Ich habe einen neuen Mantel! Ja, ich musste auch eine Frau Ava nähen, obwohl ich Bedenken hatte, ob Frau Ava zu mir überhaupt passt.

metterlink: eine blaue Frau Ava in Plus Size

Eins vorweg: So schnell hatte ich noch nie einen Mantel bzw. Jacke genäht, denn Frau Ava kommt mit wenigen Schnittteilen und ohne Futter daher. Das ist also wirklich ein Projekt für zwischendurch, wie ich das auch von anderen Schnitten von Hedi näht kenne und was wohl auch den großen Erfolg des Mantels ausmacht. Denn es gibt wohl kaum einen Schnitt, den man momentan so oft sieht, wie Frau Ava.

metterlink: eine blaue Frau Ava in Plus Sizemetterlink: eine blaue Frau Ava in Plus Size

Genäht habe ich den Mantel aus einem Stoff, der sich ähnlich wie Wollwalk anfühlt, aber mit Molton betitelt war. Hätte ich ihn nicht fühlen können, wäre er wohl nicht mitgekommen. Ich habe ihn jedoch direkt bei Buttinette im Laden gekauft. Die haben nämlich neben ihrem Onlineshop auch einen Laden neben dem Werk in Wertingen. Und Wertingen ist nicht allzuweit von Augsburg entfernt (und Verwandtschaft haben wir in dem Ort auch noch 😉 Wenn mein Mann da immer erstmal alleine aufschlägt, weiß schon jeder, wo ich wohl noch bin). Da ich mich bei meinen Mänteln und Jacken ja bisher mit Farben immer eher zurückgehalten habe, wollte ich hier aus dem Vollen schöpfen und habe das schöne Blau genommen und bin mit der Wahl auch sehr zufrieden! Der Herbst ist schließlich trist genug.

metterlink: eine blaue Frau Ava in Plus Size

metterlink: eine blaue Frau Ava in Plus Size

Bedenken das Frau Ava zu mir passt hatte ich wegen der Passform. Schließlich sind Oversize-Schnitte normalerweise nicht mein Metier, weil sie mir einfach nicht stehen. Noch dazu hat der Mantel ja eine Eggshape, also eine Ei-Form, geht unten also eher wieder zusammen. Das sorgt dafür, das der Oberkörper runder erscheint. Also alles Dinge, die ich normalerweise sehr meide!

Andererseits wollte ich auch einen lässigen, schicken und momentan doch auch sehr modernen Übergangsmantel haben und stellte meine Bedenken hinten an. Ich muss ehrlich gestehen, als ich damit fertig war stellte ich genau diese Punkte wieder fest. Dabei hatte ich nach einem Tipp von Bettina von Stahlarbeit schon eine Nummer kleiner genäht, um den Oversize-Look nicht so arg zu haben. Andererseits habe ich mich im Mantel wohlgefühlt und ich mag ihn zwischenzeitlich sehr gerne! Vielleicht war die Jogginghose (nicht meine Jeans-Jeggings ;)) auch nicht der beste Kombi-Partner. Denn ich finde schon, das ich den Mantel richtig kombinieren muss: Also wie hier mit einem dicken Schal, oder mit einer auffälligen Kette,… Einfach nochmal einen weiteren Blickfang schaffen.

metterlink: eine blaue Frau Ava in Plus Size

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Im Übrigen habe ich beim spitzeln in die Kamera, als mein Bruder die Bilder gemacht hat, auch angemerkt, das der Mantel wohl doch auftrage. Fand mein Bruder überhaupt nicht und bestätigte mir nur mal wieder, das wir uns gegenüber zu kritisch sind. Keine Frage, der Mantel hat nicht die perfekte Form für mich, ich trage ihn aber dennoch gerne und er macht mir Spaß. Spaß ihn zu kombinieren, Spaß ihn anzuziehen und Spaß ihn zu tragen. Und das ist doch das Wichtigste, oder?

Habt ihr auch Kleidungsstücke im Schrank, die vielleicht nicht nur schmeicheln, die ihr aber trotzdem nicht missen wollt?

Liebe Grüße,

Marina

Link: RUMS
Stoff: Molton von Buttinette
Schnitt: Frau Ava von Hedi Näht

Lange, lange gab es hier keine Hose mehr. Die letzte war wohl tatsächlich die vom Jeans-Sew-Along. Das es heute eine Hose gibt, war auch tatsächlich gar nicht so geplant und eher Zufall. Beim Stoffe sortieren bin ich nämlich über eins von zwei vorhandenen Ufo’s gestolpert: Diese Boyfriendhose. Sie war fast fertig, es fehlte noch der Bund, Gürtelschlaufen, Knöpfe und der Saum. Warum sie dann im Schrank lag?


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Warum ich sie dann nicht fertig gemacht hatte? Meine erste Boyfriendhose war ja ein Upcycling-Projekt und war mir anfangs zu groß. Ich musste einiges ändern und deshalb dachte ich mir, ich nähe die zweite Hose eine Nummer kleiner, um mir die Änderungen sparen zu können. Tja, falsch gedacht, war zu klein. Aber als ich sie jetzt wiederfand, dachte ich mir ich schlüpfe mal rein. Und yeah, jetzt passt sie! Also habe ich sie noch fertiggenäht und jetzt, jetzt kann ich sie endlich tragen!

Naja fast jedenfalls. Ich denke, ich muss mir da meine andere Boyfriend-Hose, die nach dem Schnitt „Girlfriend“ genäht ist, wieder rausholen und nachschauen, was ich da genau am Schritt geändert habe, den auch dieser Schritt beult wieder. Man kann es glaub auf den Fotos auch erkennen.

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Ich freue mich echt, das ich das Schätzchen jetzt anziehen kann, denn den Stoff finde ich mega! Er hat  noch einen leicht bräunlichen Schimmer, ich finde das kann man sogar gut erkennen und ich fand es damals echt schade, das die Hose nicht gepasst hat.

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Dazu habe ich meinen Else-Raglan-Sweater und Chucks kombiniert. Und das ist ein Outfit, das bei mir tagtäglich genau so geht! Unkompliziert und bequem!

Viele liebe Grüße,

Marina

Link: RUMS
Schnitt: Girlfriend

Wenn ich meine To-Sew-Liste anschaue, dann wünsche ich mir Zeit. Vieeeel Zeit!

Wollt ihr mal ein klein wenig mit mir träumen? Also was ich alles nähe, wenn ich vieeeel Zeit habe?

  • Als erstes käme meine Lederjacke. Schnitt liegt geplottet da, Stoffe habe ich gleich zwei zur Auswahl da…
  • Um bei Jacken zu bleiben: Brauche ich nicht auch eine Frau Ava?
  • Und Cardigans! Tatsächlich habe ich hier im Kleiderschrank einen kleinen Mangel zu vermelden…
  • Einen neuen Jeansrock! Denn irgendwie entwachse ich meinem uralten Kaufmodell langsam…
  • Und auch eine weitere Frau Tilda wünsche ich mir öfters, wenn ich vor dem Kleiderschrank stehe.
  • Noch ein Rock steht schon lange auf meiner To-Sew-Liste: Der Wedgwood-Rock.
  • Und unter Röcke wollte ich schon länger eine 3/4-Legging nähen, die ich an Übergangstagen dazu tragen kann.
  • Eine Tante Hertha könnte ich mir auch noch gut vorstellen…
  • Und Taschen! Ich brauche (ja, wirklich brauche!) eine kleine, praktische Umhängetasche. Ich kann mich nur noch nicht entscheiden: Cambag Tessa oder Traverse Bag von Noodle Head?

Vermutlich würden mir noch mehr Dinge einfallen, wenn ich länger darüber nachdenke… Ganz davon abgesehen, das es eine solche Liste nun auch schon für den Mini-Metterlink gibt…

Liebe Grüße,

Marina

Vier Jahre – eine unglaubliche Zahl! Und doch gibt es metterlink nun bereits seit vier Jahren (und einem Tag). Ich möchte heute gerne ein wenig Resümee ziehen und einen Ausblick geben, wie es hier weitergehen soll. Denn so wie sich mein Leben verändert hat die letzten Jahre, so hat sich auch mein Blog immer wieder etwas verändert.

Meine Anleitung für ein trägerloses Kleid nach eigenem Schnitt.

 

Angefangen hat der Blog ja mit einer Mischung von verschiedenen Themen: Da gab es hin und wieder Rezepte, ein paar Nähprojekte, Basteleien und auch ein paar Hochzeitsthemen. Heute ist das Thema vor allen Dingen nähen, andere Themen haben es schon länger nicht mehr auf den Blog geschafft. Dabei waren es natürlich vor allen Dingen Klamotten für mich, die ich euch gezeigt habe. Hin und wieder mal eine Tasche, etwas das ich verschenkt habe, aber am Liebsten habe ich für mich genäht. In den letzten zwei Jahren habe ich vermehrt auch Probe genäht, geplottet und hin und wieder gab es auch eine Kooperation. Dank meines Bruders sind die Selbstauslöser-Bilder kaum mehr vorhanden und das „Shooting“ macht auch wesentlich mehr Spaß. Doch langsam aber sicher ist mein Kleiderschrank gut gefüllt, ich hole immer mal wieder Basic-Schnitte aus dem Ordner, die ich euch dann gar nicht mehr zeige, da ich gar nicht weiß, was ich Neues dazu erzählen will. Auch neue Nähwerke müssen nicht mehr immer höher und weiter sein, sondern ganz oft kehre ich zu den schlichteren Schnitten zurück. Doch war mein Blog immer auch Abbild davon, was mich bewegt. Und klar, hier spielt der Mini-Metterlink seit einem halben Jahr eine Hauptrolle. Aber auch manche Einstellung hat sich geändert, manche Überzeugungen kamen dazu und auch diese möchte ich eigentlich gerne mit euch teilen. Dafür muss ich aber meine ausgetrampelten Pfade verlassen, die natürlich inzwischen auch sehr bequem waren.

Mein Origami-Rock-Patternhack. Immer noch eins meiner liebsten Kleidungsstücke.

 

Nun wird vielleicht der ein oder andere kurz aufstöhnen und sagen: Nicht schon wieder eine! Aber ehrlicherweise muss ich auch sagen, das mich die Lust am bloggen im letzten Jahr immer wieder verlassen hat, einfach weil alles immer gleich war. Also entweder etwas ändern oder das bloggen an den Nagel hängen, es gibt für mich nur die zwei Optionen. Und auch wenn sich nicht sofort alles ändert: Euch das mitgeteilt zu haben, ermöglicht meinen Gedanken schon mal, sich wieder freier bewegen zu können! Und klar: Ich werde auch weiterhin für mich nähen! Aber es wird noch das ein oder andere Thema dazukommen und darüber freue ich mich schon sehr! Und wen tatsächlich nur meine Outfits interessieren, der darf gerne die anderen Beiträge wegklicken 🙂

Eine Frau Madita in grau – die tatsächlich nicht mehr in meinem Kleiderschrank ist.

 

Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonntag und hoffe, ihr seid auch ein wenig gespannt darauf, was sich hier tut. Ich bin es nämlich sehr!

Viele Grüße,

Marina

Wordpress Umzug Metterlink

Vielleicht habt ihr es die letzten Tage mitbekommen: Mein Blog war über metterlink.de nicht mehr erreichbar. Angefangen hatte es aber anders.

Bisher habe ich meinen Blog bei Blogger geschrieben und die Optik dort sehr verändert. Hierfür musste man ein wenig tricksen und kurz zusammengefasst: Ich brauchte dafür noch einen dritten Dienst, der bisher kostenlos war und neuerdings sehr viel Geld von mir wollte. Nun gut, diesen Dienst gibt es von anderen Anbietern weiterhin kostenlos, ich hätte aber einige Stunden Zeit investieren müssen, damit alles so aussieht wie vorher. Nun war mir aber schon lange klar, das ich meinen Blog auf WordPress umziehen will. Warum und wieso? Hier ist der Blog meiner, niemand kann von heute auf morgen entscheiden, das er den Dienst einstellt. Für das Design gibt es soviel mehr Auswahlmöglichkeiten, es gibt viele kleine und große Hilfsmittel, so genannte Plug-Ins, die einem das Leben einfacher machen (sollen).

Warum ich das dann nicht von Anfang an so gemacht habe? Dieser Weg kostet nun Geld, bei Blogger kann man grundsätzlich kostenlos bloggen. Man schließt Verträge mit Laufzeiten ab und weiß noch gar nicht, ob das bloggen etwas langfristiges ist. Aber das ist wie mit einer günstigen Nähmaschine: Irgendwann will man mehr! Man wächst über die Möglichkeiten hinaus…

So habe ich also direkt meine Zeit investiert, mich nach dem richtigen Anbieter für meine Domain und Webspace umgeschaut und auch direkt gewechselt.

Und dabei passierte die nächste Katastrophe:

Mein Blog war über die Adresse metterlink.de nicht mehr erreichbar! Und ich konnte nichts tun, ich fand einfach keine Lösung! Aber auch hier dachte ich mir nach einem Tag vergeblicher Google-Suche: Dann investiere ich meine Zeit sinnvoll und baue meinen Blog einfach gleich auf. Natürlich geht alles nicht ganz so schnell, aber an manchen Stellen ging es tatsächlich schneller als gedacht, an anderen werde ich noch mehr Zeit investieren müssen. Der Blog ist aber soweit fertig, das er an die Öffentlichkeit gehen kann und die „kleinen“ Änderungen werden vermutlich noch unendlich viel Zeit benötigen.

Also, herzlich Willkommen hier in meinem neuen Blog-Zuhause! Ich hoffe, ihr fühlt euch wohl! Ich tue es in jedem Fall schon!

Liebe Grüße,
Marina

Endlich war es soweit und wir dürfen unseren Mini-Metterlink seit bald zwei Wochen in den Armen halten! 
Natürlich hatte ich es mir nicht nehmen lassen ein Heimgeh- Outfit zu nähen. Entgegen aller Empfehlungen habe ich tatsächlich die Größe 50 gewählt (in Größe 56 hatte ich ein Ersatzoutfit dabei :)), was auch gut so ist. Denn der kleine Tropf schwimmt in Größe 56 noch etwas, was sich ohne Frage schnell ändern wird.

Genäht habe ich den Regenbogen-Body, der Klassiker unter den Schnittmustern für Babies. Nicht nur das es ein Freebie ist, sondern einfach alle Größen bereithält und auch noch mit unterschiedlichen Halsausschnitten aufwarten kann. Ich habe mich für den „klassischen“ amerikanischen Ausschnitt entschieden.

Mein Doppelfaltschrägbinder (für die Coverlock, FräuleinAn erklärt genauer was das ist) ist bei den Bodies wirklich gold wert, wenn die richtige Einstellung gefunden ist. Dann kann ich damit aber im Akkord einfassen, was ich der Einfachheit halber dann auch so gemacht habe 🙂 Es blieb also nicht bei dem einen Body.

Der Plott ist ein Freebie von Paul&Clara, das einfach perfekt passte!

Dann war ich lange auf der Suche nach einem Hoodie-Schnitt, den es bereits in Größe 50 gibt. Und ja, ich habe auch das Buch von Klimperklein, der sagte mir jedoch nicht so zu. Wie gut das sich der kleine Mann etwas Zeit ließ, so konnte ich das Ebook Henry von Rosarosa noch nähen. Der Schnitt ist wirklich total putzig und bietet doch so einige Variationsmöglichkeiten. Ich habe mit dem Sweat „Bandits“ und dem farblich passenden Uni-Sweat von Alles für Selbermacher etwas gespielt.

Der Hoodie ist wirklich total putzig geworden und auch gut an- und auszuziehen. Das ist ja bei Babykleidung doch sehr entscheidend!

Passend dazu habe ich noch eine Baggy-Pants-Baby von Kid5 genäht. Für den Bund habe ich den Sweat verwendet, da ich keine passende Bündchenfarbe da hatte.  Leider habe ich in meiner Euphorie nicht bedacht, das Bündchenstoff viel dehnbarer ist als Sweatstoff und somit ist die Hose leider zu eng geworden. Aber das liegt tatsächlich nicht am Schnittmuster, die Hose habe ich nämlich noch in zig weiteren Varianten genäht! 
Tatsächlich hätte ich aber auch auf eine Hose in Größe 50 verzichten können, hier passt die Größe 56 schon wunderbar!

Passend dazu gab es dann noch eine Mütze nach dem Schnitt „Baby Hat„, ebenfalls von Kid5. Die Mütze passt wirklich super und begleitet uns momentan auf unseren Spaziergängen.

Mein Tipp an alle Bald-Mamas: Ja, die Kinder wachsen schnell. Ja, die Größe 50 passt ihnen eventuell von Anfang an nicht mehr. Nein, näht und kauft nicht alles gleich in Größe 62, denn dann steht man erstmal blöd da, weil alles viel zu groß ist. So ein Backup in der kleinen Größe kann nicht schaden. Und vergleicht vor allen Dingen, wie die Klamotten und Schnittmuster ausfallen. Hier gibt es auch große Größenunterschiede!

Ich muss wohl nicht sagen, das unser kleiner Mann dieses Outfit nicht in Gänze anhatte, als wir daheim ankamen? Tatsächlich hatte auch der Hoodie erst später seinen ersten Einsatz. Aber der Mini-Metterlink war trotzdem gut gekleidet und den Body lieben wir!

Viele Grüße,

Marina

Schnitte: Regenbogen-Body, Hoodie „Henry„, Hose „Baggy-Pants-Baby„,  Mütze „Baby Hat
Plott: Paul&Clara
Hier sind ein paar Dinge für den Nachwuchs entstanden, manche früher und manche erst sehr spät. Aber ich möchte tatsächlich mit dem ersten Kleidungsstück für unseren Kleinen hier beginnen.
Der Vorteil an Babyklamotten: Man kann meist Reststoffe vernähen. Der Nachteil an Babyklamotten: Man braucht recht wenig Stoff. So bleibt dann von den Reststoffen meist immer noch ein Rest übrig.

Genäht habe ich eine Yellow Sky Jacke (danke für die Inspiration Änni!) aus den Resten der Jacke vom Papa, der daraus eine Fehmarn-Jacke bekommen hatte. Normalerweise ist die Yellow Sky Jacke komplett gefüttert. Da der Stoff aber so toll kuschelig innen ist, wollte ich das nicht komplett machen und habe deshalb das Rückteil nur mit einem Jersey-Schrägband versäubert. Ja, mit kleinen Mängeln. Ehrlich gesagt hätte ich die Jacke wohl doch besser komplett gefüttert, das wäre deutlich sauberer geworden und wohl auch schneller gegangen. Aber wenn man sich halt mal etwas in den Kopf gesetzt hat 🙂

Für die Knöpfe habe ich Anorak-Druckknöpfe von Prym verwendet, die in meinem Prym-Werkzeugkasten mit drin sind und schließlich auch mal verwendet werden müssen. (Die Zange ist im Übrigen momentan im Dauereinsatz, also sehr zu empfehlen!)

Der Vorteil am Stoff, der noch da ist: Der kleine Mann kann noch ein paar mehr solcher Jacken bekommen. Dann aber vielleicht doch komplett gefüttert? Oder ich nähe das Jersey-Schrägband einfach wie bei den Bodies, die ich anschließend genäht habe, auch mit dem Doppelfaltschrägbinder an…. Wir werden sehen! Und die Bodies bekommt ihr natürlich auch noch zu sehen!

Und wer die Ohren affig findet: Die mussten hier jetzt einfach sein. Und auch die Größe 56 musste sein, auch wenn mir jeder erklärt das das Kind ja da sofort rausgewachsen ist. Ja, ich weiß. Aber vernünftig kann ich während der Schwangerschaft nicht 🙂

Viele Grüße,

Marina

Es gibt ja unterschiedliche Arten an Schnittmustern:

– Papierschnitte

– Zeitschriften

– E-Books

Jeder Weg hat seine Vorteile aber auch Nachteile und jeder hat wohl so seine eigenen Präferenzen. Bei den Papierschnitten und Zeitschriften muss ich den Schnitt erst abpausen, bevor ich nähen kann. Und je nach Zeitschrift kann das auch mal sehr verwirrend sein!

E-Books muss man erst mal kleben. Man druckt die PDF-Dateien ja daheim auf dem Drucker auf A4-Papier aus und daraus muss ja ein ganzes Oberteil, Hose, … werden. Also müssen die Blätter, ähnlich wie bei einem Star-Schnitt früher, mit Überlappung aneinander geklebt werden. Das ist wohl die unbeliebteste Arbeit beim Nähen, jedenfalls ist das bei mir so. Nun gibt es aber eine richtige Welle in der Nähblogger-Welt: Schnitte im A0-Format, die von einer Online- oder Offline-Druckerei ausgedruckt werden können und das lästige Kleben gespart werden kann. Und auf diese Möglichkeit möchte ich heute näher eingehen. Zum einen möchte ich euch einen Weg aufzeigen, wie ihr selber eine A0-Datei aus einem A4-Schnitt machen könnt und euch zum Anderen auch ein paar Empfehlungen für Druckereien geben.

Diese A0-Datei muss aber beim gekauften Schnittmuster dabei sein, ansonsten funktioniert der Weg leider nicht. Oder doch?

Bei meiner Recherche zu diesen geplotteten E-Books bin ich auf das Programm von Selbst ist die Marrus gestoßen, das aus A4-Dateien eine A0-Datei macht. Klasse, oder? Ein wenig basteln muss man leider schon, also die genauen Überlappungen eingeben. Am Ende habt ihr aber eine Datei, die ihr so entweder digital versenden könnt oder im Copy-Shop vor Ort drucken lassen könnt.

Gerade bei kleinteiligen oder sehr großen Schnitten eignet sich das sehr gut. So habe ich das Programm genutzt, um aus dem Wind- und Wetter-Parka einen A0-Plot zu erstellen. Das hat super funktioniert! Ich bekam zwei A0-Bögen, die ich in einer Online-Druckerei bestellte und aus denen ich nur noch meine Größe ausschneiden musste und dann konnte es schon an den weiteren Zuschnitt gehen. Und obwohl ich das Ganze online in Auftrag gegeben habe, hatte ich die Bögen bereits am übernächsten Tag im Briefkasten. Also wenn ihr wisst, das ihr eh erst am Wochenende oder ein paar Tage später zum Nähen kommt, die perfekte Möglichkeit. Natürlich kostet der Plott eine Kleinigkeit, das finde ich jedoch nicht so wahnsinnig viel und im Normalfall verbraucht ihr ja auch Papier, Druckerpatrone, Tesa und viel Zeit. Und ich vermeide es hochzurechnen auf welche Summe man da kommt, denn jedes Schnittmuster werde ich auch nicht plotten lassen und vermiesen lassen will ich es auch mir auch nicht 🙂 Und die Anleitung muss ich im Zweifel ja trotzdem zu Hause drucken, außer ich nähe mit einer digitalen Anleitung.

Leider hat das Programm auch mir schon Grenzen aufgezeigt: Wenn das PDF im Querformat angelegt ist funktioniert es leider nicht, da dann hier die Blätterdrehung nicht mehr stimmt. Da wird das Schnittmuster dann an den falschen Seiten zusammengesetzt. Aber auch für diesen Fall gibt es Hilfe, wenn auch diese etwas kostet: Bei Schnittherzchen könnt ihr euer Schnittmuster nämlich ebenfalls umrechnen lassen und das auch, wenn das Ebook im Querformat angelegt ist. Dies kostet, wie bereits erwähnt, aber etwas, ihr könnt euren Schnitt aber dort auch direkt drucken lassen.

Aber wo könnt ihr außerdem jetzt eure Dateien drucken lassen, die entweder beim Schnitt schon dabei war oder die ihr euch mit dem oben genannten Programm erstellt habt? Online oder doch lieber vor Ort im Copyshop?

Tatsächlich habe ich bisher nur von Wucherpreisen beim Copyshop vor Ort gelesen. Im Zweifel empfehle ich euch aber auf jeden Fall mal nachzufragen! Denn ein Vorteil liegt klar auf der Hand: Es fehlt der Versandweg und damit habt ihr den Plott auf jeden Fall schneller in der Hand, auch wenn die Online-Druckereien meist auch sehr flott sind.

Online-Druckereien gibt es auch vielfältige, auch mit sehr unterschiedlichen Preisgefügen. Eine kleine Umfrage unter den Näh-Connection-Botschaftern, die ich hier verwenden darf, brachte folgende Favoriten zum Vorschein:

Sindy, Ivonne, Annika, Dominique, Johanna und ich haben gute Erfahrungen mit dieplotterei.de gemacht, Änni kann guenstigplotten.de empfehlen. Chrissi lässt ihre Schnittmuster immer bei preiswertplotten.de drucken und Katie und Vivien sind mit repro-online.de sehr zufrieden.

Dies sind aber nur unsere persönliche Erfahrungen, es kann gut sein das hier andere tolle Online-Druckereien noch fehlen oder es eine darunter gibt, die wirklich am allergünstigsten ist. Diesen Vergleich überlasse ich euch, da es hier ja immer wieder Veränderungen geben kann. Aber ihr seht, es gibt gute Quellen für geplottete Schnittmuster! Bei den meisten Anbietern rentiert es sich natürlich gleich mehrere Plotts zu machen um die Versandkosten nicht jedes Mal zahlen zu müssen, aber das geht uns ja auch beim Stoffe bestellen so…

Ich hoffe ich konnte euch ein klein wenig weiterhelfen und solltet ihr noch Fragen haben, werde ich gerne versuchen diese zu beantworten!

Viele Grüße,
Marina

Heute heißt es herzlich willkommen zu Teil 2 der #myfallessentials bzw. wie ich bereits bei Teil 1 gesagt habe, bei mir #mymaternityessentials.

Die Garderobe hat jetzt ihren Alltagstest hinter sich und muss zwischenzeitlich auch mit Bauch funktionieren. Dieser hat bei mir relativ lange auf sich warten lassen aber nun in den letzten 5 Schwangerschaftswochen sieht man es dann doch relativ deutlich. Und ja, hier hat sich auch gezeigt, wie schwangerschaftstauglich meine Garderobe tatsächlich ist.
Hier nochmal meine Ursprungsgarderobe im Überblick:

Da ich heute nur einen Zwischenstand liefern und das Resümee nach Ende der Schwangerschaft ziehen will, möchte ich zuerst einmal auf die Dinge eingehen, die für meine #mymaternityessentials entstehen sollten. 4/5 habe ich tatsächlich umgesetzt, hier nochmal das Bild, mit dem was ich vorhatte:

Von links oben nach rechts unten:

Meine Dione:

Mein Lisbon-Cardigan:

Mein Wind-und Wetter-Parka:

Und mein Blazer:

Ja, die Legging fehlt noch. Tatsächlich brauche ich diese nun nicht mehr unbedingt, da ich wunderschöne Strümpfe auf Rezept mein eigen nennen kann und diese auch immer tragen muss. Die sind jetzt auch für mich Strumpfhosenersatz. Ersetzt wurde das Nähvorhaben der Legging nur durch eine bequeme Hose, dann auch fürs Krankenhaus. Aber auch diese wartet noch auf Fertigstellung (oder Beginn…).

Ich habe also nun alles umgesetzt, außer einen Schnitt, der irgendwie nach Schwangerschaft ruft, also speziell dafür gradiert wurde.

Und bin ich zufrieden mit meiner Garderobe? Ja zu weiten Teilen sehr! Aber ich muss auch ehrlich gestehen das ich mich nicht nur  aus den oben dargestellten Klamotten bediene, sondern auch bei meinem weiteren Kleiderschrank. Vor allen Dingen, weil viele dieser Teile nicht besonders warm sind und ich wie jeden Winter doch eine Frostbeule bin. So ist auch mein Kapuzenpullover Lynn immer mal wieder im Einsatz gewesen.

Andere Teile waren dafür nicht so oft im Einsatz:

Die schwarze Bikerjacke habe ich sogar überhaupt nicht mehr. Bei den anderen Dingen liegt es dann auch oft am Wetter – Übergangsjacke bei Schnee und Eiseskälte ist dann doch nicht so ideal, bei anderen Dingen, wie der schwarz-weißen Else, habe ich einfach noch größere Favoriten im Schrank hängen.

Und gibt es dann auch ein Lieblingsoutfit?

Ja, nicht nur eins! Aber allen voran ist dieses hier zu zeigen:

Das Outfit ist unkompliziert, bequem zu tragen, dabei schick, nicht zu kalt und fast immer passend. Es besteht aus meiner schwarzen Else, Morris Blazer und einem silbernen Gürtel, der gerade mit Bauch noch ein wenig Kontur gibt.

Genau wie mein Wind- und Wetter-Parka. Den trage ich immer, wenn ich aus dem Haus gehe und bin sehr, sehr glücklich damit! Das Kuschelfell hält schön warm, die Farbe des Parkas ergänzt meine Garderobe perfekt und er passt auch immer noch ohne Schwangerschaftseinsatz, von daher werde ich diesen wohl auch nicht mehr brauchen. Der Trageeinsatz hingegen ist schon zugeschnitten, aber noch nicht genäht.

Entstanden sind auch noch zwei wärmere Oberteile, den diese haben mir sehr deutlich in meinen Essentials gefehlt! Auf die werde ich aber nochmal gesondert eingehen.

Ja und jetzt steht der Endspurt an… Für diesen habe ich meine Garderobe doch noch ganz kurzfristig um zwei Kaufteile ergänzt, die anschließend auch zum Stillen funktionieren sollten und momentan für mich einfach nicht umsetzbar wären. Eine schwarz-weiße Bluse und ein Jeanskleid/-hemd.

Nun wird der Bedarf an schicken Klamotten aber erstmal weniger, denn mein Mutterschutz hat begonnen. Und auch wenn ich noch das Haus verlasse, so muss die momentane Kleidung eher praktisch und warm sein. Deshalb werden die Jeanshosen gerade viel getragen.

Dies also mein Zwischenstand. Ich bin jetzt auch gespannt, ob der Effekt, der von vielen vorhergesagt wurde, nach der Geburt eintritt: Sich nämlich von vielen Klamotten aus der Schwangerschaft bewusst trennen zu wollen, um dieses Kapitel dann auch irgendwie abschließen zu können. Und wie Kinder- und Still-tauglich sich meine Garderobe präsentiert. Das alles könnt ihr dann am 3. April nachlesen.

Und solltet ihr euch ebenfalls Gedanken um eure #essentials gemacht haben, dann habt ihr auch jetzt wieder die Möglichkeit euch bei EllePuls zu verlinken.
Weitere Inspirationen könnt ihr euch aber auch bei ihr, EllePuls, Mein Gewisses Etwas, Herzekleid, Fantastisch und Frölein Tilia holen.

Viele liebe Grüße,