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Ihr Lieben, wenn man Anfragen bekommt die einem erstmal das Herz kurz aussetzen lassen vor lauter Freude, Schreck und Unglauben, wie ist das dann erst wenn es denn fertig ist?

Das durfte ich am Sonntag erfahren. Denn am Sonntag war die Eröffnung der Ausstellung „DIY – Machs doch selber“ im Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld in der der Nähe von Augsburg. Und nach der offiziellen Eröffnungsfeier hat es mich ganz schnell in die Ausstellung gezogen. Warum? Nun, vor kurzem hat ein Paket meine Hände verlassen und ist nach Oberschönenfeld gewandert. Und der Inhalt des Paketes sollte nun aufgebaut in der Ausstellung stehen! Der Wahnsinn, oder? Also habe ich mit großer Aufregung um jede neue Ecke gelinst, bis ich das Wort Internet fand. Und ich wusste sofort, hier bin ich richtig. Und dann war ich erstmal richtig baff! Ein eigener, kleiner Raum. Für mich. Und interessierte Leute, die um meine Sachen rumstanden, meinen Text lasen oder im Bildschirm meinen Blog gelesen haben. Und dann der erstaunte Blick, als sie die Person hinter sich entdeckt haben, die sie da eben auf den Bildern sahen. Und mein erstaunter Blick erst!

Warum ich ein Teil dieser Ausstellung bin? Weil auch beleuchtet werden soll welchen Anteil das Internet an dieser neuen Selbermachen-Welle hat. Und das Selbermachen heute nicht mehr aus der Not heraus entsteht, sondern aus vielen anderen Gründen. Ich finde, jeder hat ja da ganz Eigenen… Tja und da war ich wohl ein gutes Beispiel. Und deshalb ziert nun mein Abendkleid, mein Wintermantel und mein Upcycling-Top die Ausstellung. Warum jetzt eigentlich gerade die zwei ersten Sachen?

Na auf was kann ich von Mitte März bis Oktober verzichten? Auf meinen Wintermantel (jedenfalls theoretisch) und auf das Abendkleid. Denn dieses Jahr sind wir noch auf keine Hochzeit eingeladen 😉  Das Upcycling-Top war mir noch wichtig, da wir heute zwar nicht aus der Not Materialien versuchen wiederzuverwenden, sondern aus dem Wunsch, alten Sachen wieder Leben einzuhauchen.

Auf jeden Fall muss ich noch einmal in die Ausstellung, denn die ganzen vielen anderen Sachen, die es zu entdecken gab konnte ich mir noch nicht in aller Ruhe anschauen. Da war eindeutig die Aufregung zu groß!

Auf Instagram hatte ich ja schon mal etwas angedeutet. Also wie ich den Saum des Kleides richten musste… Denn nach der durchtanzten Nacht musste da nochmal nachgebessert werden!

Euch wollte ich das in keinem Fall verschweigen und vielleicht ist es ja gerade für die, die aus meiner Nähe kommen, einen Besuch wert! Natürlich auch unabhängig von meinen Sachen finde ich nämlich, dass da spannende Themen gezeigt werden.

Ich bleibe hier also weiterhin ungläubig zurück und schicke euch viele liebe Grüße,

Gar nicht weit weg von mir, ich glaube es sind nicht einmal 10km, wohnt eine Schnittmustererstellerin. Lange Zeit wusste ich das gar nicht, erst über Kristina wurde ich darauf mal aufmerksam. Und dann hat diese Schnittmustererstellerin ihren ersten Markt, Stoff&Schnitt, in Augsburg veranstaltet. Da musste ich natürlich unbedingt hin, wenn schon mal so etwas stattfindet. Also bin ich mit einer Freundin während einem Wolkenbruch über den Parkplatz auf den Markt gerannt. Wobei der Markt da noch eher ein Märktchen war, denn der Raum war so voll, dass man kaum noch zum Stoffe anschauen kam. Kein Wunder! Es gab viele ganz besondere Stoffe, eine nette Atmosphäre und vor allen Dingen wollte bei dem Wolkenbruch auch niemand mehr vor die Tür, der eigentlich schon fertig eingekauft hatte. Deshalb war unser Besuch auch relativ kurz, jedoch habe ich mir einen Stoff kaufen müssen. Diesen habe ich zum Teil auch schon für das Yumi-Top verwendet.

Dann kam letztes Jahr eine Mail von Stefanie. Ob ich den nicht Lust hätte, mich beim nächsten, größeren, Markt zu beteiligen. Erstmal habe ich mich über die Anfrage gefreut! Beziehungsweise besser gesagt über die Kontaktaufnahme. Denn bei der Anfrage, mich zu beteiligen stand ich erstmal vor der Frage, wie meine Beteiligung da ausschauen kann. Ich verkaufe ja nichts, habe „nur“ einen Blog. Aber Stefanie war es ganz wichtig, den Leuten auch Blogs näher zu bringen und da war ich gerne dabei! Im Endeffekt hat Stefanie dann auch die ganze Medienwelle der letzten zwei Monate losgetreten. Vielen Dank dafür Stefanie! Und natürlich musste ich auch bei diesem Markt wieder einen besonderen Stoff kaufen, den ich die zwei Tage immer im Blick hatte und einmal schon in der Hand von einer Besucherin über den Markt wandern gesehen habe. Die Besucherin hatte sich dann wohl doch dagegen entschieden und er lag noch da. Also war es klar, dass ist nun meiner!

Vor kurzem kam dann der Aufruf, dass So! Pattern Probenäher für die Bluse Ella sucht. Da habe ich mich sehr gerne beworben und wurde auch genommen! Als ich dann den Schnitt vor mir liegen hatte und meine Stoffvorräte durchgeschaut habe, blieb mein Blick sehr schnell am Sari-Stoff vom Stoff&Schnitt-Markt hängen. Wenn das kein Zeichen ist, dachte ich mir. Und zum Glück ist die Stoffbreite hier sehr breit, deshalb hat der Stoff auch gerade so genügt. Ella ist eine Bluse, die ungewöhnlich geschnitten ist. Aber das macht die Schnitte von Stefanie auch aus. Der ungewöhnliche Stoff passte also perfekt. Ehrlich gesagt hatte ich ja sofort eine Jersey-Variante im Kopf, aber zum Probenähen wollte ich auch das gedachte Material erstmal verwenden. Aber irgendwann gibt’s da noch eine Jersey-Variante! Und ich kann mir auch vorstellen wenn seitlich ein eher dunkler Stoff eingesetzt ist, dass das auch noch ein bisschen was wegschummelt 😉

Nichtsdestotrotz will ich erstmal auf diese Ella eingehen. Der Sari-Stoff ist relativ fest, also nicht zart-fließend. Deshalb ist die Bluse vielleicht auch ein wenig steifer als ich sie mir wünschen würde. Mit einem leichteren, fließenderen Stoff wäre es mir glaube gefälliger. Auch an die weiten Ärmel muss ich mich gewöhnen, aber man muss ja hin und wieder auch seine Komfortzone verlassen. Nichtsdestotrotz trage ich sie gerne und sie ist einfach mal was anderes. Auch wenn ihre Zeit wohl eher erst im Frühling kommt, dafür ist es hier bei uns gerade noch so 10 Grad zu kalt.

Die seitlichen Einsätze, der U-Boot-Ausschnitt mit eigentlichem Stehkragen, bei mir um die Hälfte verkürzt, all diese Details machen Ella zu dem, was sie ist!
Ich glaube ich muss direkt nochmal an meinen Stoffschrank und nach dem passenden Jersey-Stoff suchen. 
Viele Grüße,

Link: RUMS
Schnitt: Bluse Ella
P.S.: Ich habe den Schnitt Ella zum testen kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen. Die Meinung darüber ist jedoch meine Eigene!
Ich weiß gar nicht wo ich heute anfangen soll? Soll ich damit anfangen, dass ich diese Woche im Fernsehen zu sehen war? Oder damit, das in Augsburg ein neuer Stoffladen aufgemacht hat? Oder vielleicht doch mit meinem neuen Shirt? Ich denke, das mach ich! Also hier ist meine neue Bethioua mit Glitzerjersey aus dem neuen Stoffladen Sonntagshase in Augsburg und diese Bethioua konntet ihr auch im Fernsehen sehen. In beiden Fernseh-Beiträgen. Ha, alles drei auf einmal!
Schon lange hatte ich mal wieder vor eine Bethioua zu nähen. Denn meine zwei Exemplare (in Streifen hier, in Schwarz hier), die ich bereits habe, trage ich echt gerne. Und als ich diesen Glitzerjersey dann von der Eröffnung des Sonntagshasen nach Hause gebracht habe, überlegte ich was daraus werden soll. Und da fiel mir die Bethioua wieder ein. Für den Glitzerjersey braucht es keinen auffälligen Schnitt, aber das besondere Rückendetail ist halt nochmal ein dezenter Hingucker 😉

Durch die unterschiedlichen Fadenläufe ergibt sich bei diesem Stoff auch tatsächlich ein anderer Effekt auf der Rückseite. Es schimmert nämlich immer ein wenig anders, auf dem Bild kann man es erahnen.

Der Stoff ist in jedem Fall total angenehm zu tragen und obwohl es Glitzer ist, kratzt da nichts. Und ich bin da empfindlich.

Und nun zum Fernsehen: Inzwischen waren hier unglaubliche zwei (!) Fernseh-Teams zu Besuch. Und einer der Beiträge wurde am Montag gebracht, diesen findet ihr hier, der andere nun gestern, diesen findet ihr hier. Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt! Und ja, in einem der Beiträge wird die Bethioua genäht und im anderen ist sie dann schon fertig auf der Schneiderpuppe. So kann das gehen 😉

Noch ein Satz zur Location: Das ist ein Biotop, kurz vor dem Industriegebiet. Mein Fotograf, also mein Bruder, hat es aber wunderbar geschafft, dass man davon nichts sieht. Also nicht die pure Wildnis hier, sondern ein kleines Idyll in Augsburg.

Liebe Grüße,

Link: RUMS
P.S.: Den Schnitt Bethioua habe ich damals im Rahmen des Probenähens zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst aber in keinster Weise meine persönliche Meinung.
Es gibt Schnitte wie Stoffe, die kommen sehr oft in meiner Planung vor und werden dann doch oft von dringenderen oder anderen Projekten verdrängt. So geht es mir auch mit dem BasicTop von kibadoo. Ein Schnitt, der wirklich basic ist, andererseits trage ich solch ein Oberteil fast jeden Tag als eine Art Unterhemd. Also wirklich auch ein Lieblingsteil. Bisher haben meine vor langer Zeit gekauften Tops auch gut gehalten und es war immer nur der Vorsatz, mir mal Neue zu nähen, bevor die alten aus dem Leim fallen.

Nun habe ich es geschafft! Und bin wirklich wieder begeistert. Mein letztes BasicTop ist noch ohne Overlock entstanden und da merkt man mal, wieviel einfacher das mit einer nun ist! Auch das absteppen mit der Zwillingsnadel funktioniert nun viel besser. Also entweder sind meine Maschinchen nun so viel besser oder ich habe auch dazu gelernt. Im Zweifel ist es eine Kombi aus beidem. Jetzt habe ich jedenfalls keine Scheu mehr, alle anderen Tops auch mal zu ersetzen.
 
Wobei ich entweder mit der Nahtzugabe zu großzügig war oder beim Armloch-bündchen annähen doch zu weit gedehnt habe, jedenfalls war das Top auf Brusthöhe relativ weit und ich habe dort dann nochmal 2cm pro Seite weggenommen. (Vielleicht lags aber auch am Schnitt?)

Nun seht ihr ja schon, so schlicht ist es nicht geblieben 😉 Als ich diesen Plott gesehen habe, wusste ich dass das meiner wird! Und das er auf ein sommerliches Kleidungsstück muss. Denn bei diesem Plott habe ich sofort weit schwingende Röcke, Sonne und Sandalen im Kopf 😉 Auch wenn ihr das auf den Bildern nicht sehen könnt, denn obwohl es sonnig war, waren die Temperaturen doch bei fast 0°C. Da habe ich mich dann doch für richtige Schuhe, Hose und meine Elsen-Weste entschieden… Aber im Sommer wird das Shirt mal genauso ausgeführt! Der Plott C’est boho ist Teil einer Serie von shhhout!, die morgen erscheint. Da gibt es noch C’est bow, C’est beau und C’est bone. Ich finde alle vier cool, aber C’est boho hat mich sofort inspiriert 😉

Es hatte mich so inspiriert, dass ich die Datei erst ohne spiegeln geschnitten habe. Auf meiner letzten Regenbogen-Folie. Und genau die wollte ich aber verwenden. Also habe ich mir schnell eine nachbestellt und die Datei nochmal, nun gespiegelt geschnitten. Da ich aber wenigstens die Federn vom ersten Versuch verwenden wollte, hat die Rückseite auch noch was gebügelt bekommen 😀 Mir gefällts. Also, den Plott bitte spiegeln! Die Federn könnt ihr auch so nochmal plotten, da braucht ihr nicht erst eine ganze Folie verschneiden…

So und ich gehe jetzt mal Bilder sortieren… Irgendwie ist momentan so vieles im Hintergrund los, dass ich fast ein wenig durcheinander komme. Manchmal hilft da aufschreiben doch ziemlich 😀 Also seid gespannt… Teil 2 meiner Tipps und Tricks zum Jeans nähen kommt auch bald!

Liebe Grüße,

Vor zwei Wochen kam in unserem Freundeskreis ein neuer kleiner Erdenbürger auf die Welt. Okay, eine kleine Erdenbürgerin. Tatsächlich war das in unserm Bekanntenkreis das erste Mädchen, das auf die Welt kam. Na zum Glück nun endlich, denn ansonsten hätten ja die Jungs später mal keine Mädels 😉

Soweit wollen wir heute noch nicht gehen, aber ich konnte endlich mal Stoffe mit hohem Niedlichkeitsfaktor kaufen. Also mit Schleifchen! Den fand ich schon immer total putzig und am gleichen Tag, an dem wir gesagt bekommen haben dass es ein Mädchen wird, habe ich direkt eine Bestellung aufgegeben. Und der Batman-Stoff musste auch unbedingt sein, denn das war der Wunsch des Papas des Mädchens, als er den Stoff gesehen hatte. Inzwischen habe ich tatsächlich auch eine Bestellung für ein Kleidungsstück mit dem Stoff für den Papa. Mal sehen, ob der Wunsch erfüllt wird 😉

Hier wurden es auch gleich drei Kleidungsstücke. Zum einen wollte ich gerne alle drei Stoffe verwenden, zum anderen werden unsere Freunde für längere Zeit ziemlich weit wegziehen. Und Päckchen schicken ist da nicht so einfach. Also gabs gleich hier ein größeres Geschenk.

Verwendet habe ich für den Body das Schnabelina-Regenbogenbody-Freebook wie auch schon hier. Für die Hose und die Wickeljacke habe ich mir mal das Ebook Luis von Fadenkäfer gekauft und außer das ich nicht wusste, wie weit nach außen ich den Druckknopf an der Jacke machen soll, war es einwandfrei zu nähen.

Das Jäckchen hat jetzt im Übrigen noch einen zweiten Knopf weiter außen bekommen, so passt es jetzt auch schon…

Ich hoffe, die Eltern und die kleine Maus haben viel Freude damit!

Viele Grüße,


P.S.: Inzwischen habe ich die Kleidungsstücke schon angezogen zu sehen bekommen. Glaubt mir, die sind da gleich noch viel schöner!

Eine selbstgenähte Jeans – das scheint für viele der große Näh-Olymp zu sein, das liest man jedenfalls immer wieder. Man hat Respekt vor den vielen Schnitteilen und Arbeitsschritten und davor, das es am Ende dann nicht passt oder sich beim Tragen vielleicht im Nichts auflöst. Ich zeige euch heute meine neue Jeans und dachte mir, ich schreibe euch mal ein paar Tipps und Infos zum Jeans nähen zusammen, um euch den Respekt ein wenig zu nehmen. Denn auch wenn ich mich wiederhole: Jeans nähen ist zwar zeitintensiv, aber Schritt für Schritt einer guten Anleitung gefolgt und schon ist die Hose fertig!

 

In meinem Fall habe ich wieder eine Jeans nach dem Ginger-Schnitt genäht mit einem Jeansstoff vom Stoffmarkt. Ich habe die niedrige Leibhöhe gewählt und die Beinform noch ein wenig an meine Lieblingshose angeglichen. 
So, und damit wären wir direkt beim Schnitt: Es gibt die unterschiedlichsten Jeans-Schnitte von unterschiedlichen Anbietern. Allen voran natürlich Burda, englischsprachige Ebooks, usw. Ehrlich gesagt war mein erster Jeans-Schnitt auf Englisch und mit einer sehr kurzen Anleitung. Es kam trotz allem eine tragbare Jeans dabei raus. Wenn ich euch jedoch einen Schnitt empfehlen darf, dann ist das einfach Ginger von Closet Case Files. Diese Jeans überzeugt mit einer sehr ausführlichen Anleitung, zusätzlich gibt es noch einen Sew-Along. Des Weiteren hat sie mir beim ersten Mal ohne Änderungen so gut gepasst, wie es keine Kauf-Jeans bisher getan hat. Mit ein paar kleinen Änderungen passt sie zwar noch besser, aber man braucht ja auch erstmal einen Ausgangspunkt. Und dieser Bund! So einen tollen Jeans-Bund hatte ich wirklich noch nie. Und dann hat sie auch gleich zwei Versionen, mit der ihr vier verschiedene Jeans nähen könnt. Und das macht es nicht komplizierter! Auch bei anderen Jeans-Näherinnen kam Ginger immer sehr gut weg, also auch in anderen Größen ein super Schnitt.

 

Ihr habt also euren Schnitt und jetzt geht es um den Jeansstoff. Auch hier werdet ihr ahnen, dass das Angebot unglaublich groß ist, genügt ja schon ein Blick in Klamottenläden, was es hier alles unterschiedliches gibt. Dünne Jeansstoffe eher für den Sommer, dicke Jeansstoffe für den Winter, Stoffe mit und ohne Elasthan, dunkle Stoffe, helle Stoffe,… Und welcher ist jetzt hier der Richtige? Schaut in eurem Schnitt nach, welchen Stoff ihr benötigt! Also ob mit oder ohne Elasthan. Denn ihr wollt ja am Ende eine gut sitzende Hose haben und dafür muss sie entweder an den entsprechenden Stellen nachgeben oder wenn es ohne Elasthan sein soll genügend Stoff an den richtigen Stellen haben. Für Ginger benötigt ihr beispielsweise einen Stoff mit 2% Elasthan. Und dann könnt ihr euch natürlich noch zwischen dickem und dünnem Stoff, hell oder dunkel etc. entscheiden.  Dann gibt es aber noch einen weiteren, besonderen Jeans-Stoff. Raw-Denim. Das ist ein ungewaschener Jeans-Stoff, der indigoblau gefärbt ist. Diesen Stoff wäscht man auch vor dem vernähen nicht. Und danach auch ein halbes bis ein Jahr lang nicht. Was sich jetzt äußerst unhygienisch anhört, dient dazu, dass sich die normalen Gebrauchsspuren im Stoff zeigen. Und für die Hygiene kann man die Jeans in den Gefrierschrank werfen und lüften. Und nach diesem Jahr bluten die hellen Stellen besonders stark aus. Aber natürlich kann man auch bei den ganz normalen Jeansstoffen bleiben, ich habe auch keine Hose aus Raw-Denim. 
Egal welchen Jeansstoff ihr verwendet habt, ihr braucht Garn. Nicht nur das „ganz normale“ für die nicht-sichtbaren-Nähte, sondern auch das Garn für die Ziernähte, also all die Nähte, die eine Jeans zu einer Jeans machen: An den Po-Taschen, Gürtelschlaufen und natürlich insbesondere der Reißverschluss-Schlitz. Kontrastnähte sind hier natürlich super, aber wenn ihr euch das zu Beginn nicht traut, könnt ihr euch natürlich auch an die Hosenfarbe annähern. Für diese Nähte könnt ihr extra dickeres Garn verwenden. Nachteil ist hier: Ihr müsst eure Nähmaschine relativ oft neu einfädeln, denn die Ziernähte können nicht alle auf einmal gemacht werden und das dicke Garn braucht ihr wiederrum für die Innennähte auch nicht verwenden. Eine zweite Nähmaschine ist da natürlich von Vorteil, das hat aber auch nicht jeder. Die andere Variante ist, dass ihr einen Dreifach-Geradstich an eurer Nähmaschine habt.  Dann könnt ihr euer Universal-Garn verwenden denn durch die drei Stiche ist die Naht gröber und plastischer. Dafür ist die Naht beim Dreifach-Geradstich halt um ein Vielfaches langsamer genäht, denn jeder Stich muss dreimal gemacht werden. Ich habe tatsächlich schon beide Varianten ausprobiert und finde beide in Ordnung. An das Umfädeln hat man sich schnell gewöhnt und beim Dreifach-Geradstich muss ich ja auch erstmal die Nähmaschine neu einstellen. Da kann man es also halten, wie man will (oder was gerade bei der Hand ist).

Womit wir jetzt auch beim Nähen sind und damit auch beim Thema Nadeln. Ja, bitte verwendet eine Jeansnadel. Jeder Nadelkopf ist ein wenig unterschiedlich und ich habe mir erklären lassen, dass ein Jeansnadelkopf die Fähigkeit hat, den Faden nicht zu durchstechen, sondern sind den Weg an den Fäden vorbeisucht. Unglaublich, oder? Bei jedem einzelnen Stich, denn ihr da mit eurer Nähmaschine rattert ist der Jeansnadelkopf durch ein Labyrinth unterwegs, ohne eine Möglichkeit, zurückzugehen. 

Das Thema Jeans Nähen ist damit sicherlich noch nicht abgehakt… Jedoch geht es damit dann in Teil 2 weiter, denn für einen Post wäre das dann doch deutlich zuviel geworden. 

Ich hoffe, euch einen ersten kleinen Einblick ermöglicht zu haben und solltet ihr noch Fragen habe, die ihr mir stellen wollt, dann immer her damit! Ich werde mein Möglichstes tun, diese zu beantworten.Und natürlich noch der kleine aber feine Hinweis: Das sind meine Erfahrungen, wenn ihr andere habt auch gerne her damit!

Die Ginger, die ihr heute sehen könnt, hatte ich schon einen ganzen Tag lang an. Und leider ist der Stoffmarkt-Jeans-Stoff nicht so richtig toll, er leiert nämlich ziemlich aus…

Solltet ihr übrigens gestern fleißig um 17.30 Uhr ferngesehen haben: Es tut mir leid, mich habt ihr leider nicht gesehen. Es hieß zu mir der Beitrag sei für Mittwoch geplant, scheinbar hatte das nicht geklappt und ich habe nachgefragt, wann er denn nun kommen soll. Sobald ich eine Antwort habe erzähle ich euch davon! Ich vermute mal heute, aber wissen tue ich es noch nicht. Und solltet ihr jetzt keine Ahnung haben, von was ich da schreibe: Das Fernsehen war am Dienstag bei mir, um genauer zu sein Sat.1 Bayern.
Das Shirt, dass ihr da seht habe ich euch vergangene Woche gezeigt, wenn ihr es nochmal genauer ansehen wollt.

Und natürlich geht mein J wie Jeans auch zu 12 Letters of Handmade Fashion!

Viele Grüße und einen wunderschönen Donnerstag wünsche ich euch!

Link: RUMS
Stoff: Stoffmarkt

Ich bin heute total aufgeregt… Denn das Fernsehen kommt! Mein Jahr ohne Shoppen war nicht nur für euch auf dem Blog sehr interessant, sondern auch für die Zeitung, das Radio und jetzt das Fernsehen. Also das Regionalfernsehen. Auf jeden Fall wird das heute zu mir nach Hause kommen. Also mein Nähzimmer ist aufgeräumt. Und ansonsten wird das schon auch irgendwie klappen. Hoffentlich.

Aber eigentlich wollte ich euch heute mein neues Shirt zeigen. Und dabei insbesondere den Plott. Frech und laut, das ist der Spruch eindeutig. Anfangs war ich mir ja nicht sicher, ob der überhaupt zu mir passt. Inzwischen finde ich das gar nicht mehr, denn frech bin ich durchaus 😀

Und natürlich mussten die Bilder passend zum Spruch sein. Der Meinung war nicht nur ich, sondern auch mein Bruder, der hier mal wieder mein Fotograf war. Lieben Dank Bruderherz, du machst das super! Und das Wetter spielt bei uns auch immer so gut mit 😉

Der Spruch ist im Übrigen auf einer Acedia von Erbsünde. Den Schnitt haben wir für diesen einen Plott dazu erhalten. Am gleichen Tag wie die Bilder entstanden habe ich dann Ilka auf der Eröffnung des Sonntagshasen in Augsburg (ja, es gibt einen neuen Stoffladen in Augsburg! Bald mehr dazu ;)) getroffen. Also gut, ich hab sie gesehen. Aber auch das finde ich immer total spannend, wenn man jemanden nur von Bildern kennt dann in echt zu sehen! Deshalb auch vor dem Fernsehen ein kurzes Video von mir auf Instagram. Denn was bei anderen interessant ist, ist vielleicht auch für euch interessant?

Die Acedia habe ich mit einem total weichfallenden Stoff vom Ausflug mit Annika und Veronika in die Lumpenfabrik genäht. Tatsächlich wollte ich ja dem Oversize-Effekt etwas entgegenwirken, denn das mag ich nicht so wirklich an mir. Und ich glaube, das hat ganz gut funktioniert… War glaube auch nicht meine letzte Acedia 😉

Für dieses Bild haben wir uns ja ein Megaphon gewünscht. Da hatten wir aber gerade keins da, also musste der Pylon herhalten… Der ist fei ganz schön schwer!

Und der Schweigefuchs. Gut, auf den ersten Blick könnte es auch was anderes sein, aber ich habe den Schweigefuchs gemeint…

Also ihr seht, hier kann sogar ich laut 😀 Und ich schreie es an euch raus: Shhhout, der Shop von Kathrin vom Wedelblog hat seit dem Wochenende geöffnet! Und dort bekommt ihr nicht nur diesen Spruch, sondern auch noch einen etwas leiseren 😉 Und ich kann euch verraten: Da kommt noch viel tolles nach!!!
Liebe Grüße,

P.S.: Obwohl mir die Plott-Datei und der Schnitt zur Verfügung gestellt wurden, ist das hier ganz und gar meine eigene Meinung…

Stoff: Lumpenfabrik
Schnitt: Acedia von Erbsünde
Plattdatei: Shut Up von shhhout!
Mein Leben gleicht momentan ein wenig einer Achterbahn: Gute und schlechte Nachrichten wechseln sich ab, ständig kommt alles anders wie vorher gedacht. Hätte ich letzte Woche eigentlich drei Tage Urlaub gehabt die natürlich schon mit unterschiedlichsten Nähprojekten gefüllt waren, so war ich schlußendlich nach einer Sportverletzung im Krankenhaus, wenn auch zum Glück nur kurz. Inzwischen ist alles wieder gut, aber da sieht man mal wie schnell Pläne über den Haufen geschmissen werden können.
Und so kommt es, dass es dieses Linden-Shirt auch erst heute auf den Blog schafft. Genäht habe ich es tatsächlich bereits Anfang Dezember und seither auch immer gerne an. Doch vor die Linse eines Fotoapparates hat es das Oberteil bisher leider nicht geschafft. Aber was lange währt wird endlich gut und ich trage mein Linden-Shirt immer noch sehr gern 😉

Genäht habe ich es  aus einem Fund bei Buttinette. Ein dünner Stoff mit goldenen Applikationen… Der Stoff war ein wahres Schnäppchen, ist wohl aber auch sehr gut für Schals etc. und weniger für Kleidung zu verwenden. Denn obwohl es ein Jersey ist, ist er nur ein kleines bisschen dehnbar und wenn der Stoff aus dem Trockner kommt, knistert es auch immer ein wenig… Man könnte diesen Einkauf wohl auch als meinen Polyester-Einkauf bezeichnen, aber wenn ich die Sachen dann gerne trage, spricht ja auch nicht direkt was dagegen, oder?

Ich habe dieses Linden nochmal ohne eine Verlängerung des Vorder- und Rückteils gemacht, die ich ja, wie bei meinem ersten Linden festgestellt, eigentlich brauche, aber auch ohne Arm- und Bauchbündchen. Ich mag den lässigen, kurzen Stil hier sehr und als i-Tüpfelchen gabs sogar noch Glitzersteinchen aus dem Fundus zum hochkrempeln der Arme. Den Saum des Shirts habe ich unversäubert gelassen, das funktioniert mit diesem Stoff sehr gut.

Getragen habe ich es auch, als das Radio (ja wirklich, das Radio!) bei mir zu Gast war. Zu Beginn der Fastenzeit wollten sie gerne mehr über meine Erfahrungen nach meinem einen Jahr ohne Shoppen wissen und gestern mittag war es dann zu hören. Selber findet man seine Stimme ja immer ziemlich doof 😀 Nachhören kann man es wohl leider nicht mehr, aber der Artikel fasst es ganz gut zusammen, wenn es euch interessiert. Und auch wenn ich auf den Bildern immer irgendwie komisch schaue, warum auch immer, könnt ihr sogar ein klein wenig von meinem Nähzimmer sehen 😉 Irgendwann zeige ich euch das auch nochmal hier, aber da ist alles noch nicht so 100%, wie ich es gern hätte… 

Hier sieht man auch noch ganz gut, dass ich das Halsausschnitt auch nicht mit einem Bündchen versehen habe, sondern nur gesäumt. Die Weite des Ausschnittes fand ich beim anprobieren nämlich auch richtig toll… Und ja, es war ein bisschen kühl 😉

So, ich suche mir jetzt mal die Zeit die geplanten Nähprojekte doch noch umzusetzen… 


Ich wünsche euch einen tollen Donnerstag!

Viele Grüße,

Links: RUMS
Stoff: Buttinette
Tadaa!!! Der ein oder andere aufmerksame Leser hier kennt das Oberteil vielleicht schon. Also vom sehen. Denn geschrieben habe ich darüber noch nichts aber ich hatte es für das Bild in der Zeitung an und auch beim #nähmob ist es zu entdecken.

Das ist einer der seltenen Schnitte, den ich bereits das dritte Mal genäht habe. Aber für diesen bunten, aber wie ich finde besonderen, Stoff wollte ich auch einen besonderen Schnitt. Und das ist das Extraordinary Girl in jedem Fall. Die Ausschnittform die zwar irgendwie immer auch an Babybodies erinnert ist aber halt für Damen auch nirgendwo zu kaufen. Und durch das Bündchen kann man nochmal andere Farben kombinieren oder wie hier versuchen den bunten Stoff ruhiger zu machen. Und das ganz innovativ wie bei meinem zweiten Extraordinary Girl mit Jersey in Lederoptik.

Der Stoff ist zwar besonders aber leider mit vielen Polytierchen. Tja, wenn die Optik über die Vernunft siegt 😉 Trotz allem trage ich es sehr gern und deshalb ist es hier auch schon im Vorfeld öfters aufgetaucht.

Kombiniert habe ich das Oberteil mal wieder mit der Kette aus schwarzen Jerseyresten. Schon lange sollten hier noch weitere Exemplare folgen, weil ich die Kette so gerne trage. Aber zwischen wollen und machen liegt leider oft eine ganz schön große Kluft… An Stoffresten mangelt es jedenfalls nicht 😉

Die Fotolocation ist übrigens ein Spielplatz und da so ganz explizit die Rutsche. Also kein Schwimmbad oder so… Und Kinder haben wir beim spielen auch nicht gestört, da waren gerade keine. War auch ca. 15 Grad kälter als es aussieht.

Mit dem Schnitt Extraordinary Girl als solchem bin ich so einigermaßen zufrieden. Oben gibts keine Probleme, für mich ist er aber ein kleines bisschen zu tailliert. Soll heißen, da habe ich immer das Gefühl, das es etwas eng ist. Man könnte das natürlich beim dritten Mal anders machen. Könnte man, muss man aber nicht. Tragbar ist es trotz allem.

Und hier auch noch das Bild das ihr beim #nähmob bereits gesehen habt. Gleicher Tag, gleiches Wetter und vor allem der schöne Himmel… Und das alles ohne Photoshop, der Wahnsinn… Darf ich davon selber überhaupt so begeistert sein?! Ich bin einfach vom Fotografen begeistert, so 😉

Viele Grüße,

Link: RUMS
Stoff: Buttinette