eine ganz schön große Kluft… An Stoffresten mangelt es jedenfalls nicht 😉

Die Fotolocation ist übrigens ein Spielplatz und da so ganz explizit die Rutsche. Also kein Schwimmbad oder so… Und Kinder haben wir beim spielen auch nicht gestört, da waren gerade keine. War auch ca. 15 Grad kälter als es aussieht.

Mit dem Schnitt Extraordinary Girl als solchem bin ich so einigermaßen zufrieden. Oben gibts keine Probleme, für mich ist er aber ein kleines bisschen zu tailliert. Soll heißen, da habe ich immer das Gefühl, das es etwas eng ist. Man könnte das natürlich beim dritten Mal anders machen. Könnte man, muss man aber nicht. Tragbar ist es trotz allem.

Und hier auch noch das Bild das ihr beim #nähmob bereits gesehen habt. Gleicher Tag, gleiches Wetter und vor allem der schöne Himmel… Und das alles ohne Photoshop, der Wahnsinn… Darf ich davon selber überhaupt so begeistert sein?! Ich bin einfach vom Fotografen begeistert, so 😉

Viele Grüße,

Link: RUMS
Stoff: Buttinette
Oft bin ich im letzten Jahr und auch nach meinem Fazit gefragt worden, ob ich wirklich nichts gekauft habe? Und wie ich das mit Unterwäsche gemacht habe? Und Jacken? Tja, eine Unterhose habe ich ja genäht. Mehr ist es noch nicht geworden, aber dem Thema werde ich mich nochmal irgendwann widmen. Aber das Thema Jacken wäre erledigt. Ich habe mir nämlich einen kurzen Mantel genäht. Und bin richtig glücklich damit! 
Nach einigen Vergleichen fiel meine Wahl auf Clare von Closet Case Files. Zum einen kann ich zwei unterschiedliche Varianten nähen, zum anderen gefiel mir die „schlichte“ Variante im Vergleich zu zum Beispiel Yuzu Raglan Coat von Waffle Patterns dann doch besser für mich. 
Genäht habe ich den Mantel aus dunkelblauem Wollfilz. Das ist ja schon erstmal eine Investition (weswegen ich den Mantel dann doch ziemlich bald genäht habe. Nicht das der Stoff im Sommer noch daliegt…). Und trotz allem habe ich mich getraut online zuzuschlagen. Ich habe nämlich verschiedene Wollfilz-Anbieter verglichen und dann auch mal danach mit einer Suchmaschine gesucht. Und zu den meisten hat irgendeine Bloggerin schon mal etwas geschrieben. Wirklich klasse ist das, finde ich!
Ich habe mich auch bei anderen Bloggerinnen ein wenig zum Thema Innenstoff eingelesen. Und mich dann schlußendlich für ein Steppfutter entschieden. Und der Mantel ist nun so schön kuschelig warm! Ein Traum! 

Die Anleitung von Closet Case Files ist wie von Ginger gewohnt, wieder richtig klasse! Es gab nur die Stelle vom Beleg zum Futter, an der ich mal gestockt bin. Aber das kann auch an der späten Uhrzeit gelegen haben und als ich das Bügeleisen dann in der Hand hatte, war auch alles wieder gut. Also wie bei allem, das man das erste Mal macht: Der Anleitung Schritt für Schritt folgen, dann wird alles ziemlich schnell ganz klar. Und jetzt finde ich das Innenleben richtig klasse! So schön! Und so warm, wenn ich das noch nicht erwähnt habe 😉

Beim Verschluss des Mantels war ich mir dann auch noch unsicher: Ganz schlicht mit nicht sichtbarer Knopfleiste, mit Knopflöchern oder eben doch den Knebel-Verschluß? Wie ich mich entschieden habe? Ich hatte nur den Knebel-Verschluß zu Hause. Und es war Sonntag. Und wir hatten am Abend noch was vor. Noch Fragen? Den untersten Verschluss musste ich leider mit der Hand annähen, denn ansonsten wären die Taschen nicht mehr zu benutzen gewesen. Hab ich für euch ausprobiert. Nett, oder?

Sollte ich noch einen Mantel nähen, mache ich aber in jedem Fall die Ärmel noch länger. Ich war optimistisch, dass das so schon passt. Passt schon, aber der Ärmel rutscht beim Mantel leider schneller nach oben und so 5cm täten noch gut (ich bin 1,76m groß).

Und ja, der Mantel ist dunkelblau. Kombiniert mit schwarzen Verschlüssen. Damit sollte er jetzt zu allem passen. Hoffe ich. Und nein, es war wieder nicht wahnsinnig schwer, diesen Mantel zu nähen. Auch wenn man eine ganze Zeit mit Zuschnitt und nähen beschäftigt ist, so sind es am Ende doch einfach nur Nähte, die geschloßen werden müssen 😉

Und mit meinem Wintermantel (man beachte das W) mache ich beim ersten Buchstaben von „12 Letters of Handmade Fashion“ mit und bei „DIY your Closet“ (wie passend bei mir ;))

Viele Grüße,

Stoff: Stoff&Stil
Futter: Stoff&Stil
Knebelverschluß: Buttinette
SnapPap. Veganes Leder. Oder einfach nur der Hype in der Online-Nähwelt. Lange hab ich mir das angeschaut und war der festen Überzeung, es nicht zu brauchen. Irgendwann packte mich dann aber doch die Neugier anhand der schier unendlich scheinenden Möglichkeiten, was man damit anstellen kann.
Lange Zeit bin ich nun schon auf der Suche nach der perfekten Lösung für meine Notizzettel. Gerne will ich die anhand der verschiedenen Termine gesammelt haben, aber auch mal ein Blatt rausnehmen können… Und dann liefen mir Fauxdoris über den Weg. Was das genau heißt kann ich euch auch nicht sagen, ich weiß nur das man diese Art von Mappe, Hefter, also halt einfach Fauxdoris so bezeichnet.
Wie gesagt, ganz einfach aus einem Bogen SnapPap in etwas größer als DinA4 ausgeschnitten, mit der Plotterdatei nach meinem Freebie verziert, Hutgummi durch die Löcher gezogen und fertig ist der ganze Zauber. Also DinA4 Blätter quer und in der Mitte gefalten sind bei mir noch enthalten und so Kleberle zum markieren der einzelnen Kategorien.

Dieses Fauxdori begleitet mich nun in der Arbeit, wenn ich nicht Urlaub habe 😉

Euch wünsch ich einen guten Rutsch und bis bald! Ich genieße meinen Urlaub hier noch und gehe so nach und nach die Sachen an, die ich ein Jahr vor mir hergeschoben habe 🙂 Und ein Fazit zu einem Jahr ohne Shoppen werde ich auch noch vorbereiten… Und ihr so?
Viele Grüße,
Marina
Link: RUMS, HoT

Zu meiner Schulzeit gab es immer so Sprüche wie „Du Turnbeutelvergesser“ oder „Warmduscher“. Meistens waren die tatsächlich nicht mit bösen Hintergedanken gesagt worden. Und Turnbeutel…. War das immer nervig! Neben dem Schulranzen auch noch den Turnbeutel mit rumschleifen. Meistens war dann der Sportunterricht auch noch ganz günstig gelegen, so zwischen der Mathestunde und Chemie. Und klar, Sport war auch an dem Tag, an dem man die meisten Bücher mitnehmen musste. Und die meisten Klassenzimmerwechsel hatte. Da war man ganz froh, wenn man einen der wenigen Spindplätze  mieten konnte. Vor allen Dingen weil der Turnbeutel, die Sporttasche und was auch immer optisch immer ein Hingucker war. Nicht. Mit die diesem Hintergrund, man kann es schon fast Turnbeutel-Trauma nennen, saß ich immer vor den tollen „Turnbeutel“, die es bei „Echt Knorke“ gibt. Selber hatte ich ja schon ein paar für Sew-A-Smile-Bag genäht, hatte also eine Ahnung, was in solch einem Turnbeutel für eine Technik steckt. Und der Onkel Knorke ist ja schon die Luxusausführung eines Turnbeutels!  Da konnte ich mir auch vorstellen, dass ich solch einen Turnbeutel auch trage.

metterlink näht: Onkel Knorke mit Kreuzstich-Herz Plotter Freebie
Nun hatte ich das Vergnügen, das Schnittmuster für euren individuellen Onkel Knorke Probe zu nähen. Wer sich jetzt denkt: Sind doch nur ein paar Vierecke und fertig… Nein! Wie gesagt, da steckt tatsächlich Technik dahinter, dass das Gurtband schön verläuft, der Turnbeutel richtig stabil ist und das er optisch so viel hermacht. Im Endeffekt ist es ja auch kein Turnbeutel mehr sondern schon mehr Rucksack.
metterlink näht: Onkel Knorke mit Kreuzstich-Herz Plotter Freebie
Ich hatte sofort im Kopf, welche Stoffe ich verwende. Das habe ich ja tatsächlich eher selten! Und ich hatte alles schon daheim, musste nichts mehr neu kaufen. Auch das ist, trotz oftmals viel zu großem Lager, bei Taschen auch selten. Aber von meinem Gurtband sind tatsächlich noch 20cm über 😉
metterlink näht: Onkel Knorke mit Kreuzstich-Herz Plotter Freebie
Als mein Onkel Knorke dann allerdings fertig war, fehlte mir noch der letzte Pep. Und seit bald einem Jahr liegt nun diese Datei auf meinem Rechner und ich hatte noch nicht die richtige Verwendung dafür. Und mir gefällt das Ergebnis echt richtig gut! Und wer weiß, vielleicht gibt’s die auch am Ende des Posts als Freebie?
 
Und dann noch die Totenköpfe. Onkel Knorke wird an den kritischsten Stellen noch mit Nieten versehen. Und ich nähe ja auch Jeans, wo man auch immer wieder Nieten braucht. Auf einem meiner Streifzüge durch das Internet bin ich dann über diese Nieten gestolpert und mir gefielen sie hierfür richtig gut! Ein Detail, das man erst auf den zweiten Blick entdeckt.
Nun kann ich euch noch etwas zum Innenstoff erzählen, obwohl ich davon kein Foto habe. Es war kalt, sehr kalt. Es musste also schnell gehen. In jedem Fall ist es ein Baumwollstoff mit goldenem Chevron-Muster auf weiß. Jetzt wisst ihr es 😉

 

Onkel Knorke ist echt ein toller Turnbeutel und jegliches Trauma damit gelöst… Und damit ihr auch direkt was davon habt, außer das Schnittmuster, das ihr jetzt kaufen könnt, bekommt ihr das Kreuzstich-Herz von mir auf Anfrage. So als kleines vorgezogenes Weihnachtsgeschenk 😉

Viel Spaß damit und das Ebook bekommt ihr hier!
Viele Grüße,
 Marina

Link: Plotterliebe, RUMS, HoT

P.S.: Dieser Post stellt meine eigenen Gedanken dar und das ich den Schnitt kostenfrei zum testen bekommen habe, hat darauf keinen Einfluß genommen!
Man merkt, es geht auf die Weihnachtszeit zu. Der Streß und die Überstunden nehmen zu, die Temperatur ab und die Frage, was wir an Sylvester machen langsam richtig lästig. Da ist es doch schön, wenn man Blogs liest und mitbekommt, wie die einen schon ihr Weihnachtskleid nähen, Wintermantel oder sonst sehr aufwendige Kleidungsstücke. Bei mir gibt es mangels Zeit und dringendem Bedarf nochmal einen Pulli. Nochmal ein Union St. Tee. Und die ganzen Weihnachtskleider, Wintermäntel usw. verschiebe ich auf meinen Weihnachtsurlaub. Weihnachtskleid hatte ich eh noch nie eins 😉 

Nun seht ihr auch, woher mein Rest für den Linden-Sweater her war. Von diesem Union St. Tee. Dieses Mal mit Rundhalsausschnitt, ansonsten genau gleich zu meiner Schwarz-Weißen-Version. Und das erste Mal mit einem Label aus dem so viel umschwärmten SnapPap, was ich natürlich auch mal ausprobieren musste. Und ja, mir gefällts auch 😉 
Im Übrigen habe ich früher immer ziemlich lang geflucht, wenn es um den Saum von solchen Oberteilen geht. Alles fertig, toll genäht und dann kommt der Saum. Der wurde mit jedem Zick-Zack-Stich wellig, egal wie ich mich bemüht habe. Deshalb war ich immer sehr begeistert, wenn es mit einem Bündchen abgeschloßen wurde, aber Bündchen passt auch nicht immer. Auch die Zwillingsnadel, die bei meiner Maschine dabei war, war da keine große Hilfe. Der Stich war sehr schmal und damit die Elastizität auch nicht so hoch, denn da läuft ja nicht soviel Faden mit. Bis meine erste Zwillingsnadel kaputt war, wusste ich auch nicht, dass es hier ebenfalls spezielle Jerseynadeln gibt. Und Zwillingsnadeln, die einen größeren Abstand haben.
Und natürlich habe ich dann diese Nadel gleich ausprobieren müssen und seither ist mein Saumproblem weitestgehend gelöst. Mit der breiten Zwillingsnadel wellt sich im Normalfall nichts mehr, der Saum sieht fast wie gekauft aus und elastisch ist er auch. Also wenn ihr euch überlegt nur wegen dem Säumen doch mal in eine Coverlock investieren zu müssen, dann ist das eindeutig die günstigere Variante. Wenn ihr euch aber eine Coverlock kauft oder habt, dann beneide ich das doch ein wenig 😉

Was ist euer Geheimtipp beim Säumen? Oder was für eine Technik hat bei euch die Wende dargestellt? Würde mich freuen, wenn ihr mir in den Kommentaren eure Erfahrungen erzählt, dass ist sicherlich für alle sehr interessant!

 

Viele Grüße,

Marina

Link: RUMS
Stoff: Holländischer Stoffmarkt
Schnitt: Union St. Tee
Letztes Jahr kursierte der Linden-Schnitt auf ganz vielen Blogs. Und ich konnte seine Faszination einfach nicht nachvollziehen, hatte ich da schließlich gerade das Bethioua-Shirt rauf und runter genäht. Dieses Jahr bin ich dann doch gepackt worden, denn das ist einfach ein schlichter Raglan-Schnitt. Punkt. Und ich auf der Suche nach Oberteilen, die jeden Tag funktionieren, sei es Arbeit oder privat.
Der gemusterte Stoff ist auch vom Stoffmarkt und kein normaler, dünner Jersey sondern eher wie Sweat. Und davon hätte ich gerne eine größere Motiv- und Farbauswahl gehabt. Aber umso glücklicher bin ich, dass ich davon jedes Fitzelchen verarbeiten konnte. Was ihr hier seht, ist das letzte Fitzelchen, denn hier ist wirklich nur das Vorderteil farbig. Arme und Rücken sind normaler schwarzer Jersey.
Zum Schnitt gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Beim nächsten Mal werde ich nur ca. 5cm verlängern, denn die fehlen mir ein wenig. Aber ein schwarzes Oberteil habe ich da eh immer drunter an, von daher ist es in jedem Fall tragbar!

Das war also Teil 2 meiner Oberteil-Beschaffungs-Maßnahme. Teil 3 kommt dann wohl nächste Woche 😉

Die Hose ist immer noch meine Girlfriend-Jeans, die ich einfach so wahnsinnig gerne trage und deshalb hier auch so oft gezeigt wird…

Viele Grüße,

Marina

Link: RUMS
Schnitt: Linden
Stoff: gemustert Stoffmarkt, schwarz Buttinette
Das Leben besteht ja nicht nur aus Blazer und Jeanshosen wenn wir mal ganz ehrlich sind. Und da bin ich auch ganz froh drum! Denn ich möchte nicht tagtäglich im Blazer rumlaufen und auch Jeanshosen hat man irgendwann genug (redet man sich jedenfalls ein). Und auch nicht jedes Nähprojekt kann sich über zwei Wochen hinziehen, da hätte ich euch ja dann gar nichts mehr zum zeigen.
Und außerdem war ich das erste Mal auf dem Stoffmarkt. Alleine hätte ich mich da eh nicht hingetraut, beziehungsweise noch nicht mal gewusst, dass Stoffmarkt ist. Aber Annika hat mir geschrieben und mich gefragt und nachdem der erste Kälteschock nach dem Urlaub überwunden war, habe ich zugesagt. Ich habe mich also auf den Weg gemacht, warm eingepackt, mit zwei unterschiedlichen Größen von Taschen im Gepäck, für jede Art von Kauf ausgerüstet. Innerlich habe ich mich auch gewappnet. Schlimm war es dann im Übrigen nicht, auch wenn mir die vielen Menschen schon manchmal davon abgehalten haben, an einem Stand noch länger zu schauen. Beim ersten Stoffmarkt-Besuch habe ich mir auch ein finanzielles Limit gesetzt und dieses auch dadurch eingehalten, dass ich einfach nicht mehr Geld im Geldbeutel hatte. Für einige tolle Stoffe hat es aber natürlich gelangt und ihr seht von der Ausbeute heute einen Coupon-Stoff. In der nächsten Woche gibt es auch noch einen Zweiten zu sehen! Was ich daraus nähe, wusste ich auch schnell: Ein Oberteil! Denn davon habe ich gar nicht so viele und schließlich kann es jetzt durchaus mal kalt sein 😉

Letztens habe ich euch schon um Hilfe gebeten: Schnittmuster für ein Raglan-Shirt, möglichst mit V-Ausschnitt und Rundhals. Also, ich habe tatsächlich keinen Schnitt gefunden, der alles vereint hat. Ich habe dann kurzerhand den Entschluss gefasst, nach einem Schnitt Ausschau zu halten, der vielseitig ist, aber noch wichtiger: Schön fällt! Denn ich mag zu enge Shirts nicht, jedoch dürfen sie auch auf keinen Fall zu weit sein. Und dann hat mich Annika auf das Union St. Tee aufmerksam gemacht. Und ehrlich gesagt kann ich den V-Ausschnitt auch auf einen Raglan-Schnitt übertragen. Und im nachhinein fallen mir noch zig andere Schnitte ein, die ich schon hatte und nur ein wenig umarbeiten hätte müssen. Ganz ehrlich: So typisch für mich! Also an mir kein Beispiel nehmen, sondern mit Sinn und Verstand eure Schnitte durchgehen und wenn zwei Schnitte das haben, was ihr gerne in einem gemeinsam hättet, dann kombiniert!
Aber um auf meinen gewählten Schnitt zurückzukommen: Ein Jersey-Shirt lässt sich halt einfach flott nähen. Da ist in einer Stunde alles fertig, sogar die Overlookfäden vernäht. Und sowas braucht man auch immer mal wieder zum nähen und ehrlich gesagt auch im Kleiderschrank. Annika hatte damals bei Ihrer Schnittvorstellung schon angedeutet, dass die Art des V-Ausschnitt-Annähens ziemlich kompliziert gelöst ist. Da muss ich ihr auch voll und ganz Recht geben! Ich bin ehrlich: ich bin der Anleitung gefolgt, trotz dieses Hinweises. Aber manchmal ist das für einen einfacher, was für andere komplizierter ist. Und es ist auch nicht gerade immer einfach, eine andere Anleitung rauszusuchen. Aber alle V-Ausschnitte, die ich diesen Sommer genäht habe, waren wirklich einfacher wie dieser. Für mein nächstes Shirt suche ich deshalb die Anleitung für das Strandkleid von Kibadoo raus, da auch aus Jersey. Solltet ihr keinen anderen Schnitt mit dieser Art von Ausschnitt haben, dann ist das auch kein Problem. Die Anleitung erfüllt ja durchaus ihren Sinn. Aber es geht halt auch einfacher.

Im Übrigen habe ich dazu wieder den Rock von letzter Woche an. Also den zum Ravenna-Top. Jetzt wird’s aber wirklich langsam Zeit, dass ich mir aus meinem schwarzen Jersey noch einen weiteren Rock nähe 😉
Aber jetzt war erstmal etwas wichtiger: Und zwar mein Beitrag für die Versteigerung zu Gunsten von Flüchtlingen. Auf dem extra dafür eingerichteten Blog nähblogger-für-flüchtlinge.de gibt es ab dem 23.11.15 wundervolle, mit Liebe genähten Dinge zu ersteigern und der Erlös geht an „Blogger für Flüchtlinge“. Von denen habt ihr vielleich schon gehört, denn sie haben bereits viele Spenden für Flüchtlinge gesammelt und schon viele Projekte unterstützt. Einige der genähten Einzelstücke könnt ihr bereits jetzt auf dem Blog entdecken. Aber hier kommt sicher noch einmal ein eigener Post dazu, was ich jetzt eigentlich zur Versteigerung beitrage, ich wollte euch nur schon vorher darauf aufmerksam machen!
Viele Grüße,
Marina
Link: RUMS
Stoff: Stoffmarkt
Schnitt: Union St. Tee
Was war das für ein Wetter vergangenes Wochenende! Man konnte meinen, es ist September und der Sommer verabschiedet sich gerade erst!
Nachdem ich vergangene Woche ja krank war, ist man mit so tollem Wetter ja erstmal vorsichtig. Schließlich will man nicht sofort wieder krank werden und zieht sich deshalb lieber zuviel wie zu wenig an. Also habe ich das erste Mal das Haus mit Winterjacke, Schal und Mütze verlasssen. Und habe mich gewundert, warum mich die Leute so komisch anschauen.
Bis zum Sonntag hatte ich auch verstanden, dass das halt einfach viel zu warm ist und wie perfekt, wenn man Fotos machen will!
Das Feld gibt es tatsächlich so und in Verbindung mit dem Stoff kommen gleich ein paar Sommergefühle hoch…
Der Stoff ist im Übrigen ein Unikat, also den habe ich von meiner Tante geschenkt bekommen, weil er bei ihr übrig war. Und ich wusste sofort, dass daraus ein Oberteil wird. Und Ravenna war dafür überaus passend.
Nachdem meine erste Variante ja ganz in schwarz war, wollte ich in jedem Fall noch eine bunte Ravenna haben. Schließlich ist schwarz zwar schlicht und elegant und meistens passend, aber ich neige im Winter eh zu oft dazu, nur noch schwarz anzuziehen.
Auch wenn Ravenna natürlich nicht das klassische Winteroberteil ist: Ich habe sie doch öfter an, wie zuerst vermutet. Schließlich ist es in den Häusern schön geheizt und draußen habe ich eh meine Jacker darüber.
Hier habe ich die Bluse im Übrigen mit meinem ersten selbstgenähten Kleidungsstück kombiniert. Erinnert ihr euch noch an den Rock? Das Outfit hatte ich so zur Geburtstagsfeier meiner Oma an. Aber ich habe schon einen Stoff daheim liegen für einen weiteren Rock in schwarz.
Dieses Mal habe ich mich wieder nicht für die Originalversion des Ravenna Tops entschieden. Ich habe als Variante zum ersten Top dieses Mal nur die Rüschen verwendet und den Reißverschluss weggelassen. Dafür habe ich die beiden Rüschenschnitteile einfach nur in der Mitte zusammengenäht, bevor ich sie gerafft habe.
Und auch die Manschetten habe ich aus Stoffmangel weggelassen. Ich hätte nämlich entweder Rüschen oder Manschetten machen können. Also habe ich die Ärmel auch mit schwarzem Satin-Schrägband gesäumt. Auch die kleineren Rüschenschnittteile, die auch dazugehören, fehlen aus Stoffmangel.
Ich habe im Übrigen meinen Schrägbandvorrat aufgestockt, ich glaube nämlich dass es noch mehr Ravenna’s geben wird 😉
Was sind eure Winterfarben? Oder habt ihr sowas gar nicht? Und ist es auch schwarz?
Viele Grüße,
P.S.: Das Bild muss ich euch auch noch zeigen… Schließlich sind die Schuhe auf keinem einzigen Bild zu sehen, aber ich wollte nur sagen, die waren im Feld dabei 😀
P.P.S:  Ich mag Ravenna wirklich sehr und meine Begeisterung ist nur wegen des wirklich tollen Schnittes so groß. Da hatte niemand einen Einfluß drauf, auch wenn ich den Schnitt kostenfrei erhalten habe. 
 
Stoff: ???
Schnitt: Ravenna Top