Das Bloggerleben ist kein einfaches… Da verschiebt man extra ein Tutorial, weil man weiß, dass man in den Kurzurlaub fährt und da bestimmt viel schönere Fotos bei Sonnenschein machen kann, und dann bleibt die Sonne aus… Zu einem Bild hats gelangt, am Abend mit Jeansjacke. So hab ich mir das nicht vorgestellt 🙂
Wovon ich eigentlich spreche? Ich habe euch letzte Woche mein Cerise-Bandeau-Top gezeigt und ein Tutorial für die Schnitterstellung eines solchen Tops für diese Woche angekündigt. Anhand einem Lieblings-Sommer-Teil! Also zeige ich euch erstmal das Objekt der Begierde an wunderschönen Südtiroler Weinbergen, die sich wegen des vielen Regens in einem wunderschönen Grün präsentieren:
Schön oder? Und ich habe nicht genascht! Wir sind ja direkt anschließend zum essen gegangen!
Hier das Kleid ohne mich von vorne 🙂
Solltet ihr eine relativ große Brust haben, würde ich euch empfehlen, die Brustweite vorne zu messen und die „Brustweite“ hinten extra abzumessen. Dann ergibt sich nämlich ein relativ großer Unterschied, denn ihr beim Zuschnitt beachten solltet.Ergänzen muss man nur noch den Abstand von der Messhöhe der Brustweite bis Taille, das macht die Höhe der beiden Punkte, sowie den Abstand von der Taille zur Hüfte. Und dann natürlich noch die Rocklänge und -weite. Die Rockweite war in diesem Fall relativ einfach: Die komplette Stoffbreite. Zu große Schritte darf ich jetzt aber nicht machen! Die Rocklänge müsst ihr bei euch wieder nachmessen. Vom Messpunkt an der Hüfte, bis dahin, wo der Rock aufhören soll. Dann verbindet ihr die Punkte mit einem Lineal. Ja wirklich!
Kleiner Tipp nebenbei: Selber gemachte Schnittmuster zeichne ich auf dem Papier von Schreibtischunterlagen. Das ist schön groß, gibts ab und an als Werbegeschenk, ist relativ stabil und wenns mal nichts wird, kann man es auch guten Gewissens wegschmeißen.
Dann schneidet ihr das Schnittmuster mit Nahtzugabe aus. Das Kleid ist jetzt aus einem festen Stoff genäht. Dafür habe ich noch die Nahtzugabe von 1cm und die Saumzugabe von 4cm hinzugegeben. Beim Bandeau-Oberteil habe ich die seitliche Natzugabe einfach weggelassen und nur eine Saumzugabe gemacht. Wollt ihr ein Bündchen an das Oberteil machen, lasst ihr die obere Saumzugabe weg und macht nur 1cm Nahtzugabe und ihr braucht noch einen Jerseystreifen, der eure Brustweite x 0,7cm lang ist und doppelt so hoch, wie der Gummi der eingezogen wird, plus 2cm.
Nun legt ihr das Schnittmuster auf euren Stoff am Bruch auf. Bei einem so stark gemusterten Stoff muss man natürlich besonders darauf achten, dass dieser gerade liegt. (Stoffbruch = Stoff wird mit dem Fadenlauf zusammengelegt und das Schnittmuster mit der geraden Seite am „Bruch“ aufgelegt) Dann wird das Schnitteil zweimal zugeschnitten, bei großer Oberweite bitte einmal das vordere Schnitteil und einmal das hintere Schnitteil. Solltet ihr nur ein Oberteil machen wollen, messt vorher aus, wie lang das Top in etwa werden soll und knickt euer Schnittmuster bei der gewünschten Länge ab und schneidet nur dies zu.Und, versteht ihr meine Erklärungen? Und gefällt euch das Ergebnis überhaupt? Aus den Stoffresten habe ich übrigens mal wieder „Schmuck“ gemacht. Wer weiß was?
Ich hoffe, dass das warme Wetter nochmal wieder kommt! Also, ich schicke euch ganz viele Sonnenstrahlen!
Viele Grüße,
Marina












































