metterlink heiratet – sternbien kommt zu Besuch! Interview

Diese Woche ist Kerstin von sternbien zu Besuch!

Liebe Kerstin, es freut mich sehr, dass du mich auf dem Blog vertrittst! Und ich glaube es ist noch nicht zu viel verraten, wenn ich sage, dass du uns am Donnerstag was genähtes zeigst. Aber wie bist du denn eigentlich zum nähen gekommen?

Meine Omas hatten schon Nähmaschinen, aber mit denen spielte ich nur gerne, die eine Maschine war noch mit einem Trittbrett zum Ankurbeln. Meine Mutter mochte das Handarbeiten auch sehr gerne und so war es für mich ganz natürlich. In der Schule hatten wir sehr viel Handarbeiten und in der letzten Schule sogar 4 Stunden pro Woche und eine einmalig tolle Lehrerin. Sie zeigte uns wie man Schnitte kopiert etc. Daheim nähte ich absolut Freestyle ohne richtig technisches Wissen zu haben und so entstanden schon Hosen und Hüte und ein dunkelblaues Microfaser Etuikleid. Auf das war ich sehr stolz. Ich nahm einfach ein Top meiner Mutter und lege es auf den Stoff. Plus Nahtzugabe und los ging es. Nur das An- und Ausziehen war jedes Mal eine Herausforderung, denn ich nähte natürlich ohne RV und sonstiges….;-)
Dann war erstmal Ruhe, außer Vorhänge vom Schweden kürzen war nicht viel los. Erst als ich in Krabbelgruppen meines Sohnes mitbekam, dass es tolle Stoffe und DaWanda gibt und ich diverse “ Kurse“ bei Youtube sah, packte mich das Nähfieber. Für meinen Sohn nähe ich mittlerweile die komplette Ausstattung, außer Strumpfhosen und Schneeanzüge und für mich wird es auch immer mehr.
Fast die komplette Ausstattung? Und dann noch so viel für dich? Wahnsinn! Ich bin begeistert! Was sagt da dein Umfeld dazu? Wirst du oft auf deine selbstgemachten Sachen angesprochen?
Mein Umfeld sagt da nicht viel dazu, was ich schon schade finde. Mein Mann findet es super und mag es sehr, dass unser Sohn „meine“ Kleidung bekommt. Wir wohnen sehr ländlich, wie schon oft erwähnt und was der Bauer nicht kennt…… Vielleicht fragen sich einige, woher ich die Sachen habe, weil man sie nirgendwo sieht…..

Ich jedenfalls hatte noch nie Probleme damit, selbstgenähte Kleidung zu tragen. Im Gegenteil. Der erste Ritterschlag bekam ich kürzlich von meiner Friseurin, eine coole Socke, ihr gefiel mein Kaltesschultershirt so gut, dass sie es auch gerne haben möchte.

Meine Arbeitskollegin sagt immer, dass sie garantiert immer das Falsche sagt 🙂 Entweder, wo ich das herhab, dann ist es genäht, oder ob ich das genäht hab und dann ist es gekauft 🙂 Aber so richtig erkennen tut es auch in der Stadt niemand, also keine Sorge, es liegt nicht an deinen Sachen (garantiert nicht!). Aber wie kam es denn dazu, dass du Sternbien, also deinen Blog, ins Leben gerufen hast?

Ich dachte bloggen handelt ausschließlich nur über das Essen was man täglich vor sich stehen hat und immer die eigene Person im Mittelpunkt. Das wäre mir zu persönlich und langweilig. Als ich dann im Netz viele tolle Ratschläge fand und IMMER waren es Blogs, wurde ich dann doch neugierig. Ich sah mir die Blogs genauer an und kapierte erst da was das ist. Da ich sehr viel Hilfe, bis heute liebe Frau Metterlink ;-), erhalten habe und viele eigene Ideen habe wurde mir schnell klar, dass ich auch mitmachen möchte. Einmal wollte ich Hilfe zurück geben und dann ist es ein Ventil meiner Kreativität freien Lauf lassen zu können. Denn irgendwo ist man doch auch stolz und will den Erfolg und manchmal auch Misserfolg teilen. Schwupps hatte ich einen Blog und bin heute sehr stolz darauf wie sich alles entwickelt hat. Zudem kann ich gar nicht mehr ohne, denn mittwochs bis nachts aufbleiben um eine gute Rumsplatzierung zu ergattern ist schon legendär und auch die vielen tolle Kontakte will ich nicht mehr missen. Fühlt sich sehr wie Freundschaften an. Am liebsten hätte ich Euch alle hier als Nachbarn…..

Liebe Kerstin, ich will dich auch als Nachbar haben! Bei Sternbien auf nen Kaffee vorbeischaun, das wär grandios!!! Oder sich einen Rat beim nähen holen… Überhaupt, gibts beim nähen etwas, wovor du zurückschreckst? Oder was du nicht besonders gerne machst?

ooohhhhh jaaaa! Da gibt es einige Dinge, die ich gar nicht mag! Bei Fehlern wieder auftrennen, oder Schnittmuster kopieren, oder ausschneiden….. Iiiiigiittt. Blöd! Am liebsten gleich an die Maschine setzen und losrattern. Doch vielleicht ist es deshalb so schön, weil man vorher doofe Dinge tun muss….

Genau die gleiche Antwort hätte von mir auch kommen können 🙂 Zeig mir eine, die das mag! Gibt es dann was genähtes, auf das du richtig stolz bist?
Klar bin ich richtig stolz auf einige Stücke. Am Anfang war ich super happy über ein Shirt, dass so viele Fehler hatte, aber es hatte 2 Ärmel und ein Loch für den Kopf 😀 hahaha…. Muss ich selbst lachen, denn heute bin ich sehr stolz auf die Jacken, die ich Junior nähe, mit Applis und verschiedenen Stoffen und Kapuze und verdeckten Nähte…. Und überhaupt, dass ich inzwischen Kleidung nähen kann, der man es nicht sofort ansieht, dass es ein Amateur genäht hat. Dass es manchmal eine bessere Qualität wie die Industrieware aufweist. Auf jeden Fall ist in jedem Stück Seele und Liebe und das spürt man beim Tragen.
Seele und Liebe in jedem Stück… Das hast du jetzt schön gesagt! Und zum Abschluss des total netten Interviews, in dem wir mehr über dich erfahren durften, die Frage nach deinen Lieblingsschnitten? Und gibt es einen Schnitt, den es noch nicht gibt, du aber vermisst? Oder gerne hättest?
Ich finde diese Frage sehr gut und hoffe, dass sie viel gelesen wird. Mein Lieblingsschnitt zur Zeit ist FrauLuise von Schnittreif und diesen in einer Langarmversion gibt es endlich im Herbst. Dann wären noch ein paar sportliche Raglanversionen toll und mehr für Männer außer Hoody und Jacke. Und Hosen bräuchte ich auch… 😉
Herzlichen Dank liebe Kerstin für dieses nette Interview! Und jetzt bin ich schon sehr gespannt auf deinen Beitrag am Donnerstag!

Und solltet ihr nochmal nachlesen wollen, was es mit dem ganzen Gastbloggen eigentlich auf sich hat, dann dürft ihr das gerne hier tun!

Viele Grüße,

Marina
4 Kommentare
  1. änni sagte:

    Das Bild mit Mütze und Häkeldingern ist einfach großartig! Wobei die anderen natürlich auch wunderbar sind… Und dass Du sehr nett bist, wußte ich ja sowieso schon 😉
    Liebe Grüße, Änni

    Antworten

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