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Schon wieder eine Dione! Ja, und ich hab immer noch nur Eine… Die andere habe ich ja auch verschenkt. Das liegt aber daran, dass meine Mama von meiner einen Dione sofort begeistert war und so eine auch wollte… Jetzt ist das schon relativ lange her, das ich mir meine genäht habe. Aber meine Mama hat halt erst im Januar Geburtstag! Also musste sie sich ein wenig gedulden. Und ich will jetzt auch so eine Dione für mich!
Denn diese Dione ist aus Sweat, mit Knopfleiste und selbstbezogenen Knöpfen. Schön kuschelig warm! Meiner Mama gefällt es glaub auch gut 😀

Obwohl ich das Geschenk unfertig überreicht habe… Denn die Knopfleiste wollte ich erst machen, wenn ich das bei meiner Mama abgesteckt habe. Im Schnittmuster ist da nämlich nichts vorgesehen und das zu raten, wäre mir doch zu gefährlich gewesen! Die Knöpfe zum selberbeziehen habe ich auch extra dafür gekauft. Denn es passt schließlich nichts besser, wie ein Stoff, der eh schon vorkommt!

Den Stoff habe ich auch schon vor langer Zeit gekauft… Und für vieles war er mir dann doch zu unruhig. Aber jeder Stoff wartet auf seine Bestimmung und hier gefällt er mir besonders gut! Vor allen Dingen, weil er eine Lieblingsfarbe meiner Mama beinhaltet!

Für die Bilder musste ich meine Mama auch ganz aufscheuchen 😀 „Kommt da meine Hose mitdrauf?“ – Ja, eigentlich schon! „Dann muss ich ja auch noch ne andere Hose anziehen!“ – Ja! „Und Schuhe dann auch?“ – Ja, mit deine Hausschuhe machen wir keine Fotos!
So anstrengend ist das Bloggerleben! Und wenn man dann noch Bilder mit Gesicht macht, muss man im Zweifel noch seine Haare machen, eventuell nochmal in den Spiegel schauen und ganz wichtig: Alle Fäden entfernen! Denn ich trage nach dem Nähen so viele Fadenstückchen mit mir rum, die sich einfach anhängen! Meine Fusselrolle brauche ich hier fast am meisten 😉

Und der Geburtstag war im Januar. Die Bilder sind aber erst im ersten Sonnenschein entstanden. So kanns manchmal gehen!

Verpackt war das Geschenk im Übrigen so:

An alle Plotterbesitzer noch ein Tipp: Wenn ihr was aus Papier schneidet und noch ein wenig Platz habt: Ich habe mir ein paar schöne Formen erstellt und fülle damit meine Lücken. So habe ich immer ein paar Geschenkanhänger bei der Hand. Und durch die unterschiedlichen Papiere auch meist in der passenden Farbe! Und wenn ich noch eine Glückwunschkarte mache, dann schneide ich eben aus dem Rest noch Geschenkanhänger!

Viele Grüße,

Marina

Link: Creadienstag
Schnitt: Dione

Überall in Deutschland streckt der Frühling seine Fühler aus… Wirklich überall? Hier liegt ja noch Schnee! Also auf den Bildern, zugegeben, da liegt noch Schnee! In eisiger Kälte (glaube es waren -10 Grad?) habe ich vor einiger Zeit 5 Outfits fotografieren lassen. Eine liebe Freundin kam zu Besuch und ging mit mir fast eine Stunde in der Kälte spazieren. Und für die Fotos war ich so tapfer, da müsst ihr jetzt tapfer sein und Schnee ertragen 😉 Und ja, bei uns hats inzwischen 18 Grad.

Insgesamt 4 XLsen hatte ich zum fotografieren dabei, zwei habt ihr ja letzte Woche schon gesehen. Einmal mein neues Lieblingsshirt und dann die XLse als Kleid mit Blumenmuster. Und diese Woche gibt es eine relativ schlichte, aber nicht minder, wie ich finde, schöne Variante. Hier habe ich grau-schwarzen Wollstoff mit Hahnentrittmuster verwendet und auf Grund der anschmiegenden Eigenschaften sogar auf meine heißgeliebten Seitennahttaschen verzichtet.

Übrigens diesen Tick mit dem Fuß habe ich immer. Ich muss mich immer anstrengen, das nicht zu machen… Warum auch immer.
Hier seht ihr auch die tolle Eigenschaft der Abnäher bei der XLse: Keine Faltenbildung unter dem Arm, einzig das Kleid hätte anständig angezogen gehört, dann würden die Abnäher auch richtig sitzen. Aber wie gesagt: Es war kalt und das war Outfit Nummer 3. Man siehts auch an den angespannten Fingerspitzen in Bild 1 😉

Meine XLse ist im Übrigen die mit U-Boot-Ausschnitt, eigentlich langem Arm, gerader Rock mit der mittleren Länge. Diese Version habe ich bisher nur genäht, ich finde sie einfach so wunderschön. Geradlinig, elegant und praktisch! Den Gürtel brauche ich aber für mich tatsächlich, gefällt mir so besser! Und gerade bei grau-schwarz darfs ja noch ein „farbiger“ Hingucker sein.

Für alle, denen XLse und Else nichts sagt: Else ist ein Schnitt von schneidernmeistern, der bisher in den Größen 36-46 erhältlich war. Da Monika (schneidernmeistern) ein Nachsehen mit den Größen 48 bis 50 hatte, hat sie diesen Schnitt neu gradiert und uns Probenähen lassen. Und da der Schnitt nun Abnäher bekommen hat (die ich da oben ja so lobend erwähnt habe) und nicht mehr „baugleich“ zur Else ist, wurde es eine XLse. Sollten noch Fragen offen sein, beantworte ich diese gerne in den Kommentaren 😉

Liebe Grüße,

Marina

Link: RUMS
Stoff: Buttinette
Schnitt: XLse

Das Phänomen kennt ihr sicher auch: Ihr geht zum shoppen, findet vielleicht sogar zwei oder drei Teile und in eins verliebt ihr euch direkt beim einkaufen. Kaum daheim habt ihr aber immer genau das andere Teil an, das zwar auch ganz nett ist aber beim einkaufen noch gar nicht so im Mittelpunkt stand. Meist ist das der Beginn davon, dass ihr ein neues Lieblingsteil habt. So eine Klamotte die schmerzlich vermisst wird, wenn sie in der Wäsche ist und die ihr manchmal mit einem weinenden Auge zurück in den Schrank hängt, weil ihr könnt ja nicht immer nur das eine Teil tragen.

 Und genau so ein Teil möchte ich euch heute vorstellen! Denn ähnlich funktioniert es auch beim nähen. So war es jedenfalls bei mir und meiner XLse. Was oder wer XLse ist? Na der Schnitt Else von schneidernmeisternnur in XL. Also in den Größen 48/50, für die ich mit Probenähen durfte. Else gibt es ja nun schon eine Zeitlang, jedoch nur bis Größe 46. Das war sehr schade und deshalb hat Monika nun den Schnitt noch zwei Nummern größer gradieren lassen. In den Größen 48/50 hat der Schnitt nun auch Brustabnäher und heißt deshalb auch XLse und damit die Brustabnäher möglichst allen passen, haben wir viel getestet. Und dabei ist eben mein neues Lieblingsteil entstanden. Denn für eine Probeversion, die eventuell nicht so 100 % passt nimmt man ja keinen Streichelstoff, nein. Naja, außer ich bei meiner Nummer 1, die ich euch heute bei Monika auf dem Blog vorstelle. Zurück zum Thema 😉 Da aber Probestoffe in meinem Schrank auch dünn gesät sind, habe ich mich dann für einen schwarzen Jersey entschieden, den ich genau so wieder nachkaufen kann. Und wenn das Oberteil was wird, schwarz kann man ja immer tragen!
Tja, das Oberteil ist was geworden, auch wenn der Schnitt danach noch verändert wurde (und jetzt natürlich noch besser ist!) und obwohl ich kein Kleid, sondern nur ein Shirt gemacht habe. Im Übrigen wieder mit abgerundetem Saum hinten, das mag ich total gerne! Nun hatte ich ein schwarzes, schlichtes Shirt. Das ist ja grundsätzlich mal nicht verkehrt. Aber sicher auch nichts, was man als absolutes Lieblingsteil bezeichnen würde. Doch die Passform der XLse macht das Tragen schon so angenehm, da fühlt man sich einfach wohl. Des Weiteren gehen natürlich Trends an mir auch nicht spurlos vorüber, obwohl ich ja nur noch selber nähe. Ich sammle dafür auch immer Ideen, meist mit Screenshot auf dem Handy. Oftmals hatte ich das gleiche Bild dann gleich zwei- oder dreimal als Screenshot, weil ich vergessen hatte, dass es mir schon gefällt 😉 Und so habe ich mich durch meine Inspirationsbilder geklickt und habe mich schlussendlich für Nieten auf den Schultern entschieden. Die Nieten hatte ich schon länger in der Schublade und einen meditativen Abend mit Handnaht später waren diese dann auch schon an der XLse.
Und das war die Geburt meines Lieblingsteils! Ein Oberteil, das super kombiniert werden kann, bequem sitzt und ein kleines Extra hat. Ob das ein Rezept für so ein Lieblingsteil ist? Ich weiß nur, dass es meistens sehr unbewusst passiert. Die Klamotten, denen stundenlange Stoff- und Schnittauswahl vorausgeht, haben bei mir auf diesen Titel meist keine Chance. Aber die, die aus einem Kompromiss entstanden sind, weil der Stoff ausging, nicht die richtige Farbe hatte usw., die haben das Potential zum Lieblingsstück! Oder wie ist das bei euch?
Meine Lieblings-XLse habe ich euch also nun vorgestellt. Und eine weitere könnt ihr bei Monika sehen (Welche verrate ich hier nicht. Da müsst ihr schon nachgucken ;)). Aber da gibt’s ja noch drei weitere! Und jede davon hat ganz eigene Vorzüge! Was natürlich alle fünf haben: Eine super Passform und die liegt am Schnitt! Und den gibt’s ab heute bei Monika, die ersten 25 E-Books gibt es sogar mit 15% Rabatt! Auf geht’s, ihr werdet die XLse nämlich nicht mehr missen wollen!
Liebe Grüße,

Marina


Link: RUMS, Outnow
P.S.: Lieben Dank für eure Kommentare von letzter und vorletzter Woche! Das Projekt Jeanshosen ist bei vielen momentan im Hinterkopf, das habe ich rauslesen können. Deshalb will ich gerne eure tollen Tipps und meine Erfahrungen sammeln und euch in einem Post zusammenstellen. Ein bisschen Zeit brauche ich dafür aber noch 😉
So, heute gehts endlich weiter mit Hose No. 3! Angefangen habe ich ja mit einer Hose, die sehr leicht zu nähen war und mich mal langsam mit dem Thema „Jeanshose“ vertraut machen sollte. Letzte Woche habe ich euch dann meine erste „klassische“ 5-Pocket-Jeans gezeigt. Und heute gehts weiter! Mit einer ganz besonderen Hose! Nicht nur der Schnitt, auch der Entstehungsprozess! Das ging nämlich so: Kaum mit der einen Jeanshose fertig gewesen, wollte ich weiter machen. Und nachdem ich dann auch mal ein wenig dazu gegoogelt habe, ist mir aufgefallen, dass mir auch schon mal dazu geraten wurde, doch mit dieser Hose meine Hosennähvorhaben anzufangen. Tja, dafür wars jetzt zu spät aber mir hat es einfach in den Fingern gejuckt, solch eine Boyfriend- Hose für mich zu nähen. Beim Kaufen hat mir das nämlich nie gefallen oder sowas gabs erst gar nicht.
Gekauft, geklebt, ausgeschnitten und dann festgestellt, dass ich nur noch einen Stretch-Jeans-Stoff im Schrank liegen habe. Aber dann hätte ich die Jeans eine Nummer kleiner machen müssen und ich war ja schon fertig mit ausschneiden und kleben! Auch dagegen hat gesprochen, dass ich mit diesem Stretch-Jeans-Stoff mich nochmal an die klassische Jeans machen wollte. Weil eine Boyfriend-Hose ist ja nichts für jeden Tag und genau solch eine Hose brauche ich bis heute 😉
Also was tun? Schließlich habe ich mich schon aufs Ergebnis gefreut! Gut das der Mann letztens seine Jeans ausgemistet hat und mir alle fehlerhaften vermacht hat. Diese lagen nämlich noch neben meinem Schreibtisch und lachten mich so an. Ja dann schauen wir doch mal, ob ich das Schnittmuster darauf platziert kriege? Durch die Unterteilung im Bein brauche ich ja auch nicht die komplette Länge! Und bis auf das hintere obere Schnitteil hat alles gepasst. Dieses habe ich dann einfach an den zusammengeklebten Kanten geteilt und so ausgeschnitten! Ich habe natürlich darauf geachtet, dass ich die einzelnen Schnitteile möglichst immer an der gleichen Stelle ausgeschnitten habe, da ja jede gekaufte Jeans unterschiedliche Färbungen hat und diese ja auch positionsabhängig sind. Nur der Bund wäre auf keine alte Jeans gegangen, deshalb habe ich diesen aus einem Reststück von meiner klassischen Jeans gemacht.
Hier seht ihr übrigens mein Material vor dem ausschneiden: Manchmal lohnt sich das Sammeln doch! Und so wurde aus den alten Hosen des Boyfriend (jetzt Mann ;)) eine Boyfriend-Hose…
Nachdem ich einen ganzen „Nähtag“ für den Zuschnitt gebraucht habe, da es ja dann doch ein wenig mehr Aufwand war, bis alles richtig lag, konnte es endlich losgehen! Klar, viele Dinge waren ähnlich zur ersten Jeans. Aber hier war ja auch eine bebilderte Anleitung dabei. Trotz allem war es auch kein Spaziergang. Manche Dinge wurden mir auch hier erst hinterher klar! Zum Beispiel das eine Nahtzugabe von 1cm empfohlen wird und nicht enthalten ist. Klar, es steht an anderer Stelle auch nochmal, aber leider auch nur einmal! Ich wünsche mir von den Schnitterstellern, dass das einfach auf den Schnittteilen mit erwähnt wird. Das macht das Ganze für alle einfacher! Zum Glück ist es mir für die oberen Schnitteile noch aufgefallen und so sind nur die Waden ohne Nahtzugabe. Und meine Hose musste ich nach dem ersten anprobieren auch noch abändern. Im Schritt hat sie leider ziemliche Falten geworfen. Da war einfach zuviel Weite da. Ich habe dann die Naht am Hosenschlitz nochmal enger genäht, dass waren bestimmt drei Zentimeter. Auch die Quernaht dazu, also die Naht von vorderem und hinteren Bein habe ich noch enger gemacht. Ich habe die ganzen Änderungen erst mit einem Geradstich mit langer Stichlänge getestet. Dieser lässt sich auch schnell wieder entfernen, wenns dann zuviel war. Und nachdem es gepasst hat, habe ich dass dann richtig fest genäht.

Bei den Knöpfen habe ich auch nichts gekauft. Diese hatte ich zum einen von meiner Oma (die silbernen Druckknöpfe) und die zwei oberen Knöpfe waren als Ersatzknopf bei gekauften Hosen dabei. Sowas hebe ich ja immer auf 😀 Und jetzt ist tatsächlich auch mal Verwendung dafür!

Blöd nur, dass ich Sonntag mittag soweit fertig war, dass nur noch die Knöpfe gefehlt haben! Ich konnte die Hose ja schlecht ohne anprobieren, aber wie klopfe ich die jetzt rein? Wir haben schließlich noch Nachbarn! Erstmal habe ich einfach versucht, obs nicht so geht. Aber nach dem ersten Schlag hat der Mann schon gesagt, dass das eindeutig zu laut sei. Ja gut… Also dann ab in den Keller, hilft ja nix 😀 Liegen lassen war schließlich keine Option… Aber da ging alles gut, keiner hat sich beschweren müssen.

Auch die Po-Taschen habe ich recycelt, ihr erkennt sie oben auf dem Bild mit den alten Jeanshosen. Warum sich verausgaben und Neue nähen, wenn da noch genügend da ist?

Vom Komfort ist sie übrigens um einiges besser als meine klassische Jeans. Aber gerade am Oberschenkel, wo mir die andere einen Ticken zu eng ist, hat diese ja schließlich auch ihre Mehrweite.
Ich war also wieder sehr stolz über meine neue Hose, wie schon bei der letzten, aber kann ich die jetzt tatsächlich anziehen?
Erstmal musste ich natürlich nach der passenden Kombi suchen. Über die Hose kann ich leider nichts anziehen, das schaut blöd aus. Ich habe mich in diesem Fall für schwarzes Top und Blazer entschieden und war aber immer noch unschlüssig, ob das so für die Arbeit geht. Erst als der Mann dann festgestellt hat, dass ich mich nicht so anstellen soll, das es gut aussieht, habe ich mich getraut. Schon blöd 😀 Mir geht es oft mit selbergenähten Dingen so, die von meinem bisherigen Kleiderschrank abweichen. Hier brauche ich tatsächlich auch eine zweite Meinung, um es dann wirklich zu tragen. In den meisten Fällen habe ich es euch dann oft erst vorgestellt 😀 Hier bekomme ich schließlich noch mehr als nur eine zweite Meinung…

Die Schuhe waren zu diesem Zeitpunkt übrigens noch nigelnagelneu und so passend! Denn in der Länge habe ich mich auf Grund der fehlenden Nahtzugabe tatsächlich vertan und mit normalen Schuhen geht die Hose nicht. Aber so in die Schuhe geshoppt sieht man ja die tatsächliche Länge kaum mehr!

Mir würde hier tatsächlich auch ein Blazer gefallen, der etwas länger ist. Aber leider gibt es diesen in meinem Kleiderschrank noch nicht und bisher hätte ich ihn auch noch nicht benötigt. Aber wer weiß? Ne, erstmal gibt es eine klassische Jeans, die auch super passt! Danke übrigens auch für euere Tipps in den Kommentaren letzte Woche! Diese werde ich gerne nochmal zusammenfassen für alle anderen Leser!

So, und was sagt ihr jetzt zur Jeans? Ich hatte sie zwar inzwischen schon öfter an und habe eigentlich nur positive Resonanz erhalten. Aber natürlich interessiert mich auch eure Meinung!

Viele Grüße,
Marina
… ist ja ein Mysterium für sich. Als ich letzte Woche in die Hosenproduktion gestartet bin und erwähnt hatte, dass am Ende eine Jeans-Hose entstehen soll, so kamen einige Kommentare von durchaus furchtlosen Näherinnen, das man darum noch einen Bogen macht. Aber was soll ich sagen, so ging es mir ja bisher auch! Aber was blieb mir denn anderes übrig, wenn ich keine Hosen mehr einkaufe? Irgendwann würden mir die noch vorhandenen um die Ohren fliegen! Und in der Arbeit sollte man ja schon ordentlich erscheinen… 





Ganz ehrlich trage ich ja den Gedanken schon länger mit mir rum. Einfach mal versuchen! Darum liegt auch schon seit längerer Zeit ein relativ dunkler Jeansstoff im Lager. Ohne Stretch. Und bei StyleArc habe ich ein Schnittmuster für eine Jeans entdeckt, die alles beinhaltet, was eine Jeans braucht und auch meinem liebsten Typ entspricht. Dem konnte ich nicht widerstehen. Und als dann meine langärmlige Garderobe vollständig aufgefüllt war, gab es keine Ausreden mehr! 

Selbst als ich dann alle Schnitteile ausgeschnitten hatte, war es mir immer noch ein Rätsel… Wie soll daraus am Ende eine Jeans werden? Mit einer englischen, sehr knappen Anleitung ging ich also von Schritt zu Schritt. Und habe mir einen Tisch zum drehen gewünscht, denn ständig habe ich zwischen Nähmaschine und Overlock gewechselt. Auch den Faden bei der Nähmaschine musste ich ständig zwischen Zier- und Nähfaden umfädeln. Irgendwann fehlte mir dann auch noch mein normales Nähfüsschen! Also habe ich meinen Nähplatz einmal komplett umgekrempelt, vom Nähfüsschen fehlte aber weiter jede Spur! Todesmutig stürzte ich mich in meine Abfalltüte, kurz zuvor hatte ich nämlich auch meine Doppelnadel geschrottet und die fristete ihr sicheres Ende in eben dieser Tüte! Zum Glück konnte ich das Nähfüsschen ohne Verletzungen retten. Wie es dahin kam? Ein Rätsel, also sehr passend zum Jeans-Thema. An dieser Stelle möchte ich übrigens anmerken, für alle, denen es wie mir geht: Bei der Nähmaschine bei mir war eine Universal-Doppelnadel dabei. Es gibt aber auch spezielle Jeans-Zwillingsnadeln, Jersey,… Und dann auch noch mit unterschiedlichen Nadelabständen! Ihr ahnt sicher, dass ich inzwischen ein Zwillingsnadeln-Lager habe 😀 

 
Nochmal zurück zur Anleitung: Zum Glück gibt es einige Grafiken, die das Reißverschluss einnähen, das Befestigen der Gürtelschlaufen, … näher erläutern. Trotz allem war meine größte Hilfe ein Anschauungsobjekt. Also einfach eine meiner Jeanshosen, die ich immer wieder inspizierte. So konnte ich manche Fragezeichen lösen! Das ist auch mein Tipp für euch: Schaut euch eure Jeanshose mal genauer an! Was ist da so kompliziert, das ihr das nicht hinbekommen könntet? Selbst der Reißverschluss, der mir als die kniffligste Stelle erschien, war mit wenigen Schritten erledigt. Und eigentlich echt easy!
Nur eins solltet ihr nicht machen: Bei eurer ersten Jeanshose Punkte vorziehen. Ich stand nämlich vor dem Dilemma, die passende Reißverschluss-Länge nicht da zu haben. Tausende von Reißverschlüssen,… Ach egal. Aber ich hatte Zeit zu nähen. Also ran an den Bund, war mein Gedanke! Dass ich am Ende nochmal einen Bund zugeschnitten habe, weil das auftrennen deutlich komplizierter gewesen wäre… Ach lassen wir das 😀
 
So, und irgendwann war die Hose dann fertig.  Und die Anprobe… Ja, sie passt! Für eine erste Hose sogar sehr gut! Es gibt klar noch ein paar Dinge, die ich anpassen muss. Aber das sind Momente, da ist man einfach nur stolz! Und wächst so ein bisschen dabei 😉 Meist ist es ja zu solchen Zeitpunkten schon spät am Abend, so auch hier. Ich also mit meiner neuen Jeans ins Wohnzimmer zum Mann und ganz stolz vor ihm auf- und abgelaufen 😀 Dieses Mal konnte er mit meiner Begeisterung sogar etwas anfangen (Hallo, ich hatte eine Jeans genäht!). Nun muss so eine Jeans ja auch getragen werden, ansonsten kann man ja gar nicht sagen, was man noch anpassen muss. So ein Jeansstoff braucht ja auch ein wenig, bis er optimal passt. Aber ich habe mich nur aus dem Haus mit einer Ersatzhose getraut! Sie wurde nun schon zweimal getragen und sie fiel nur als selbergemacht auf (so waren jedenfalls die Aussagen ;)), weil sie so verziert war! Und sie ist immer noch ganz!
 
Inzwischen weiß ich auch, dass der Jeansstoff sich nur bedingt dehnt und die Hose an den Oberschenkeln mehr Weite bräuchte. Persönliche Anpassungen und so. Aber nun ist das ja kein Problem mehr, denn ich weiß, ich kann das! Also das Jeans nähen! Natürlich dauert das länger wie ein Shirt. Und für meine erste Jeans ging fast das ganze Wochenende drauf. Aber hier fiel es mir tatsächlich auch relativ leicht, das Ganze mal eine Nacht liegen zu lassen und erst am nächsten Tag weiterzumachen. Dafür musste einmal weniger der Nahttrenner bemüht werden. Den solltet ihr nämlich tatsächlich besitzen… Man kann das Ganze natürlich noch aufwendiger machen. Da könnte man dann allein für die Po-Taschen einen Abend einplanen. Bis man nämlich erstmal die richtige Verzierung gefunden hat! Stickmaschinen-Besitzerinnen sind hier übrigens klar im Vorteil, kann ich mir vorstellen 😉 Schließlich sollte es am Ende identisch sein, also das Muster auf beiden Taschen.
 
Für alle, die sich jetzt denken, das ist mir immer noch zu kompliziert und zuviel: Glaubt mir, es macht richtig, richtig viel Spaß! Und ihr kriegt das auch hin! Auch wenn ich ehrlich bin: Ein E-Book, also mit genauer Bildbeschreibung, wäre zum Anfang schon toller. Aber für eine richtige Jeans habe ich das bisher nicht gefunden, brauche ich jetzt aber auch nicht mehr 😀 Hatte ja meine alte Jeans als Anschauungsmaterial. 
Ich habe übrigens schon eine Zweite fertig! Nach einem anderen Schnittmuster, das es sogar als Ebook gibt…Und die ist was ganz Besonderes… Endlich machte das Sammeln mal Sinn… Mehr dazu dann nächste Woche! (Ja, das ist dann die mit den Knöpfen… Die von Instagram, ja ;))
Liebe Grüße,
Marina
Link: RUMS
Es war spannend die letzten Tage! Kommt mein verschicktes Päckchen bei der Empfängerin an? Gefällt es? Und was bekomme ich? Wann kommt denn mein Päckchen überhaupt? Von was ich spreche? Vom #germanscarfswap! Man näht, strickt oder häkelt einen Schal für einen anderen und bekommt selber einen Schal geschenkt. Aber wir wussten vorher nur, für wen wir unseren Schal machen. Und nicht, von wem wir einen bekommen! Auf Instagram konnte man vorher schon immer ein paar Teaser erkennen… Ist das vielleicht mein Schal? Oder der? Für so neugierige Menschen wie mich eine Qual! Aber es macht einfach Spaß!
So, aber hier erstmal der Schal, den ich verschickt habe!
Gestrickt? Jaha! Man muss ja nicht unbedingt das machen, was eventuell erwartet wird! Also habe ich meine Stricknadeln mal wieder rausgeholt und von meinem liebsten selbstgestrickten Schal das Muster abgeguckt und losgings!
Auf Instagram konnte ich schon nachlesen, dass der Schal wohl gut ankam. Bei wem? Bei Iris! Es freut mich sehr, dass ich wohl deinen Geschmack getroffen habe, liebe Iris!
Ihr seht hier zwei Pakete, die sich ähnlich gucken? Ja, das eine Paket war das an Iris (oben), das andere Paket hab ich bekommen! Von #germanscarfswap Organisiererin herself! Kathrin vom Wedelblog! Und wie, wenn ich es gewusst hätte! Ich hatte wirklich so ein Gefühl, auch bei den Teasern auf Instagram!
Auch eine tolle Karte habe ich bekommen! Die auch perfekt zum Inhalt abgestimmt war! Und hier der tolle Loop:

Kathrin hat mir geschrieben,  dass sie sich von mir hat inspirieren lassen… Das Geflochtene wegen meiner geflochtenen Haare, die ich mal auf Instagram gezeigt hatte und blau wegen meiner blauen Brautschuhe. Und sie hat meinen Geschmack absolut getroffen! Und dann auch noch die Stickerei!!! Da bin ich ja sehr begeistert gewesen, denn ohne eigene Stickmaschine ist das wirklich etwas, was ich mir nicht hätte selber machen können! Es war auch noch eine Trinkschokolade mit im Päckchen! Wenn man momentan versucht, nicht zu naschen, sind dann süße Getränke erlaubt? Wenn ich so drüber nachdenke, denke ich schon 😉

Liebe Kathrin, herzlichen Dank für die Organisation des tollen #germanscarfswap ! Ich freue mich schon auf die Wiederholung, die es hoffentlich im kommenden Jahr gibt! Und ich bin da wohl nicht die Einzige, oder?
Liebe Grüße,
Marina

…denn Kleider, Röcke und Oberteile habe ich jetzt erstmal… Und einkaufen mag ich nichts mehr. ich gehe in einen Laden, schaue mir die Sachen an, kann mich aber für nichts entscheiden. Aber so langsam gehen mir deshalb die Hosen aus… Also muss ich diese wohl anfangen selber zu nähen! Und dieses Vorhaben trage ich schon lange mit mir rum… Eigentlich trage ich ja am liebsten Jeans, aber als erste Hose gleich so ein Kunststück? Nene, ich habe mir was einfaches gesucht!

Als ich den Schnitt für die Dotty Blouse gekauft habe, ist mir auch die Ellepant aufgefallen. Wenn ich schon mal dabei bin 😉 Übrigens wanderte da noch ein weiterer Schnitt in meinen Einkaufskorb, der auch schon genäht ist… Aber wieder zurück zum Thema: Die Ellepant erschien mir super als Erstlingshosenprojekt. Ein einfacher Bund, kein Reißverschluss, keine Taschen,…

Da mir die Hose zu meiner Dotty Blouse doch nicht so gut gefallen hat, habe ich mal noch ein anderes Shirt dazu kombiniert.  Meinen RaglanPulli, der ist nämlich schön lang 😉

Bei der Stoffwahl habe ich mich für etwas sehr außergewöhnliches entschieden: Ein elastischer Hosenstoff, der fast wie Kunstleder anmutet und einen Schlangenprint hat. Sowas hätte ich mir im Laden sicher auch nicht gekauft 😉 Aber für ein Probestück gut geeignet!

Mein Fazit: Ob ich diese Hose oft tragen werde, kommt noch auf. Aber der Sitz ist gut und vielleicht mit einem anderen Stoff? Ihr werdet es sicher zu sehen bekommen!

Viele Grüße,

Marina

Link: RUMS, Meertje
Stoff: Buttinette
P.S.: Leider wollte der Nebel nicht weggehen… Deshalb heute leider ein wenig arg rauschig…
Ich liebe die Bloggerwelt! So viele nette Leute, okay, Frauen, die uns Tag für Tag unterhalten, inspirieren und uns teilweise auch noch reich beschenken! Die ganzen kostenlosen Anleitungen und Tutorials, derer wir uns, bewusst und unbewusst jeden Tag bedienen. Unbewusst oft, weil wir das irgendwann irgendwo gesehen haben, die vage Idee noch besteht und wir es nach unserem eigenen Geschmack umsetzen. Und nicht nur das! Es gibt auch viele, die uns einen kostenlosen Schnitt zur Verfügung stellen! Und ganz ehrlich: Wenn ich mir für mich selber einen Schnitt erstelle, dann zeichne ich das halt per Hand auf, nach meinen Maßen, ohne Rücksicht auf Größen, individueller Paßform, etc… Um das Ganze dann als Freebie zu veröffentlichen, benötigt es da einiges an Mehrarbeit!

Wie ihr bereits sicher erkannt habt, trage ich ein Bethioua-Shirt. Ein kostenloses Schnittmuster, das es bisher in einer Größe gab, das mir schon immer wahnsinnig gut gefallen hat, aber maßtechnisch bin ich einfach Welten von Elke entfernt. Wären es eine oder zwei Größen gewesen, dann hätte ich mich vielleicht daran versucht, aber so war da nicht daran zu denken… Also habe ich das Bethioua-Shirt für mich gestrichen und versucht, keine weiteren Gedanken daran zu verschwenden, wenn es irgendwo wieder gezeigt wurde. Wie ich dann jetzt doch dazu komme?

Weil Elke, die nicht nur wahnsinnig inspirierende Posts schreibt, sondern auch noch wahnsinnig nett ist! Sie lässt den Bethioua-Schnitt nämlich gradieren und das bis zur Größe 54! Und hat mich dafür als Probenäherin ausgesucht! Also nicht die Größe 54, aber für meine Größe halt. Da ich momentan immer zwischen zwei Größen schwanke, habe ich mir als erstes die Nummer größer vorgenommen. Schließlich geht größer immer besser als zu eng 😉 Aber das werde ich wohl nochmal eine Nummer kleiner probieren 😉 Und da ich mich Stofftechnisch kaum entscheiden konnte, fiel meine Wahl am Ende auf den schwarzen Jersey. Und dazu wollte ich aber noch etwas kombinieren… Und mir schwebte schon lange ein Spitzenshirt vor. Also habe ich den Ärmel geteilt und die Spitze mit schwarzem Jersey hinterlegt eingesetzt.

Das Endergebnis gefällt mir total gut und ich glaube, das wird nicht mein letzter Spitzeneinsatz bleiben!
Auch wenn ich ein wenig Angst davor hatte, dass sich der Jersey und die kaum elastische Spitze nicht vertragen… Manchmal muss man aber einfach nur ausprobieren!

Schlechte Neuigkeiten für euch: Wir sind immer noch am testen des Schnittes, es dauert also noch ein bisschen, bis er online geht! Aber ich gebe euch dann auf jeden Fall Bescheid! Und wie gesagt, eine zweite Variante soll es für mich auch noch geben 😉

So zum Abschluss noch das Wort zum Donnerstag: Es gibt so viele nette Menschen, die täglich ihre Ideen mit uns teilen. Und sonst sagt man immer: Geschenkt gibt’s nichts im Leben. Doch, in der Bloggerwelt! Also, an dieser Stelle mal ein großes Dankeschön an alle! Und natürlich ein riesen Dankeschön an Elke! Und mal ganz ehrlich, selbst wenn so ein toller Schnitt was kostet: Trotzdem ein Riesen Dankeschön!!! Nun muss ich nicht mehr den Gedanken an eine eigene Bethioua verdrängen, sondern trage sie! Dafür würde ich mir das Schnittmuster auch kaufen!
Liebe Grüße,
Marina
Stoff und Spitze: Buttinette

P.S.: Den Post habe ich am Anfang der Woche bereits grob geschrieben. Und dann hat gestern Caro von theblogbook einen Post veröffentlicht, der zwar durchaus noch andere Themen anspricht, aber auch um die Wertschätzung dessen geht, was wir tagtäglich auf Blogs bekommen. Deshalb musste das hier nochmal erwähnt werden!

Vor kurzem hat meine Tasche Sofie ein klein wenig Aufmerksamkeit benötigt. Ein Reißverschlusszipper war kaputt und der Hauptreißverschluss war für mich seit Beginn nicht optimal. Deshalb habe ich an den Reißverschluss noch Ledereinsätze gemacht, so läuft er nun flüssiger…

Dabei fielen mir meine verwirrten Kopfhörer in die Hände… Und auf meinem Nähtisch lagen immer noch die falsch geschnittenen Filzstücke vom Drachen Ohnezahn. Also habe ich mir zwei Stückchen genommen und an einem Ende vernäht. Mit meiner Lochzange zwei Löcher eingestanzt, einen KamSnap zum verschließen befestigt und die Kopfhörer durchgezogen.

Schaut das nicht nett aus? Fast als würde es lächeln 😀 Der Vorteil ist natürlich, dass die Aufbewahrung an den Kopfhörern auch bei Benutzung bleiben kann, aber genausogut auch zum entfernen geht. Ich denke, da gibts noch eine weitere Variante für mein USB-Kabel im Auto… Das fliegt nämlich auch immer da rum, wo es nicht hinsoll 😉

So sind meine Kopfhörer wieder für alle Fälle dabei und ich kann direkt Musik hören, ohne stundenlang entwirren zu müssen. Da macht das wieder Spaß!

Liebe Grüße,

Marina