Vor zwei Wochen kam in unserem Freundeskreis ein neuer kleiner Erdenbürger auf die Welt. Okay, eine kleine Erdenbürgerin. Tatsächlich war das in unserm Bekanntenkreis das erste Mädchen, das auf die Welt kam. Na zum Glück nun endlich, denn ansonsten hätten ja die Jungs später mal keine Mädels 😉

Soweit wollen wir heute noch nicht gehen, aber ich konnte endlich mal Stoffe mit hohem Niedlichkeitsfaktor kaufen. Also mit Schleifchen! Den fand ich schon immer total putzig und am gleichen Tag, an dem wir gesagt bekommen haben dass es ein Mädchen wird, habe ich direkt eine Bestellung aufgegeben. Und der Batman-Stoff musste auch unbedingt sein, denn das war der Wunsch des Papas des Mädchens, als er den Stoff gesehen hatte. Inzwischen habe ich tatsächlich auch eine Bestellung für ein Kleidungsstück mit dem Stoff für den Papa. Mal sehen, ob der Wunsch erfüllt wird 😉

Hier wurden es auch gleich drei Kleidungsstücke. Zum einen wollte ich gerne alle drei Stoffe verwenden, zum anderen werden unsere Freunde für längere Zeit ziemlich weit wegziehen. Und Päckchen schicken ist da nicht so einfach. Also gabs gleich hier ein größeres Geschenk.

Verwendet habe ich für den Body das Schnabelina-Regenbogenbody-Freebook wie auch schon hier. Für die Hose und die Wickeljacke habe ich mir mal das Ebook Luis von Fadenkäfer gekauft und außer das ich nicht wusste, wie weit nach außen ich den Druckknopf an der Jacke machen soll, war es einwandfrei zu nähen.

Das Jäckchen hat jetzt im Übrigen noch einen zweiten Knopf weiter außen bekommen, so passt es jetzt auch schon…

Ich hoffe, die Eltern und die kleine Maus haben viel Freude damit!

Viele Grüße,


P.S.: Inzwischen habe ich die Kleidungsstücke schon angezogen zu sehen bekommen. Glaubt mir, die sind da gleich noch viel schöner!

Eine selbstgenähte Jeans – das scheint für viele der große Näh-Olymp zu sein, das liest man jedenfalls immer wieder. Man hat Respekt vor den vielen Schnitteilen und Arbeitsschritten und davor, das es am Ende dann nicht passt oder sich beim Tragen vielleicht im Nichts auflöst. Ich zeige euch heute meine neue Jeans und dachte mir, ich schreibe euch mal ein paar Tipps und Infos zum Jeans nähen zusammen, um euch den Respekt ein wenig zu nehmen. Denn auch wenn ich mich wiederhole: Jeans nähen ist zwar zeitintensiv, aber Schritt für Schritt einer guten Anleitung gefolgt und schon ist die Hose fertig!

 

In meinem Fall habe ich wieder eine Jeans nach dem Ginger-Schnitt genäht mit einem Jeansstoff vom Stoffmarkt. Ich habe die niedrige Leibhöhe gewählt und die Beinform noch ein wenig an meine Lieblingshose angeglichen. 
So, und damit wären wir direkt beim Schnitt: Es gibt die unterschiedlichsten Jeans-Schnitte von unterschiedlichen Anbietern. Allen voran natürlich Burda, englischsprachige Ebooks, usw. Ehrlich gesagt war mein erster Jeans-Schnitt auf Englisch und mit einer sehr kurzen Anleitung. Es kam trotz allem eine tragbare Jeans dabei raus. Wenn ich euch jedoch einen Schnitt empfehlen darf, dann ist das einfach Ginger von Closet Case Files. Diese Jeans überzeugt mit einer sehr ausführlichen Anleitung, zusätzlich gibt es noch einen Sew-Along. Des Weiteren hat sie mir beim ersten Mal ohne Änderungen so gut gepasst, wie es keine Kauf-Jeans bisher getan hat. Mit ein paar kleinen Änderungen passt sie zwar noch besser, aber man braucht ja auch erstmal einen Ausgangspunkt. Und dieser Bund! So einen tollen Jeans-Bund hatte ich wirklich noch nie. Und dann hat sie auch gleich zwei Versionen, mit der ihr vier verschiedene Jeans nähen könnt. Und das macht es nicht komplizierter! Auch bei anderen Jeans-Näherinnen kam Ginger immer sehr gut weg, also auch in anderen Größen ein super Schnitt.

 

Ihr habt also euren Schnitt und jetzt geht es um den Jeansstoff. Auch hier werdet ihr ahnen, dass das Angebot unglaublich groß ist, genügt ja schon ein Blick in Klamottenläden, was es hier alles unterschiedliches gibt. Dünne Jeansstoffe eher für den Sommer, dicke Jeansstoffe für den Winter, Stoffe mit und ohne Elasthan, dunkle Stoffe, helle Stoffe,… Und welcher ist jetzt hier der Richtige? Schaut in eurem Schnitt nach, welchen Stoff ihr benötigt! Also ob mit oder ohne Elasthan. Denn ihr wollt ja am Ende eine gut sitzende Hose haben und dafür muss sie entweder an den entsprechenden Stellen nachgeben oder wenn es ohne Elasthan sein soll genügend Stoff an den richtigen Stellen haben. Für Ginger benötigt ihr beispielsweise einen Stoff mit 2% Elasthan. Und dann könnt ihr euch natürlich noch zwischen dickem und dünnem Stoff, hell oder dunkel etc. entscheiden.  Dann gibt es aber noch einen weiteren, besonderen Jeans-Stoff. Raw-Denim. Das ist ein ungewaschener Jeans-Stoff, der indigoblau gefärbt ist. Diesen Stoff wäscht man auch vor dem vernähen nicht. Und danach auch ein halbes bis ein Jahr lang nicht. Was sich jetzt äußerst unhygienisch anhört, dient dazu, dass sich die normalen Gebrauchsspuren im Stoff zeigen. Und für die Hygiene kann man die Jeans in den Gefrierschrank werfen und lüften. Und nach diesem Jahr bluten die hellen Stellen besonders stark aus. Aber natürlich kann man auch bei den ganz normalen Jeansstoffen bleiben, ich habe auch keine Hose aus Raw-Denim. 
Egal welchen Jeansstoff ihr verwendet habt, ihr braucht Garn. Nicht nur das „ganz normale“ für die nicht-sichtbaren-Nähte, sondern auch das Garn für die Ziernähte, also all die Nähte, die eine Jeans zu einer Jeans machen: An den Po-Taschen, Gürtelschlaufen und natürlich insbesondere der Reißverschluss-Schlitz. Kontrastnähte sind hier natürlich super, aber wenn ihr euch das zu Beginn nicht traut, könnt ihr euch natürlich auch an die Hosenfarbe annähern. Für diese Nähte könnt ihr extra dickeres Garn verwenden. Nachteil ist hier: Ihr müsst eure Nähmaschine relativ oft neu einfädeln, denn die Ziernähte können nicht alle auf einmal gemacht werden und das dicke Garn braucht ihr wiederrum für die Innennähte auch nicht verwenden. Eine zweite Nähmaschine ist da natürlich von Vorteil, das hat aber auch nicht jeder. Die andere Variante ist, dass ihr einen Dreifach-Geradstich an eurer Nähmaschine habt.  Dann könnt ihr euer Universal-Garn verwenden denn durch die drei Stiche ist die Naht gröber und plastischer. Dafür ist die Naht beim Dreifach-Geradstich halt um ein Vielfaches langsamer genäht, denn jeder Stich muss dreimal gemacht werden. Ich habe tatsächlich schon beide Varianten ausprobiert und finde beide in Ordnung. An das Umfädeln hat man sich schnell gewöhnt und beim Dreifach-Geradstich muss ich ja auch erstmal die Nähmaschine neu einstellen. Da kann man es also halten, wie man will (oder was gerade bei der Hand ist).

Womit wir jetzt auch beim Nähen sind und damit auch beim Thema Nadeln. Ja, bitte verwendet eine Jeansnadel. Jeder Nadelkopf ist ein wenig unterschiedlich und ich habe mir erklären lassen, dass ein Jeansnadelkopf die Fähigkeit hat, den Faden nicht zu durchstechen, sondern sind den Weg an den Fäden vorbeisucht. Unglaublich, oder? Bei jedem einzelnen Stich, denn ihr da mit eurer Nähmaschine rattert ist der Jeansnadelkopf durch ein Labyrinth unterwegs, ohne eine Möglichkeit, zurückzugehen. 

Das Thema Jeans Nähen ist damit sicherlich noch nicht abgehakt… Jedoch geht es damit dann in Teil 2 weiter, denn für einen Post wäre das dann doch deutlich zuviel geworden. 

Ich hoffe, euch einen ersten kleinen Einblick ermöglicht zu haben und solltet ihr noch Fragen habe, die ihr mir stellen wollt, dann immer her damit! Ich werde mein Möglichstes tun, diese zu beantworten.Und natürlich noch der kleine aber feine Hinweis: Das sind meine Erfahrungen, wenn ihr andere habt auch gerne her damit!

Die Ginger, die ihr heute sehen könnt, hatte ich schon einen ganzen Tag lang an. Und leider ist der Stoffmarkt-Jeans-Stoff nicht so richtig toll, er leiert nämlich ziemlich aus…

Solltet ihr übrigens gestern fleißig um 17.30 Uhr ferngesehen haben: Es tut mir leid, mich habt ihr leider nicht gesehen. Es hieß zu mir der Beitrag sei für Mittwoch geplant, scheinbar hatte das nicht geklappt und ich habe nachgefragt, wann er denn nun kommen soll. Sobald ich eine Antwort habe erzähle ich euch davon! Ich vermute mal heute, aber wissen tue ich es noch nicht. Und solltet ihr jetzt keine Ahnung haben, von was ich da schreibe: Das Fernsehen war am Dienstag bei mir, um genauer zu sein Sat.1 Bayern.
Das Shirt, dass ihr da seht habe ich euch vergangene Woche gezeigt, wenn ihr es nochmal genauer ansehen wollt.

Und natürlich geht mein J wie Jeans auch zu 12 Letters of Handmade Fashion!

Viele Grüße und einen wunderschönen Donnerstag wünsche ich euch!

Link: RUMS
Stoff: Stoffmarkt

Ich bin heute total aufgeregt… Denn das Fernsehen kommt! Mein Jahr ohne Shoppen war nicht nur für euch auf dem Blog sehr interessant, sondern auch für die Zeitung, das Radio und jetzt das Fernsehen. Also das Regionalfernsehen. Auf jeden Fall wird das heute zu mir nach Hause kommen. Also mein Nähzimmer ist aufgeräumt. Und ansonsten wird das schon auch irgendwie klappen. Hoffentlich.

Aber eigentlich wollte ich euch heute mein neues Shirt zeigen. Und dabei insbesondere den Plott. Frech und laut, das ist der Spruch eindeutig. Anfangs war ich mir ja nicht sicher, ob der überhaupt zu mir passt. Inzwischen finde ich das gar nicht mehr, denn frech bin ich durchaus 😀

Und natürlich mussten die Bilder passend zum Spruch sein. Der Meinung war nicht nur ich, sondern auch mein Bruder, der hier mal wieder mein Fotograf war. Lieben Dank Bruderherz, du machst das super! Und das Wetter spielt bei uns auch immer so gut mit 😉

Der Spruch ist im Übrigen auf einer Acedia von Erbsünde. Den Schnitt haben wir für diesen einen Plott dazu erhalten. Am gleichen Tag wie die Bilder entstanden habe ich dann Ilka auf der Eröffnung des Sonntagshasen in Augsburg (ja, es gibt einen neuen Stoffladen in Augsburg! Bald mehr dazu ;)) getroffen. Also gut, ich hab sie gesehen. Aber auch das finde ich immer total spannend, wenn man jemanden nur von Bildern kennt dann in echt zu sehen! Deshalb auch vor dem Fernsehen ein kurzes Video von mir auf Instagram. Denn was bei anderen interessant ist, ist vielleicht auch für euch interessant?

Die Acedia habe ich mit einem total weichfallenden Stoff vom Ausflug mit Annika und Veronika in die Lumpenfabrik genäht. Tatsächlich wollte ich ja dem Oversize-Effekt etwas entgegenwirken, denn das mag ich nicht so wirklich an mir. Und ich glaube, das hat ganz gut funktioniert… War glaube auch nicht meine letzte Acedia 😉

Für dieses Bild haben wir uns ja ein Megaphon gewünscht. Da hatten wir aber gerade keins da, also musste der Pylon herhalten… Der ist fei ganz schön schwer!

Und der Schweigefuchs. Gut, auf den ersten Blick könnte es auch was anderes sein, aber ich habe den Schweigefuchs gemeint…

Also ihr seht, hier kann sogar ich laut 😀 Und ich schreie es an euch raus: Shhhout, der Shop von Kathrin vom Wedelblog hat seit dem Wochenende geöffnet! Und dort bekommt ihr nicht nur diesen Spruch, sondern auch noch einen etwas leiseren 😉 Und ich kann euch verraten: Da kommt noch viel tolles nach!!!
Liebe Grüße,

P.S.: Obwohl mir die Plott-Datei und der Schnitt zur Verfügung gestellt wurden, ist das hier ganz und gar meine eigene Meinung…

Stoff: Lumpenfabrik
Schnitt: Acedia von Erbsünde
Plattdatei: Shut Up von shhhout!
Mein Leben gleicht momentan ein wenig einer Achterbahn: Gute und schlechte Nachrichten wechseln sich ab, ständig kommt alles anders wie vorher gedacht. Hätte ich letzte Woche eigentlich drei Tage Urlaub gehabt die natürlich schon mit unterschiedlichsten Nähprojekten gefüllt waren, so war ich schlußendlich nach einer Sportverletzung im Krankenhaus, wenn auch zum Glück nur kurz. Inzwischen ist alles wieder gut, aber da sieht man mal wie schnell Pläne über den Haufen geschmissen werden können.
Und so kommt es, dass es dieses Linden-Shirt auch erst heute auf den Blog schafft. Genäht habe ich es tatsächlich bereits Anfang Dezember und seither auch immer gerne an. Doch vor die Linse eines Fotoapparates hat es das Oberteil bisher leider nicht geschafft. Aber was lange währt wird endlich gut und ich trage mein Linden-Shirt immer noch sehr gern 😉

Genäht habe ich es  aus einem Fund bei Buttinette. Ein dünner Stoff mit goldenen Applikationen… Der Stoff war ein wahres Schnäppchen, ist wohl aber auch sehr gut für Schals etc. und weniger für Kleidung zu verwenden. Denn obwohl es ein Jersey ist, ist er nur ein kleines bisschen dehnbar und wenn der Stoff aus dem Trockner kommt, knistert es auch immer ein wenig… Man könnte diesen Einkauf wohl auch als meinen Polyester-Einkauf bezeichnen, aber wenn ich die Sachen dann gerne trage, spricht ja auch nicht direkt was dagegen, oder?

Ich habe dieses Linden nochmal ohne eine Verlängerung des Vorder- und Rückteils gemacht, die ich ja, wie bei meinem ersten Linden festgestellt, eigentlich brauche, aber auch ohne Arm- und Bauchbündchen. Ich mag den lässigen, kurzen Stil hier sehr und als i-Tüpfelchen gabs sogar noch Glitzersteinchen aus dem Fundus zum hochkrempeln der Arme. Den Saum des Shirts habe ich unversäubert gelassen, das funktioniert mit diesem Stoff sehr gut.

Getragen habe ich es auch, als das Radio (ja wirklich, das Radio!) bei mir zu Gast war. Zu Beginn der Fastenzeit wollten sie gerne mehr über meine Erfahrungen nach meinem einen Jahr ohne Shoppen wissen und gestern mittag war es dann zu hören. Selber findet man seine Stimme ja immer ziemlich doof 😀 Nachhören kann man es wohl leider nicht mehr, aber der Artikel fasst es ganz gut zusammen, wenn es euch interessiert. Und auch wenn ich auf den Bildern immer irgendwie komisch schaue, warum auch immer, könnt ihr sogar ein klein wenig von meinem Nähzimmer sehen 😉 Irgendwann zeige ich euch das auch nochmal hier, aber da ist alles noch nicht so 100%, wie ich es gern hätte… 

Hier sieht man auch noch ganz gut, dass ich das Halsausschnitt auch nicht mit einem Bündchen versehen habe, sondern nur gesäumt. Die Weite des Ausschnittes fand ich beim anprobieren nämlich auch richtig toll… Und ja, es war ein bisschen kühl 😉

So, ich suche mir jetzt mal die Zeit die geplanten Nähprojekte doch noch umzusetzen… 


Ich wünsche euch einen tollen Donnerstag!

Viele Grüße,

Links: RUMS
Stoff: Buttinette
Tadaa!!! Der ein oder andere aufmerksame Leser hier kennt das Oberteil vielleicht schon. Also vom sehen. Denn geschrieben habe ich darüber noch nichts aber ich hatte es für das Bild in der Zeitung an und auch beim #nähmob ist es zu entdecken.

Das ist einer der seltenen Schnitte, den ich bereits das dritte Mal genäht habe. Aber für diesen bunten, aber wie ich finde besonderen, Stoff wollte ich auch einen besonderen Schnitt. Und das ist das Extraordinary Girl in jedem Fall. Die Ausschnittform die zwar irgendwie immer auch an Babybodies erinnert ist aber halt für Damen auch nirgendwo zu kaufen. Und durch das Bündchen kann man nochmal andere Farben kombinieren oder wie hier versuchen den bunten Stoff ruhiger zu machen. Und das ganz innovativ wie bei meinem zweiten Extraordinary Girl mit Jersey in Lederoptik.

Der Stoff ist zwar besonders aber leider mit vielen Polytierchen. Tja, wenn die Optik über die Vernunft siegt 😉 Trotz allem trage ich es sehr gern und deshalb ist es hier auch schon im Vorfeld öfters aufgetaucht.

Kombiniert habe ich das Oberteil mal wieder mit der Kette aus schwarzen Jerseyresten. Schon lange sollten hier noch weitere Exemplare folgen, weil ich die Kette so gerne trage. Aber zwischen wollen und machen liegt leider oft eine ganz schön große Kluft… An Stoffresten mangelt es jedenfalls nicht 😉

Die Fotolocation ist übrigens ein Spielplatz und da so ganz explizit die Rutsche. Also kein Schwimmbad oder so… Und Kinder haben wir beim spielen auch nicht gestört, da waren gerade keine. War auch ca. 15 Grad kälter als es aussieht.

Mit dem Schnitt Extraordinary Girl als solchem bin ich so einigermaßen zufrieden. Oben gibts keine Probleme, für mich ist er aber ein kleines bisschen zu tailliert. Soll heißen, da habe ich immer das Gefühl, das es etwas eng ist. Man könnte das natürlich beim dritten Mal anders machen. Könnte man, muss man aber nicht. Tragbar ist es trotz allem.

Und hier auch noch das Bild das ihr beim #nähmob bereits gesehen habt. Gleicher Tag, gleiches Wetter und vor allem der schöne Himmel… Und das alles ohne Photoshop, der Wahnsinn… Darf ich davon selber überhaupt so begeistert sein?! Ich bin einfach vom Fotografen begeistert, so 😉

Viele Grüße,

Link: RUMS
Stoff: Buttinette
In meinem Nähzimmer ist es immer sehr warm. Auch ohne Heizung. Aber trotz allem ist es mir bei kalten Außentemperaturen immer sehr danach, mich unter einer Decke auf der Couch zu verkriechen. Und da greife ich dann auch mal auf meine Stricknadeln zurück und habe mir im Dezember zwei Sets gestrickt. Einmal Schal und Stirnband und einmal Mütze und Stirnband.
 
 
Immer wenn ich dann so beim Stricken bin, denke ich mir, ich sollte mir vielleicht doch mal eine Strickjacke / Pulli stricken. Und dann denke ich wieder an die ganzen Wollbezeichnungen. Und an die kratzigen Schals die ich aus bester Wolle schon gestrickt habe. Und dann wiederum denke ich mir, das ist wie beim nähen anfangs: Die ganzen Stoffbezeichnungen haben mich da auch ganz schön verzweifeln lassen, bis man zuordnen konnte, welcher Stoff für welche Projekte geeignet ist. Also vielleicht muss ich mich da einfach nur ein wenig reindenken? Und dann ist das gar kein Problem mehr? Oder will ich wirklich nochmal was anfangen? Bisher habe ich nämlich nur eine Ikea-Kallax-Box voll mit Wolle. Wenn das auch noch mehr wird? Hilfe!
 
 
 
 
Ich lasse den Gedanken noch ein wenig vor sich hindenken und schaue mal, wo er sich hinentwickelt. Kann man ja vorher nie sagen 😉
Bis dahin ein paar Worte zu meinen Strickmustern in Nicht-Stricksprache. Obwohl, da könnte ich meine Mama um Hilfe bitten, das in Stricksprache zu übersetzen 😉 Aber ich habe versucht, mein Bestes zu geben!
 
 
Mein Stirnband ist ein Patentmuster, also eine Masche links und eine Masche rechts in Reihen gestrickt. Der Schal ist mit Umschlag gestrickt wie dieser hier.
 
 
 
 
Die Mütze habe ich ähnlich mal zu Weihnachten bekommen. Das ist meine Lieblingsmütze! Die habe ich sogar schon mal nochmal aufgetrennt und nochmal gestrickt, weil der Bund unten immer weiter wurde. Jetzt also in „Neu“, das ich auch einen passenden Schal dazu habe. Gestrickt nach diesem Strickmuster, das echt total banal ist. Und den Schal habe ich dann auch so gestrickt, also zwei Maschen zusammenstricken, ein Umschlag, zwei Maschen zusammenstricken, ein Umschlag, usw…. Also wirklich total banal. Nur leider ist mir der Loop etwas zu lang geraten, aber nicht lang genug um ihn doppelt umzuschlagen. Ich bin noch am überlegen, wie ich das lösen will… Nochmal auftrennen? Keine Ahnung…
 
 
 
 
Zu den Bildern muss ich heute einfach was sagen: Teilweise sehen sie schon sehr nach Photoshop aus. Aber außer ein wenig Lightroom, also eigentlich nur Belichtungskorrekturen, habe ich daran nichts gemacht. Der Himmel war der Wahnsinn! Wirklich! Kein Photoshop!
Und entstanden sind die Bilder natürlich wegen dem #nähmob. Also mit Tasse auf den Baumstumpf geklettert (mit Hilfe vom Fotografen, ich bin ehrlich ;)) und zum Glück waren die Bilder mit Mütze und Schal, denn da hat es ziemlich gezogen. Zum restlichen Outfit gibt es auch noch mehr zu erzählen, deshalb wird es dazu nochmal einen oder zwei Posts geben. Ich stoße jetzt mal mit den anderen Nähmob-Mädels an. Prost!
 

Viele Grüße,

P.S.: Liebe irritierte Autofahrer, die so komisch geguckt haben: Ja, wir hatten Spaß und nein, da war außer mir nichts zu sehen 😉

Heute gehen wir einen ganzen Monat zurück… Denn ich will euch heut noch mein Sylvesteroutfit zeigen. Insbesondere eigentlich das Oberteil. Das ist Ivy aus der La Maison Victor (meiner momentan liebsten Nähzeitschrift!) und dort eigentlich als Kleid vorgestellt. Und ich habe auch schon viele tolle Kleid-Ivy`s auf den unterschiedlichsten Blogs gesehen. Und das hätte es gar nicht gebraucht, denn ich wusste schon nach dem ersten Durchblättern, dass ich Ivy nähen werde!
Doch warum im Winter ein kurzärmliges Oberteil nähen? Mit einer Jacke bzw. Blazer darüber sieht ja niemand was vom Rückenausschnitt und der macht es ja so besonders. Da bot Sylvester die ideale Gelegenheit, denn da haben wir dieses Jahr tatsächlich so richtig gefeiert. Also so gefeiert, wie es sicherlich jeder jedes Jahr gemacht hat, nur ich bisher halt nicht. Eine Party mit unterschiedlichen Musikrichtungen, vorher schick essen gewesen,… Und bevor ihr euch jetzt wundert und nachfragt, ob ich die letzten Jahre allein daheim saß: Nein! Aber meistens wir auf einer Hütte und da war das Sylvesteroutfit doch oft die Jogginghose und Hüttenschuhe 😉 Und das hat auch was!
Dieses Jahr aber nun Party. Und damit die ideale Gelegenheit, Ivy doch zu nähen. Ursprünglich war es auch als Kleid geplant, bis aufs säumen sogar schon fertig. Aber als Kleid wollte es mir einfach nicht so wirklich gefallen. Also habe ich den Saum einfach mal hochgerafft et voilá…
Der Knopf hinten war dann auch noch so eine Idee… Die Hakenlösung hat mir nämlich nicht so wirklich gefallen und nachdem ich eh vorhatte, es mit einer schwarzen Hose zu kombinieren habe ich mich dann hier für einen schwarzen Knopf aus der Restekiste entschieden. Wie mir dann später aufgefallen ist übrigens der Ersatzknopf für den Blazer, den ich dazu getragen habe.
Und da ist er, der tolle Rückenausschnitt! Eigentlich fällt der auch sehr schön, aber für die Bilder wollte er gerne zeigen, dass er auch in Falten liegen kann…
Solltet ihr euch im übrigen gerade überlegen, ob ich da noch nen Rock über der schwarzen Hose anhabe: Nein! Das ist der schwarze Blazer, den ich in der Hand habe und denn man da noch sieht. Ich saß gerade nämlich auch ganz irritiert davor und habe mich gewundert.
Alles in allem habe ich mich in meinem Outfit an Sylvester sehr wohl gefühlt. Nur Pumps mussten zwischenzeitlich Neue einziehen, die Alten hatten den Abend nicht überlebt… Aber die Neuen sind ein Traum! Lange danach gesucht: Bequeme Sohlen und kein Klappern!
Das ich blau sehr gerne trage, davon konnte ich euch sicherlich schon überzeugen. Aber dieser Stoff hat nun schon eine ganze Zeitlang auf seine Verarbeitung gewartet. Nichts war gut genug 😉 Und dabei weiß ich nicht mal mehr, woher ich ihn hatte… Tja, so kanns gehen. Das ist eh das Manko bei unifarbenen Stoffen. Da vergesse ich oft die Quelle…
Und, gefällt euch Ivy in kurz?
Liebe Grüße,

 

Teil drei der Hoodie- und Pullover-Serie. Und damit schon der letzte Teil. Und auch die letzten Weihnachtsgeschenke… Naja, ist ja jetzt auch schon bald Ende Januar, also wird ja auch Zeit!
Ihr habt richtig gelesen, heute gibt es gleich zwei Hoodies zu sehen. Denn für meinen Bruder und seinen Sohn fiel mir sofort ein Partnerlook-Hoodie ein, schließlich musste es ja auch etwas Besonderes für meinen Neffen sein, letztes Jahr gabs schließlich einen Ohnezahn. Den zu toppen, das war mir gleich klar, wird mir nicht wirklich gelingen. Aber den gleichen Pulli, den auch der Papa hat, vielleicht habe ich da kleine Chancen 😉
Genäht habe ich für meinen Bruder auch wieder einen Mr. Klassik von Selbermacher 1-2-3, dieses Mal mit Kapuze. Für den kleinen Mann gab es wieder einen Herzbuben, dieses Mal schon eine Nummer größer (Hier der erste Herzbube). Gut das die Schnitte bei den Größen noch ganz schnell gedruckt, geklebt und geschnitten sind 😉 
Ein wenig mehr Kopfzerbrechen hat mir tatsächlich der Plan bereitet, das Schnittmuster zu zerteilen, dass es bei beiden Hoodies möglichst gleich ausschaut. Man könnte schon fast sagen schlaflose Nächte, bis ich endlich damit starten konnte. Schlußendlich war es mal wieder einfacher, als gedacht. Ich habe das Schnittmuster doppelt ausgedruckt weil ich ja nicht im Bruch zuschneiden konnte. Eins der Vorder- und Rückteile gedreht und an das andere geklebt. Beim kleinen und großen Schnittmuster habe ich mir einfach Fixpunkte gesucht, die jeweils an der gleichen Stelle sind. Also der untere Armausschnitt am Vorder- und Hinterteil, die Seitennähte,… Und dann habe ich mit meinem großen Lineal die Punkte verbunden, nochmal kurz verglichen und dann das Schnittteil dementsprechend getrennt. Und dann ging das große Puzzeln los 😀 So dreieckige Teile unterzubringen das möglichst wenig Stoffverschnitt anfällt… Ich sags euch. Ich kann mich da ja richtig verkaufen. Wenn dann der Mann noch sein Wissen mit mir teilen will ohne Rücksicht auf den Fadenlauf… Irgendwann habe ich dann einfach losgeschnitten.

Anschließend muss man ja nur noch die getrennten Stoffteile zusammennähen, dass man wieder jeweils ein Vorder- und Rückteil hat. Und dann der „normalen“ Hoodie-Anleitung folgen. Und dann ist man so vertieft, dass man zwar die Ösen einschlägt, aber natürlich die Verstärkung mit SnapPap vergisst. Es fällt einem dann natürlich erst auf, wenn die Kapuze total schön, mit einem Stoffstreifen der die Naht verdeckt, angenäht ist. Das ist mir im Übrigen bei allen drei (!) Hoodies mit Kordel passiert. (Gleichzeitig aufgefallen, also ich habe das SnapPap auf einmal dann reingemacht… Nicht das hier ein ganz falscher Eindruck entsteht;)). Also dreimal wieder Mütze abtrennen, Ösen rausmachen, das Fake-Leder aufnähen, neue Ösen einschlagen und Kordel einziehen. Bei den Männerkapuzen habe ich die Kordel komplett durchgezogen und dafür auch einen Tunnel genäht. Bei der Kinderkapuze habe ich aus Sicherheitsgründen  die Kordel getrennt (Bei durchgehenden Kordeln besteht die Gefahr des strangulierens beim spielen – und das will glaube ich niemand…). Die getrennten Kordeln habe ich dann in der Naht mit der die Kapuze an den Pullover kommt, fixiert. Dadurch dass die Kordel aber sehr massiv ist hat das nur semi-gut funktioniert. Hier musste ich auch bereits nachbessern. Nun ist die Kordel mit Handstichen fixiert und hält hoffentlich gut. Manchmal ist das Nähen mit Hand halt doch die bessere, wenn auch ungeliebtere Lösung.

Beim erneuten Annähen der Kapuze an den Mr. Klassik habe ich auch ein wenig den geraden Abschluss unten verflucht. Schließlich hatte ich die Kapuze vorher auch schon mit der Overlock, natürlich auch mit Messer, angenäht. Also war die Nahtzugabe fast nicht mehr existent und es hat mich einige Zeit gekostet, dass das wieder ordentlich aussieht. Grundsätzlich ist das im Schnittmuster gut erklärt, aber wenn der Stoff schon so schön gekürzt ist, ist es halt leider nicht mehr so einfach. Aber alles gut, am Ende hats ja gepasst. Und dafür hatte ich ja auch schon zwei Tage vor Weihnachten Urlaub.

Auch hier habe ich wieder Patches gebastelt, dieses Mal mit dem Logo des Handballvereins meines Bruders und meines Neffen. Sind ja auch die Vereinsfarben, die der Pulli trägt, da fand ich das sehr passend. Und wenn man diese Zahlen gleich auf dem Kennzeichen hat, dann kanns ja auch auf den Pulli, oder?! Dank der Jahreszahl des Vereins konnte ich mir damals im Geschichts-LK auch sehr gut die Jahreszahl der Reichsgründung merken, dass nur nebenbei 😉 Geplottet habe ich mit schwarzer Flexfolie auf schwarzem SnapPap, wie auch beim Label. Das ist hier auch wieder mit Ösen befestigt.

Das war jetzt leider der letzte Teil der Hoodie-Serie mit den tollen Sweat-Stoffen von Stoffe.de. Ich hab schon mal erwähnt, dass das Sweat-Stoffe sind, wie ich sie vor der Näherei von Jogginghosen und so kannte. Das Gute für euch ist, dass ihr bis zum 31. März ab einem Bestellwert von 25,- € eine 5,- € Ermäßigung mit dem Code metterlink bekommt. Der Gutschein ist nicht mit anderen kombinierbar. 

Stoff: Stoffe.de, Kordel von Stoff&Stil, SnapPap von Snaply
Plotterfolie: Plottermarie


P.S.: Vielen Dank an Stoffe.de für die Stoffe für das Projekt! Meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Oft bin ich im letzten Jahr und auch nach meinem Fazit gefragt worden, ob ich wirklich nichts gekauft habe? Und wie ich das mit Unterwäsche gemacht habe? Und Jacken? Tja, eine Unterhose habe ich ja genäht. Mehr ist es noch nicht geworden, aber dem Thema werde ich mich nochmal irgendwann widmen. Aber das Thema Jacken wäre erledigt. Ich habe mir nämlich einen kurzen Mantel genäht. Und bin richtig glücklich damit! 
Nach einigen Vergleichen fiel meine Wahl auf Clare von Closet Case Files. Zum einen kann ich zwei unterschiedliche Varianten nähen, zum anderen gefiel mir die „schlichte“ Variante im Vergleich zu zum Beispiel Yuzu Raglan Coat von Waffle Patterns dann doch besser für mich. 
Genäht habe ich den Mantel aus dunkelblauem Wollfilz. Das ist ja schon erstmal eine Investition (weswegen ich den Mantel dann doch ziemlich bald genäht habe. Nicht das der Stoff im Sommer noch daliegt…). Und trotz allem habe ich mich getraut online zuzuschlagen. Ich habe nämlich verschiedene Wollfilz-Anbieter verglichen und dann auch mal danach mit einer Suchmaschine gesucht. Und zu den meisten hat irgendeine Bloggerin schon mal etwas geschrieben. Wirklich klasse ist das, finde ich!
Ich habe mich auch bei anderen Bloggerinnen ein wenig zum Thema Innenstoff eingelesen. Und mich dann schlußendlich für ein Steppfutter entschieden. Und der Mantel ist nun so schön kuschelig warm! Ein Traum! 

Die Anleitung von Closet Case Files ist wie von Ginger gewohnt, wieder richtig klasse! Es gab nur die Stelle vom Beleg zum Futter, an der ich mal gestockt bin. Aber das kann auch an der späten Uhrzeit gelegen haben und als ich das Bügeleisen dann in der Hand hatte, war auch alles wieder gut. Also wie bei allem, das man das erste Mal macht: Der Anleitung Schritt für Schritt folgen, dann wird alles ziemlich schnell ganz klar. Und jetzt finde ich das Innenleben richtig klasse! So schön! Und so warm, wenn ich das noch nicht erwähnt habe 😉

Beim Verschluss des Mantels war ich mir dann auch noch unsicher: Ganz schlicht mit nicht sichtbarer Knopfleiste, mit Knopflöchern oder eben doch den Knebel-Verschluß? Wie ich mich entschieden habe? Ich hatte nur den Knebel-Verschluß zu Hause. Und es war Sonntag. Und wir hatten am Abend noch was vor. Noch Fragen? Den untersten Verschluss musste ich leider mit der Hand annähen, denn ansonsten wären die Taschen nicht mehr zu benutzen gewesen. Hab ich für euch ausprobiert. Nett, oder?

Sollte ich noch einen Mantel nähen, mache ich aber in jedem Fall die Ärmel noch länger. Ich war optimistisch, dass das so schon passt. Passt schon, aber der Ärmel rutscht beim Mantel leider schneller nach oben und so 5cm täten noch gut (ich bin 1,76m groß).

Und ja, der Mantel ist dunkelblau. Kombiniert mit schwarzen Verschlüssen. Damit sollte er jetzt zu allem passen. Hoffe ich. Und nein, es war wieder nicht wahnsinnig schwer, diesen Mantel zu nähen. Auch wenn man eine ganze Zeit mit Zuschnitt und nähen beschäftigt ist, so sind es am Ende doch einfach nur Nähte, die geschloßen werden müssen 😉

Und mit meinem Wintermantel (man beachte das W) mache ich beim ersten Buchstaben von „12 Letters of Handmade Fashion“ mit und bei „DIY your Closet“ (wie passend bei mir ;))

Viele Grüße,

Stoff: Stoff&Stil
Futter: Stoff&Stil
Knebelverschluß: Buttinette