Tatata!!! Änni ist zu Besuch! Herzlich willkommen liebe Änni! Ich freue mich sehr, dass du heute da bist! Und welchen Stoff hast du bekommen? 

Pünktchen!!!

Bei mir ist ein Top entstanden. Und was hat Änni gemacht? Vorhang auf!

So, heute bin also ich die Flitterwochenvertretung für die liebe Marina. Was es mit der ganzen Geschichte auf sich hat, wisst ihr ja schon. Wenn nicht, hier die Kurzzusammenfassung:
 
Frau Metterlink heiratet ihren Herrn Metterlink und lässt sich in ihrer hochzeitsbedingten Blogpause von verschiedenen Nähbloggerinnen vertreten. Die Vertretungsmädchen haben alle einen Stoffrest eines bisherigen Werks von Marina bekommen und durften daraus etwas zaubern.
Wir konnten Wünsche äußern, unpassende Stoffe ausschließen, oder uns einfach überraschen lassen. Tolle Sache!
Ich finde Überraschungen klasse, muss aber zugeben, dass ich eigentlich nicht gerade spontan bin. Die Gefahr bestand also, dass ich beim Anblick meines Stoffstückes erst mal in eine mehrtägige Starre verfalle weil mir schlichtweg keine Idee kommt. 
Das war dann aber zum Glück doch nicht der Fall 😉
Mein Stoff – brauner Jersey mit grünen Punkten – fällt (obwohl Punkte ja immer gehen) etwas aus meinem üblichen Farbschema. 
Das fand ich spannend, es erschwerte aber natürlich ein wenig die Auswahl der Kombistoffe und ich musste etwas tiefer im Stoffregal graben um fündig zu werden. Ein sehr guter Anlass um den Stoffschrank mal wieder umzukrempeln 😉
Marina hat vor ziemlich genau einem Jahr ein BasicTankTop aus dem Stoff genäht, und ich wollte nun auch gerne im Bereich Oberteil bleiben.
Das Stück war zwar relativ groß, da ich das aber auch bin, hat es trotzdem nicht für ein komplettes Shirt oder gar ein Kleid gereicht. Außerdem wollte ich ja auch gerne kombinieren und ein bisschen was aus meinem Vorrat abbauen.
Ich hatte schon den ganzen Sommer (also an allen 7,5 Tagen über 30 Grad ;-)) mit einer Lady Topas geliebäugelt, und das war jetzt die Gelegenheit dazu den Schnitt mal zu testen. 
Ein zu Unrecht in Vergessenenheit geratener Hilco-Jersey passte farblich zum Punktestoff und der Schnitt lag auch schon ausgedruckt bereit. Ab hier ging dann alles ganz schnell, denn der Schnitt ist wirklich flott zu nähen. Ok, etwas weniger schnell und dafür überlegter wäre auch gut gewesen. Dann hätte ich den Schnitt nämlich verlängert 😉 Die Idee kam zu spät, deshalb gibt es jetzt keinen anständigen Saum. Wenn jemand fragt, war das natürlich gewollt…
 

Nackte Schultern sind eigentlich so gar nicht mein Ding, aber bei diesem Schnitt fühle ich mich trotzdem wohl damit. Vielleicht liegt das daran, dass der Ausschnitt ganz wunderbar anliegt und das tatsächlich auch bei meinem üblichen Rumgehopse für die Bilder so blieb.

Ich habe jetzt also ein für meine Verhältnisse ziemlich grell-grünes Sommeroberteil ohne bedeckte Schultern und finde es gut. Verrückt 😉
Einzig die frischen Temperaturen halten mich noch vom Tragen ab. 
Sollte der Sommer tatsächlich nicht mehr zurück kommen muss das gute Stück bis nächstes Jahr warten und ich greife zu Plan B: ein bisschen Stoff ist noch da und ich brauche auch dringend eine Mütze…
Diese Probleme hat Marina übrigens im Moment eher nicht, denn sie sitzt wahrscheinlich gerade mit ihrem Liebsten und einem Cocktail bei 30 Grad am Strand… 
Liebe Marina, schön, dass ich bei Deiner Vertretungsrunde dabei sein durfte! Ich wünsch euch alles, alles Liebe und wunderbare Rest-Flitterwochen!

Danke dir liebe Änni! Eine wunderschöne Lady Topas ist das geworden! Den Schnitt hatte ich mir dieses Jahr auch vorgenommen, aber das habe ich nicht mehr geschafft. Aber ich freue mich ganz besonders, dass es bei dir zu solch einem außergewöhnlichen Projekt geführt hat, dass dir auch noch so gut gefällt 🙂 Herzlichen Dank dir, liebe Änni!


Viele Grüße,


Marina

 Link: RUMS
P.S.: Und solltet ihr nochmal nachlesen wollen, was es mit dem ganzen Gastbloggen eigentlich auf sich hat, dann dürft ihr das gerne hier tun!

Diese Woche ist Änni zu Besuch!
Liebe Änni, schön dass du hier bist! Willst du dich vielleicht mit ein bis zwei Sätzen kurz auf meinem Blog vorstellen?

Hallo, ich bin Änni, 32 Jahre alt (Ups, jetzt ist es raus! Das hab ich so konkret glaub noch nie erwähnt…) und wohne mit meinem Freund und unseren zwei Katzen im schönen Stuttgart.

Das ist ja gar nicht so weit weg von mir! Freut mich! Und wie bist du zum nähen gekommen?

Hm, so genau kann ich gar nicht sagen wie es dazu kam…
Ich war schon immer kreativ und hab viel selbst gemacht. 2008 wollte ich unbedingt eine Patchworkdecke haben und hatte dafür die alte Nähmaschine meiner Mutter ausgeliehen. Unter Qualen ist sogar eine Decke entstanden, aber richtig Spaß gemacht hat es nicht. Da meine Mutter die Nähma aber auch nicht mehr brauchte, blieb sie bei mir. Vier Jahre im Schrank. Völlig unberüht. Dann bin ich auf die ersten Creativ- und Nähblogs gestoßen und hatte plötzlich wahnsinnig Lust auch wieder was zu nähen. (Lemmingverhalten…) Nur die Nähma wollte immernoch nicht so richtig mitmachen. Genäht hab ich trotzdem und weil ich in meinem Freundeskreis allein auf weiter Flur war, hab ich den Blog gestartet um mit anderen „Nähmädchen“ in Kontakt zu kommen. (Hat ja geklappt ;-))
Ich hab mich aber tatsächlich noch bis Anfang 2013 mit der alten Diva meiner Mutter gequält bis ich gaaaanz sicher war, dass das wirklich mein neues Hobby und nicht nur eine Phase ist. Dann hab ich mir eine neue Nähma gegönnt und mir haben sich ganz neue Welten erschlossen: Keine gerissenen Fäden, gleichmäßige Nähte… Seither bin ich mit viel Spaß dabei, hab den Fuhrpark um eine Overlock erweitert und schiele nach einer Covermaschine…

Oh, eine Overlock wäre ja schon ein Traum 🙂 Wirst du dann auf deine selbstgemachten Sachen auch mal angesprochen? Oder wurdest du schon mal gefragt, wo du das gekauft hast?

Zur Ovi kann ich wirklich nur raten. Mal abgesehen davon, dass das Nähen viel schneller geht ist Kleidung die von Innen ebenfalls hübsch anzusehen ist ja auch ganz nett 😉
Das ist auch ein wunderbare Überleitung zur eigentlichen Frage… Als ich nämlich das erste mal auf ein genähtes Kleidungsstück angesprochen wurde (meine MamaFrida-Hose aus Jeans) dachte ich sofort, dass irgendwo ein Faden absteht oder eine Naht offen ist 😉 Dem war aber nicht so und die Freundin hat einfach den Stoff erkannt, da ich öfter mal für ihre Kinder was genäht habe. Puh, Erleichterung…
Seit sie jetzt weiß, dass ich auch Kleidung für mich nähe ist sie der Frage treu geblieben und fragt wirklich jedes mal, wenn wir uns sehen, nach.
Ich bin auch schon von Leuten auf meine Kleidung (meistens eine meiner Elsen) angesprochen worden die nicht wußte, dass ich überhaupt nähe. Das freut mich natürlich immer am meisten.
Mir geht es oft so, dass ich durch die Stadt laufe und gerade bei Kindern sogar teilweise erkenne nach welchem Schnittmuster die Klamotten genäht sind. Wenn dann die Mama noch ein Shirt mit verdächtigen Dalapferden oder Maxidots anhat ist alles klar. Da ich es ja bekanntlich farblich nicht so krachen lasse, bin ich in „freier Wildbahn“ wohl eher nicht sofort als Selbernäherin erkennbar. Denke ich zumindest 😉

Wobei bestimmte Schnitte ja schon verräterisch sein können 🙂 Hast du dich dann vor der Näherei schon mit Mode beschäftigt oder war dein Kleidungsstil anders, wie er heute ist?

Mit Mode hab ich mich natürlich schon beschäftigt, aber auch nicht mehr als meine Freundinnen. Natürlich ist es eine überaus boshafte Unterstellung, dass Designer, Architekten und Werbemenschen gerne schwarze Rollkragenpullies tragen, aber ein bisschen Wahrheit ist bei sowas ja trotzdem dabei: Ich war schon immer eher schlichter gekleidet 😉
Mein Kleidungsstil selber hat sich nicht geändert, außer dasss ich eventuell ein bisschen mutiger geworden bin. Wenn 10 Leute einen netten Kommentar zu einem Kleid schreiben welches man eigentlich „nur so für daheim“ genäht hat, dann passiert es ja automatisch, dass man darüber nachdenkt, damit tatsächlich mal in den Supermarkt zu gehen.
Was sich aber auf jeden Fall geändert hat, ist mein Kaufverhalten. Ich hab zwar immer gemischt eingekauft, das heißt teure Teile auch mal mit günstigen Kleiderschwedenbasics kombiniert, (Der Schwede ist aber meine einzige Sünde, alle anderen hab ich schon immer links liegen gelassen) aber nun kann ich mich auch nicht mehr an den letzten Einkauf dort erinnern. Ich glaub es war im Winter und ich brauchte dicke Socken, Shirts die weniger kosten als 20 cm Stoff waren es jedenfalls nicht…
Das wäre mir vor ein paar Jahren nicht passiert, da bin ich schon mindestens ein mal in der Woche klamottenkauftechnisch in der Stadt unterwegs gewesen. Jetzt geh ich statt dessen Stoff kaufen, das Geld muss ja schließlich unter die Leute…

Oh, wem sagst du das! Mein Stofflager gleicht quasi einem Sparbuch 🙂 Ohne Zinsen… Weiß dein Umfeld, also Freunde und Verwandte, von deinem Blog?

Äh, nö! Alles voll geheim bei mir. Also mein Freund weiß dass es einen Blog gibt. Irgendwie muss ich ja Argumente vorbringen, warum wir schon wieder mit der Kamera auf ein Feld fahren damit er mein neues Oberteil fotografieren kann… Gesehen hat er den Blog noch nie 😉
Und sonst hab ich es einfach niemand erzählt. Warum weiß ich auch nicht so genau. (Jetzt kommt’s mir fast schon komisch vor, denn es ist ja doch viel Zeit die ich damit verbringe.)

Am Anfang wollte ich auch auf jeden Fall anonym sein und unter keinen Umständen erkannt werden. In letzter Zeit werden die Bilder mit Kopf aber etwas mehr…

Der geheime Blog von Änni 🙂 Zum Abschluss noch die Frage nach deinen Lieblingsschnitten. Und ob es einen Schnitt gibt, denn du dir noch wünschen würdest?
Ich bin Wiederholungstäterin. Mag ich einen Schnitt, nähe ich ihn gerne öfter. Im Moment ganz weit vorne mit dabei: Else von Schneidernmeistern und FrauJulie in der Shirtversion von schnittreif&Fritzi.

In letzter Zeit habe ich mir immer einen einfachen und luftigen Blusenschnitt gewünscht, aber da ich den gerade Probenähen durfte, muss ich mir das jetzt nicht mehr wünschen 😉
Vielleicht sollte ich ein etwas aufwendigeres Shirt auf meine Wunschliste setzen… da steht ich ja im Moment eher auf die einfachen schnellen und etwas Abwechslung ist ja auch nicht verkehrt.

Liebe Änni, herzlichen Dank für dein tolles Interview! Ich bin schon sehr gespannt auf Donnerstag, was du uns da zeigen wirst!

Und solltet ihr nochmal nachlesen wollen, was es mit dem ganzen Gastbloggen eigentlich auf sich hat, dann dürft ihr das gerne hier tun!

Viele Grüße,

Marina

Und heute habe ich wieder Besuch! Die liebe Kerstin von sternbien habt ihr ja am Dienstag etwas kennenlernen dürfen. Heute zeigt sie uns, was sie aus einem meiner Stöffchen gezaubert hat! Und schon wieder ein Tutorial… Mädels, ihr seid der Wahnsinn!

Achja, das hier war mein „Werk“ aus dem Stoff:

Und jetzt: Vorhang auf für Kerstin!

Immer wieder hüpften die Posts von metterlink auf meinen Bildschirm und riefen Begeisterung und Entzückung in mir aus. Doch das machen hier sehr viele. All die vielen Varianten von bombastischen Schnitten und feinen Stöffchen. Danke an dieser Stelle an Euch alle!
Doch so richtigen Kontakt habe ich erst seit dem sagenhaften Stofftausch von Prülla. Marina von metterlink war zum Glück auch dabei und so schoben wir unsere Stoffe quer durch Deutschland. Riesigen Spaß hatte ich dabei.
Vor geraumer Zeit kam dann die Anfrage zum Gastbloggen und seitdem bin ich ganz aus dem Häusle und freue mich und es ist mir eine große Ehre etwas beisteuern zu dürfen.
Eine geniale Idee hatte Marina, denn wir Gastblogger durften uns Stoffe, die sie schon vernähte aussuchen.
Einen wunderschönen weiß-graumellierten Jersey zog ich aus dem Briefkasten und es war sogar richtig viel Stoff!
Schon länger weist mein Kleiderschrank ein klaffendes Loch bei den Basicshirts und ein Lieblingskaufshirt wollte ich schon längst mal als Schnittquelle verwenden.
Das Kaufshirt eignet sich sehr dafür, da es keine Ärmel zum Einpassen hat und keine Armkugel, sondern einfach nur aus einem Vorderteil und einem Rückteil besteht.
Ich verwende Plastiktüten oder Folien, die ich so gesammelt habe, aber auch Müllsäcke eignen sich super.

Dazu nehmt Ihr Euer Lieblingsshirt. Bestenfalls könnt Ihr es an den Nähten auftrennen, bei mir geht es nicht, da ich das Kaufshirt noch tragen möchte. Solltet Ihr, wie in meinem Falle das Shirt noch tragen wollen, dann einfach auf links drehen und sehr ordentlich die Nähte aufeinander legen und das Shirt in der Mitte falten.

Das Shirt auf die Folie legen und mit einem wasserfesten Stift nachzeichnen. Vorsicht, nicht das Shirt anmalen und trotzdem sehr genau abzeichnen!

Gleich die Schnittteile beschriften. Da der Halsausschnitt vorne weiter unten ist wie am Rückenteil, einfach das Shirt unter die Folie legen und den tieferen Ausschnitt abpausen.
Wie Ihr seht muss man natürlich die Bündchen ignorieren, denn sonst gibt es einen kleineren Ausschnitt.

Die Schnittteile auf der Folie ausschneiden und dann auf den gewünschten Stoff übertragen wie gewohnt.

Ich bin super zufrieden, habe nun mein absolutes Lieblingsshirt als sehr gut funktionierendes Schnittmuster und kann nach Belieben sämtliche Stoffe verwenden und etliche heisse Tage in meinen Lieblingsshirts verbringen 🙂
An der Rumpflänge werde ich vielleicht nächstes Mal etwas abnehmen und teilweise je nach Stoff und Elastizität die Nahtzugabe weglassen. Bei diesem sportlichen Basicshirt finde ich die Bündchen richtig sauber und toll und wollte da nicht noch ran mit Ziernähten und Piepapo…..
Bei „schlabberigen“ Stoffen wie Viskose werde ich dann mal einen etwas größeren Halsausschnitt verwenden.
Da es schon Kommentare gab, dass ich nun keine Haarschleuderfotos mehr liefern kann bei der Haarkürze: hier der Beweis! Es geht doch! 😉 Und da Blockstreifen echt toll sind, gleich mal meine gelungene Seitennaht und an den Bündchen auch ein kleines Extra, außen grau und innen weiß.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Euch helfen konnte, aus Euren Lieblingskaufshirts eigene kostenlose Schnittmuster zu basteln. Zumindest sollte es Lust machen, auch mal was zu experimentieren.
Ganz großen Dank an Marina von diesem schönen Blog metterlink ich wünsche Dir eine große und überwältigende und unvergesslich schöne Hochzeit. Mögen viele liebe Menschen Deinen und Euren Tag begleiten. Natürlich freuen wir uns alle, wenn Du bald bunte Kinderstoffe zu süßen kleinen Strampler vernähen wirst…….
Bis bald und die besten Wünsche gehen an Dich und Deinen zukünftigen Mann.

Sternbien Kerstin aus dem wilden Süden

Liebe Kerstin, herzlichen Dank für dieses tolle Tutorial! Das mit der durchsichtigen Folie ist ja genial! Und natürlich auch ganz lieben Dank für deine Wünsche… Also an alle, ran an euren Kleiderschrank und Schnittmuster abnehmen 🙂

Liebe Grüße,

Marina

Link: RUMS
P.S.:Und solltet ihr nochmal nachlesen wollen, was es mit dem ganzen Gastbloggen eigentlich auf sich hat, dann dürft ihr das gerne hier tun!

Diese Woche ist Kerstin von sternbien zu Besuch!

Liebe Kerstin, es freut mich sehr, dass du mich auf dem Blog vertrittst! Und ich glaube es ist noch nicht zu viel verraten, wenn ich sage, dass du uns am Donnerstag was genähtes zeigst. Aber wie bist du denn eigentlich zum nähen gekommen?

Meine Omas hatten schon Nähmaschinen, aber mit denen spielte ich nur gerne, die eine Maschine war noch mit einem Trittbrett zum Ankurbeln. Meine Mutter mochte das Handarbeiten auch sehr gerne und so war es für mich ganz natürlich. In der Schule hatten wir sehr viel Handarbeiten und in der letzten Schule sogar 4 Stunden pro Woche und eine einmalig tolle Lehrerin. Sie zeigte uns wie man Schnitte kopiert etc. Daheim nähte ich absolut Freestyle ohne richtig technisches Wissen zu haben und so entstanden schon Hosen und Hüte und ein dunkelblaues Microfaser Etuikleid. Auf das war ich sehr stolz. Ich nahm einfach ein Top meiner Mutter und lege es auf den Stoff. Plus Nahtzugabe und los ging es. Nur das An- und Ausziehen war jedes Mal eine Herausforderung, denn ich nähte natürlich ohne RV und sonstiges….;-)
Dann war erstmal Ruhe, außer Vorhänge vom Schweden kürzen war nicht viel los. Erst als ich in Krabbelgruppen meines Sohnes mitbekam, dass es tolle Stoffe und DaWanda gibt und ich diverse “ Kurse“ bei Youtube sah, packte mich das Nähfieber. Für meinen Sohn nähe ich mittlerweile die komplette Ausstattung, außer Strumpfhosen und Schneeanzüge und für mich wird es auch immer mehr.
Fast die komplette Ausstattung? Und dann noch so viel für dich? Wahnsinn! Ich bin begeistert! Was sagt da dein Umfeld dazu? Wirst du oft auf deine selbstgemachten Sachen angesprochen?
Mein Umfeld sagt da nicht viel dazu, was ich schon schade finde. Mein Mann findet es super und mag es sehr, dass unser Sohn „meine“ Kleidung bekommt. Wir wohnen sehr ländlich, wie schon oft erwähnt und was der Bauer nicht kennt…… Vielleicht fragen sich einige, woher ich die Sachen habe, weil man sie nirgendwo sieht…..

Ich jedenfalls hatte noch nie Probleme damit, selbstgenähte Kleidung zu tragen. Im Gegenteil. Der erste Ritterschlag bekam ich kürzlich von meiner Friseurin, eine coole Socke, ihr gefiel mein Kaltesschultershirt so gut, dass sie es auch gerne haben möchte.

Meine Arbeitskollegin sagt immer, dass sie garantiert immer das Falsche sagt 🙂 Entweder, wo ich das herhab, dann ist es genäht, oder ob ich das genäht hab und dann ist es gekauft 🙂 Aber so richtig erkennen tut es auch in der Stadt niemand, also keine Sorge, es liegt nicht an deinen Sachen (garantiert nicht!). Aber wie kam es denn dazu, dass du Sternbien, also deinen Blog, ins Leben gerufen hast?

Ich dachte bloggen handelt ausschließlich nur über das Essen was man täglich vor sich stehen hat und immer die eigene Person im Mittelpunkt. Das wäre mir zu persönlich und langweilig. Als ich dann im Netz viele tolle Ratschläge fand und IMMER waren es Blogs, wurde ich dann doch neugierig. Ich sah mir die Blogs genauer an und kapierte erst da was das ist. Da ich sehr viel Hilfe, bis heute liebe Frau Metterlink ;-), erhalten habe und viele eigene Ideen habe wurde mir schnell klar, dass ich auch mitmachen möchte. Einmal wollte ich Hilfe zurück geben und dann ist es ein Ventil meiner Kreativität freien Lauf lassen zu können. Denn irgendwo ist man doch auch stolz und will den Erfolg und manchmal auch Misserfolg teilen. Schwupps hatte ich einen Blog und bin heute sehr stolz darauf wie sich alles entwickelt hat. Zudem kann ich gar nicht mehr ohne, denn mittwochs bis nachts aufbleiben um eine gute Rumsplatzierung zu ergattern ist schon legendär und auch die vielen tolle Kontakte will ich nicht mehr missen. Fühlt sich sehr wie Freundschaften an. Am liebsten hätte ich Euch alle hier als Nachbarn…..

Liebe Kerstin, ich will dich auch als Nachbar haben! Bei Sternbien auf nen Kaffee vorbeischaun, das wär grandios!!! Oder sich einen Rat beim nähen holen… Überhaupt, gibts beim nähen etwas, wovor du zurückschreckst? Oder was du nicht besonders gerne machst?

ooohhhhh jaaaa! Da gibt es einige Dinge, die ich gar nicht mag! Bei Fehlern wieder auftrennen, oder Schnittmuster kopieren, oder ausschneiden….. Iiiiigiittt. Blöd! Am liebsten gleich an die Maschine setzen und losrattern. Doch vielleicht ist es deshalb so schön, weil man vorher doofe Dinge tun muss….

Genau die gleiche Antwort hätte von mir auch kommen können 🙂 Zeig mir eine, die das mag! Gibt es dann was genähtes, auf das du richtig stolz bist?
Klar bin ich richtig stolz auf einige Stücke. Am Anfang war ich super happy über ein Shirt, dass so viele Fehler hatte, aber es hatte 2 Ärmel und ein Loch für den Kopf 😀 hahaha…. Muss ich selbst lachen, denn heute bin ich sehr stolz auf die Jacken, die ich Junior nähe, mit Applis und verschiedenen Stoffen und Kapuze und verdeckten Nähte…. Und überhaupt, dass ich inzwischen Kleidung nähen kann, der man es nicht sofort ansieht, dass es ein Amateur genäht hat. Dass es manchmal eine bessere Qualität wie die Industrieware aufweist. Auf jeden Fall ist in jedem Stück Seele und Liebe und das spürt man beim Tragen.
Seele und Liebe in jedem Stück… Das hast du jetzt schön gesagt! Und zum Abschluss des total netten Interviews, in dem wir mehr über dich erfahren durften, die Frage nach deinen Lieblingsschnitten? Und gibt es einen Schnitt, den es noch nicht gibt, du aber vermisst? Oder gerne hättest?
Ich finde diese Frage sehr gut und hoffe, dass sie viel gelesen wird. Mein Lieblingsschnitt zur Zeit ist FrauLuise von Schnittreif und diesen in einer Langarmversion gibt es endlich im Herbst. Dann wären noch ein paar sportliche Raglanversionen toll und mehr für Männer außer Hoody und Jacke. Und Hosen bräuchte ich auch… 😉
Herzlichen Dank liebe Kerstin für dieses nette Interview! Und jetzt bin ich schon sehr gespannt auf deinen Beitrag am Donnerstag!

Und solltet ihr nochmal nachlesen wollen, was es mit dem ganzen Gastbloggen eigentlich auf sich hat, dann dürft ihr das gerne hier tun!

Viele Grüße,

Marina

Und heute darf ich Sandra von bySaTe herzliche begrüßen! Danke für deinen Besuch! Am Dienstag durften wir dich ja schon ein wenig kennenlernen und heute darf ich euch endlich zeigen, was Sandra für einen Stoff erhalten hat und was sie daraus gezaubert hat! Bekommen hat sie den Stoff von meiner Jeans-Clutch, hier ein Bild zur Erinnerung…


Und damit darf ich das Wort an Sandra übergeben, die etwas wundervolles gezaubert hat! Lasst euch überraschen 🙂

Als Marina mich in der Woche vor unserem 3-wöchigen-Sommerurlaub gefragt hatte, ob ich während ihrer Abwesenheit (Hochzeit und Hochzeitsreise) einen Gastpost veröffentliche, war ich gerade im absoluten „Urlaubsvorbereitungsstress“ und mein Kopf war nähtechnisch gerade völlig leer.
Also habe ich mich kurz hingesetzt und Marina erstmal gefragt, wie sie es sich genau vorstellt und für wann der Post fertig sein muss. Sie antwortete umgehend und schon war der Reiz da.

Aber erst einmal von Anfang an.
Vor einiger Zeit war ein großer Spendenaufruf in der Bloggerwelt unter dem Motto „Elfen helfen„. Auch ich wollte etwas dazu beitragen und habe eine von mir genähte Polly-Tasche für den guten Zweck versteigert.
Die gute Elfe, die meine Tasche ersteigert hat, war die liebe Marina…und so sind wir uns in der Bloggerwelt begegnet.

Und durch diese Aktion war schnell klar, was ich für den Gastpost gerne nähen möchte…
Marina hat mir zwei ihrer tollen Stoffe (von beiden Stoffen hat sie schon was genäht und im Blog vorgestellt) zur Verfügung gestellt. Ich habe mich für den Stoff entschieden, aus dem ich super eine Tasche nähen konnte -auch wenn ich den anderen Stoff wunderschön fand…
Und dann kam auch schon der Umschlag mit dem Stoff…

In meinem Kopf fing es direkt an zu rattern…so etwas kennt ihr bestimmt 😉

Ganz schnell habe ich mich für das neue Taschenschnittmuster „Hanny“ von Frau Liebstes entschieden.
Ich habe die mittlere Größe genommen und bin von der Größe ganz begeistert…

Aber erstmal häkelte ich ein paar Häkelblumen nach der Häkelanleitung „Häkelsommer“ von Farbenmix und verzierte jede Blume noch mit kleinen Perlen…

Dann ging es ans nähen der Tasche…ich bin begeistert, ratz fatz ging das von der Hand bzw. von dem Maschinchen…
Die Ösen und ich wurden mal wieder erst nach und nach Freunde…grins

Und hier ein paar Fotos von der Herstellung der Tasche…

Metterlink bysate Hanny

Ich bin begeistert von der Größe dieser Tasche…

Metterlink bysate Hanny
Metterlink bysate Hanny
Metterlink bysate Hanny
Metterlink bysate Hanny
Metterlink bysate Hanny

Für den Taschenbeleg und den Innenstoff habe ich den tollen Swafing-Stoff „Merle“ genommen…ich finde, der passt super zu den Häkelblumen und dem schönen Stoff von Marina -ohne die es diese Tasche jetzt nicht geben würde ;-)-

Und da heute Donnerstag ist, hüpfe ich noch schnell mit der Tasche zum RUMS.

Ein paar Worte habe ich jetzt noch an Marina…

Liebe Marina,
es hat mir großen Spaß gemacht, diese Tasche zu nähen und den Gastpost für dich zu schreiben.
Ich hoffe, du hast eine tolle Hochzeit und eine tolle Zeit in Brasilien.
Vielen Dank, dass ich eine von den 7 Mädels sein durfte!!!

Ganz liebe Grüße und bis bald,
Sandra

Liebe Sandra, vielen vielen lieben Dank für deine netten Worte! Und vielen lieben Dank, dass du eine der 7 Mädels sein wolltest! Ich finde deine Tasche wahnsinnig schön und hoffe, dass sie dich gut begleitet und viel Freude macht!
Danke!
Viele Grüße,

Marina

Link: RUMS

P.S.: Solltet ihr nochmal nachlesen wollen, was es mit dem ganzen Gastbloggen eigentlich auf sich hat, dann dürft ihr das gerne hier tun!

http://metterlink.blogspot.com/2014/07/metterlink-heiratet-nahblogger-kommen.html


Diese Woche darf ich recht herzlich Sandra von bySaTe begrüßen!

Liebe Sandra, ich freue mich sehr, dass du mich diese Woche auf meinem Blog vertrittst! Vielleicht willst du dich in 1 bis 2 Sätzen kurz vorstellen?

Also liebe Marina, als erstes freue ich mich natürlich, dass ich einen Gastpost für dich schreiben darf!!!
Vor knapp einem Jahr bin ich mit dem Namen „by SaTe“ in die Bloggerwelt eingetaucht… das Nähvirus hat mich jetzt seit zwei Jahren fest im Griff… ich lebe mit Mann und Teeniesohn am Rande vom Ruhrgebiet… neben meiner Familie und meinem nähenden Hobby habe ich noch einen Teilzeitjob…


Wie bist du dann zum nähen gekommen?

Ich habe früher schon immer mal was einfaches mit der Nähmaschine meiner Mutter gewerkelt… Vor 15 Jahren habe ich eine alte Nähmaschine meiner Schwägerin geerbt und damit einfache Gardinen oder auch mal Kissen genäht… und dann kam meine liebe Arbeitskollegin (Blog Vivifee) immer mit so tollen selbstgenähten Taschen oder Shirts zur Arbeit…irgendwann wollte ich das auch können und schwupps fing ich an richtig zu nähen 🙂

War deine Arbeitskollegin dann auch „schuld“ daran, dass du angefangen hast zu bloggen? Oder wie kam es dazu?

Ja genau, irgendwann erzählte sie mir von ihrem Blog. Vorher habe ich sowas noch nie gesehen oder gehört!!! Ich habe dann immer bei ihr geschaut und dabei dann auch die anderen Blogs kennengelernt. Sie hat mich dann überredet, selbst einen Blog zu gestalten! Erst wollte ich nicht, weil ich mich gar nicht für diesen ganzen Computerkram interessiere…aber mit Hilfe von meinem Mann klappt es doch ganz gut 😀

http://bysate.blogspot.de/2014/04/rums-mein-10-in-2014.html

Na gottseidank klappt das ganz gut! Da würde uns auf jeden Fall sonst was abgehen! Hat sich, seit du selber nähst, dein Stil oder dein Umgang mit Mode geändert?

Ich glaub schon!!! Ich interessiere mich im Moment überhaupt nicht für irgendwelche „In-Taschen“ wo ein bestimmter Name drauf stehen sollte. Ich trage mittlerweile ausschließlich selbstgenähte Taschen… im letzten Winter habe ich das erste Oberteil für mich genäht, das hat mir solchen Spaß gemacht und so hab ich mir für den Sommer meine Klamöttchen selbstgenäht!! Ich war zum ersten Mal nicht zum shoppen los…finde ich toll :0)

So ganz ohne shoppen klappt das bei mir noch nicht 🙂 Zum Beispiel die Tasche von dir, durch die wir uns auch kennengelernt haben. Und eins kann ich euch sagen, so viele liebevolle Details, so viel Genauigkeit! Da kann ich mir eine Scheibe abschneiden. Nach deiner Tasche zu urteilen bist du eine sehr geduldige Näherin, oder? Auf was achtest du besonders?

Danke für das Kompliment!!!
Geduldig bin ich beim nähen eigentlich gar nicht…grins…aber wenn es nicht meinen Vorstellungen entspricht, dann wird eine Naht auch 5mal wieder aufgetrennt. Ich weiß nämlich mittlerweile, mache ich es nicht, dann stört es mich die ganze Zeit! Also achte ich wohl auf die Nähte besonders 😉
Viele Details ergeben sich einfach beim nähen…gerade bei Taschen weiß ich vorher nie, wie es am Ende aussieht.

http://bysate.blogspot.de/2014/03/rums-mein-8-in-2014.html

Gibt es dann ein selbstgenähtes Lieblingsteil in deinem Kleiderschrank oder unter deinen Taschen? Oder auf was bist du besonders stolz?

Ein direktes Lieblingsteil habe ich nicht!

In der letzten Zeit war ich viel mit meiner Skippy-Tasche unterwegs…aber es hängt von meinem Tagesoutfit ab, welche Tasche ich trage…
Im Urlaub habe ich sehr häufig mein Lila-Punkte-Kleid getragen…das war sehr angenehm für die heißen Tage…hier trage ich auch oft meine Maminas.

http://bysate.blogspot.de/2014/06/rums-mein-20-in-2014.html

Wie gehst du mit deinem Blog im Bekannten- und Verwandtenkreis um? Wissen die alle vom Blog, bzw. was das überhaupt ist?

Mittlerweile wissen viele meiner Bekannten/ Freunde und auch Familie, dass ich im Internet eine Seite habe, auf der man meine genähten Sachen sehen kann. Einige wissen was ein Blog ist und einige nicht…und viele gehen auch regelmäßig auf den Blog und schauen, was es Neues gibt! Am meisten meine Mutter…grins…die sonst kein Interesse am Internet hat.

So kann man also das Interesse am Internet fördern 😉 Gibt es etwas, wovor du Angst hast oder was du nicht so gerne beim nähen machst?

Nö…Angst habe ich nicht beim nähen.
In der Regel meide ich Reißverschlüsse…und wenn ich wieder einen vernäht habe, frage ich mich warum!! Weil es ist ja nicht schwer :0)
Ich mag keine komplizierten Sachen nähen…es muss schnell ein Erfolg da sein! Aber was ist beim nähen schon kompliziert…irgendwann ist der Reiz da und ich stelle mich wieder einer Herausforderung. Was ich vor einem Jahr kompliziert fand, ist heute easy…ich bin gespannt, welche Herausforderungen mit der Zeit noch so kommen 🙂

Vor allen Dingen ist mit einem guten Schnittmuster nichts kompliziert, finde ich jedenfalls 😉 Aber so als Abschluss: Was sind denn deine liebsten Schnittmuster? Und gibt es einen Schnitt, denn du dir vielleicht noch wünschen würdest, da es ihn noch nicht gibt?

Ich nähe viel nach den Schnittmustern von Frau Liebstes. Hab aber auch schon andere Schnittmuster gefunden, die ich toll finde…gefallen mir die Beispiele der Probenäherinnen, dann brauche ich das Schnittmuster…
Nein, ich habe im Moment keine Idee für ein Schnittmuster was ich noch gerne hätte…

Ihr Lieben, nun da ihr Sandra ein wenig kennt freut ihr euch sicher schon genau wie ich auf Donnerstag, oder? Ich mich auf jeden Fall!

Und solltet ihr nochmal nachlesen wollen, was es mit dem ganzen Gastbloggen eigentlich auf sich hat, dann dürft ihr das gerne hier tun!

Viele Grüße,

Marina

Und den Auftakt macht Danie von Prülla! Lieben Dank für deinen Besuch und das tolle Interview mit dir von Dienstag! Sie hat ja von mir einen Stoff erhalten und sogar einen, den ich bereits zweimal verwendet habe! Hier seht ihr meine Frau Julie

und meinen 5-Minuten-Rock:

Und jetzt seht ihr, was Danie daraus gezaubert hat…

Mein erster Gastpost… hui… ich bin ein bißchen aufgeregt.

Mein Name ist Danie und ich blogge unter dem Namen Prülla. Da Marina einige großartige Tage und Wochen vor sich hat, fragte sie, ob ich nicht Lust hätte bei ihr einen Gastpost für diese Zeit zu schreiben. Ich habe spontan zu gesagt und mich gefreut dabei zu sein.
Dann ging aber irgendwann die Grübelei los, was ich denn posten soll. Schließlich sollt ihr auch etwas davon haben…

Und weil einige meiner Leser gefragt haben, wie ich die Ärmel zu diesem Shirt gemacht habe, gibt’s hier ein kleines Tutorial…

Auf geht’s:
…verlängere den Armzuschnitt auf einem Blatt Papier. Die gestrichelte Linie ist die tatsächliche Verlängerung, ich bin zur Hand hin etwas weiter geworden….
…runde die Ecken ab…
…und schneide die Vorlage zweimal aus dem Oberstoff und zweimal aus dem Innenstoff aus…
…schneide zwei dünne Jerseystreifen von etwa 8-10cm Länge zu..
…Innen- und Aussenstoff legst du rechts auf rechts aufeinander. An der kurzen Seite zur Rundung legst du zwischen die Stoffe den Jerseystreifen als Ring nach innen…
…einmal drumrum nähen. Den oberen Teil des Bündchens offen lassen….
…wenden…
…und darauf achten, dass ihr die Schlaufe bei der zweiten Manschette seitenverkehrt beim Einnähen platziert… (Ich habe die Aussenkante noch einmal abgesteppt…)
…die Manschette feststecken. Bei mir habe ich die Manschette zur Ärmelnaht festgesteckt…
…mit der Overlock oder einem elastischen Zickzack annähen…
 …von aussen noch einmal feststeppen…
 …voila…es fehlt nur noch der Knopf…
…hier habe ich recycelt und Knöpfe eines Kaufshirts benutzt. Fertig!
Liebe Marina, ich wünsche euch alles alles Gute, Glück, Gesundheit und Liebe. Genießt eure Zeit und habt viel Spaß miteinander.
Wir sehen uns hier wieder 😉
Fühl‘ dich gedrückt.
himmlisch ist die erde für alle,
die täglich die gegenseitige liebe feiern
und die nicht müde werden,
einander auf blumen zu betten.
Und damit husche ich heute mal von dieser Stelle aus zu RUMS rüber…
Liebe Grüße Danie

Lieben, lieben Danke liebe Danie!!! Nicht nur für deinen tollen Post und dein Tutorial, sondern auch für deine lieben Worte!
Viele Grüße,

Marina

Link: RUMS

P.S.: Und solltet ihr nochmal nachlesen wollen, was es mit dem ganzen Gastbloggen eigentlich auf sich hat, dann dürft ihr das gerne hier tun!



 So, heute gehts los! Ich bin offline und meine Vertretung ist online 🙂 Und das nenne ich mal einen fulminanten Auftakt! Zu Gast ist nämlich Danie vom Blog Prülla. Ich folge ihrem Blog schon sehr lange und bewundere sie immer für ihre Uni-Shirts die durch die Schnitte und die kleinen und feinen Extras immer so besonders sind! Und den ersten Kontakt hatte ich mit Danie beim Aktivstoffe-Überraschungspaket-Tausch, der von Danie organisiert wurde. Aber damit ihr Danie auch ein bisschen kennenlernt kommt hier ein kleines Interview:

 Liebe Danie, ich freue mich wirklich sehr, dass du mich diese Woche hier vertrittst! Aber wie bist denn du eigentlich zum nähen gekommen?

Als mein Junior geboren war, bin ich im Netz irgendwann auf Dawanda gestoßen. Bei den vielen Kulturtäschchen meinte ich irgendwann, das kann doch nicht so schwer sein. Das muss ich auch mal probieren. Ruck zuck war die erste Discountermaschine gekauft und ich fand schnell Gefallen an der Näharbeit. Meine Mutz gab mir immer wieder kleine Tipps, so dass ich schnell erste Projekte fertig gestellt habe. Wenn ich mir die heute allerdings angucke, muss ich lachen, da ist noch vieles sehr stümperhaft. Mittlerweile mutiere ich nämlich manchmal zum Näh-Nerd, weil alles perfekt aussehen soll (was es aber noch lange nicht tut!). Auf der Suche nach Anleitungen im www. stieß ich dann schnell auf die ersten Blogs. Toll, was es da für einen Ideenpool gibt. 

Das kann ich selber auch kenne ich! Und lass dann mal im Laden was hängen und weiß daheim schon nicht mehr, was das genau war 🙂 Und wolltest du deine Nähwerke dann zeigen oder wie kamst du zu dem Entschluss, ein Blog muss her?

Ha, ja, das mit dem Hängenlassen und Selbermachen verschiebt sich dann nur oft auf irgendwann bis nie…

Zum Bloggen bin ich gleich zu Beginn meiner Näh“karriere“ gekommen. Einfach, weil ich in anderen Blogs ganz viele Anregungen gefunden habe. Mittlerweile bin ich allerdings ganz froh, dass ich im April meine Blogfotos alle gecrasht habe, dann sieht man die stümperhaften Anfänge jetzt nicht mehr ;-). Aber zu dem Zeitpunkt war ich irre stolz, das allein fertig gebracht zu haben. Und auch jetzt freue ich mich, meine Werke zu zeigen, Rückmeldungen zu kriegen. Anleitungen und Tipps im Netz zu finden und die ein oder andere Idee an andere weiterzugeben. Ausserdem findet auf so einem Blog ja auch eine stete Weiterentwicklung statt, man investiert viel Zeit, bekommt aber irre viel Persönliches zurück. Das finde ich toll.

Jetzt hätte ich liebend gerne in deinem Blogarchiv gekramt 🙂 Geht aber leider nicht mehr… Aber hat sich denn dein Verhältnis zur Mode verändert, seit du nähst? Oder wie war dein Verhältnis zur Mode davor?

Na, einige Fotos hab‘ ich ja nachgelegt…. Andere sind leider für immer weg.
Auch wenn ich nie so riesig sportlich war, habe ich doch den legeren Kleidungsstil bevorzugt. Jeans, Turnschuhe oder Stiefel, gern mit Shirt, Hemdbluse oder Kapuzenpulli. Kapuzenpullis habe ich mittlerweile gerade auch durchs Selbermachen einige im Schrank 😉 Aber genau wie bei Taschen und Schuhen kann man davon ja nie genug haben! Zu Anfang meiner Näherei war ich völlig verschossen in die vielen bunten und buntgemusterten Kleidungsstoffe und habe wild drauf losgenäht. Mittlerweile habe ich dann aber doch für mich festgestellt, dass ich eher der „Uni-Typ mit Hang zum Detail“ bin und die quietschebunten Sachen eher liegen bleiben. Auch hier haben mir viele andere Blogs mit entsprechenden Themen (wie z.B. bei Tessa von Königkind oder Elke von Pulsinchen) geholfen. Die Ausnahmen in Sachen Farben bilden hier nur Sommerröcke und -tops, da darf’s gern bunter sein.

  
Gibt es dann eine selbstgenähte Klamotte, auf die du ganz besonders stolz bist? 

Also, am meisten Respekt hatte ich davor, mir selber ein Kleid zur Hochzeit zweier Freundinnen zu nähen. Bis zwei Tage vor der eigentlichen Feier war ich am Überlegen, ob ich doch noch in die Stadt müsse, um mir ein Kleid zu kaufen. Dann hab‘ ich das Kleid  aber im Blog gezeigt und die Rückmeldungen haben alle noch bestehenden Zweifel zerstreut. Die Hochzeit war übrigens fantastisch 😉
Ich freue mich aber über jedes fertige Stück…und über jeden geplatzten Kopfknoten, der sich beim Nähen immer mal wieder einschleicht. Ich probiere viel aus und wenn’s dann doch mal schief geht, habe ich ja auch wieder was gelernt. Und manchmal werden dann auch Probestücken zu echten Volltreffern…

Das Kleid war auch der Wahnsinn! Oder ist es natürlich 🙂 Wie gehst du eigentlich mit deinem Blog im Bekannten- und Verwandtenkreis um? Wissen alle davon? Und heißen das alle gut? 

Im Familien- und Freundes- bzw. Bekanntenkreis wissen mittlerweile viele, dass ich diesen Blog betreibe. Schlecht hat da noch nie jemand drüber geredet. Immer wieder kommt mal jemand und fragt nach einer Mütze, einer Tasche etc., die man als Geschenk mitnehmen möchte. Das freut mich natürlich sehr. Auch die Nachfrage nach Kapuzensweatern steigt 🙂

Wenn ich über andere schreibe bzw. Fotos von anderen Leuten einstellen möchte, dann frag‘ ich da natürlich nach. Das gehört sich heute, denke ich. Und nicht jeder möchte im Netz gefunden werden. Darum gibt es auch keine Fotos vom Prülla-Mann. Das ist zwar schade, aber ich akzeptiere das. Gibt’s eben ein Foto mehr von mir 😀 

Kenne ich von mir daheim auch 🙂 Gibt es dann etwas, wovor du beim nähen „Angst“ hast, also was du nur ungern machst? Beziehungsweise gibt es auch etwas, was du dir nicht zutraust zu nähen?

Hhmmm… Angst?? Neee! Ich versuche, das zu nähen, was mir gerade in den Sinn kommt, was ich „brauche“. Da ich aber ein sehr ungeduldiger Mensch bin, schrecken mich Schnittmuster mit zu vielen Teilen ab 😉 Das ich meine Malova fertig gekriegt habe, ist schon beachtlich für mich *grins*. Den Parka würde ich, gerade mit den Erfahrungen der ersten Jacke, gern noch einmal nähen, aber das Mehrtagesprojekt lässt mich zögern. Genauso wie z. B. das SchnabelinaBag – eine Tasche, die ich gern in groß als Weekender hätte, die aber einfach zu viele Teile hat *lach*. Wahrscheinlich ist meine Garderobe daher auch so minimalistisch aufgepeppt. Bei mir muss ein Nähprojekt an einem Abend fertig werden. Leider! 😉

Ach, jetzt fällt mir doch noch was ein zum Thema „Angst beim Nähen“: einen Reißverschluss in eine Hose einnähen, so wie bei einer Jeans. Das hab ich mich noch nicht getraut, obwohl ich hier so ein Schnittmuster liegen habe und auch im Netz schon diverse Einnähvideos geguckt habe…

Zum Schluss noch eine Frage, die vermutlich jeder regelmäßige Leser von dir beantworten kann: Was sind deine Lieblingsschnitte? Und welchen Schnitt würdest du dir noch wünschen?

Lieblingsschnitte sind FrauLuise von Schnittreif, Lady Comet von Mialuna, Amy von Jolijou, ShirtNr.1 von Leni PePunkt, Mamina von Ki-ba-doo. Auch Zoela von Farbenmix oder das Bethioua-Shirt von Pulsinchen sind schon mehrfach entstanden.

Hups, da ist ja schon einiges zusammengekommen, wobei die Aufzählung ja noch nicht mal abschließend ist.

Und was fehlt mir?: Ein figurnaher Hemdblusenschnitt und ein lässig-schicker (Büro-)Hosenschnitt.

Liebe Danie, herzlichen Dank für das tolle Interview! Ich freue mich jetzt schon sehr auf Donnerstag!

Und solltet ihr nochmal nachlesen wollen, was es mit dem ganzen Gastbloggen eigentlich auf sich hat, dann dürft ihr das gerne hier tun!

Viele Grüße,

Hallo ihr Lieben!

Wie man lesen kann: Ich heirate! Aber die lange Planungszeit ist nun bald rum und es ist soweit!

Ich werde mir um die Hochzeit eine Blogpause gönnen. Beziehungsweise werde ich wohl auch nichts zustande bringen, was auch im Entferntesten nicht mit der Hochzeit zu tun hat 🙂 Darum habe ich ganz liebe Bloggerkolleginnen gefragt, ob sie mich vertreten wollen! Und über die vielen positiven Rückmeldungen habe ich mich sooo sehr gefreut! (Wer mir oder einer der Gastbloggerinnen auf Instagram folgt, konnte davon im Übrigen schon was ahnen 😀 Ich sag nur #ingeheimermissionfürmetterlink)

Damit ihr wisst mit wem ihr es zu tun habt, habe ich mit jeder Bloggerin ein Interview geführt, dass ihr immer Dienstag vor dem Gastpost hier lesen könnt. Spannende Sachen kamen dabei raus und auch wenn ich den Blogs alle schon mehr oder weniger lang folge habe ich viele Neuigkeiten erfahren! Also seid gespannt!

Und am Donnerstag kommt dann der Gastpost! Der ist auch etwas ganz besonderes! Ich habe von meinen Nähprojekten, die ich hier auf dem Blog gezeigt habe, 7 Sachen ausgesucht. Von diesen 7 Sachen haben die Gastbloggerinnen von mir den (Rest-)Stoff erhalten und haben etwas daraus gemacht. Und wundervolle, informative und tolle Sachen sind dabei rausgekommen! Aber lasst euch überraschen! Auch die Gastblogger werde ich jetzt noch nicht verraten, lasst euch die kommenden Wochen überraschen 😉

Und am Ende der Gastblogger-Serie wird es noch ein Gewinnspiel geben! In meiner Abwesenheit ist nämlich auch mein erster Bloggeburtstag! Leider müssen wir diesen nachfeiern, aber ich denke, das lässt sich verschmerzen 😉

Also, seid lieb zu meinen Gastbloggerinnen, führt euch anständig auf, nicht dass mir da Klagen kommen 😉

Viele Grüße und eine wundervolle Zeit,

Marina