metterlink heiratet – Prülla kommt zu Besuch! Interview



 So, heute gehts los! Ich bin offline und meine Vertretung ist online 🙂 Und das nenne ich mal einen fulminanten Auftakt! Zu Gast ist nämlich Danie vom Blog Prülla. Ich folge ihrem Blog schon sehr lange und bewundere sie immer für ihre Uni-Shirts die durch die Schnitte und die kleinen und feinen Extras immer so besonders sind! Und den ersten Kontakt hatte ich mit Danie beim Aktivstoffe-Überraschungspaket-Tausch, der von Danie organisiert wurde. Aber damit ihr Danie auch ein bisschen kennenlernt kommt hier ein kleines Interview:

 Liebe Danie, ich freue mich wirklich sehr, dass du mich diese Woche hier vertrittst! Aber wie bist denn du eigentlich zum nähen gekommen?

Als mein Junior geboren war, bin ich im Netz irgendwann auf Dawanda gestoßen. Bei den vielen Kulturtäschchen meinte ich irgendwann, das kann doch nicht so schwer sein. Das muss ich auch mal probieren. Ruck zuck war die erste Discountermaschine gekauft und ich fand schnell Gefallen an der Näharbeit. Meine Mutz gab mir immer wieder kleine Tipps, so dass ich schnell erste Projekte fertig gestellt habe. Wenn ich mir die heute allerdings angucke, muss ich lachen, da ist noch vieles sehr stümperhaft. Mittlerweile mutiere ich nämlich manchmal zum Näh-Nerd, weil alles perfekt aussehen soll (was es aber noch lange nicht tut!). Auf der Suche nach Anleitungen im www. stieß ich dann schnell auf die ersten Blogs. Toll, was es da für einen Ideenpool gibt. 

Das kann ich selber auch kenne ich! Und lass dann mal im Laden was hängen und weiß daheim schon nicht mehr, was das genau war 🙂 Und wolltest du deine Nähwerke dann zeigen oder wie kamst du zu dem Entschluss, ein Blog muss her?

Ha, ja, das mit dem Hängenlassen und Selbermachen verschiebt sich dann nur oft auf irgendwann bis nie…

Zum Bloggen bin ich gleich zu Beginn meiner Näh“karriere“ gekommen. Einfach, weil ich in anderen Blogs ganz viele Anregungen gefunden habe. Mittlerweile bin ich allerdings ganz froh, dass ich im April meine Blogfotos alle gecrasht habe, dann sieht man die stümperhaften Anfänge jetzt nicht mehr ;-). Aber zu dem Zeitpunkt war ich irre stolz, das allein fertig gebracht zu haben. Und auch jetzt freue ich mich, meine Werke zu zeigen, Rückmeldungen zu kriegen. Anleitungen und Tipps im Netz zu finden und die ein oder andere Idee an andere weiterzugeben. Ausserdem findet auf so einem Blog ja auch eine stete Weiterentwicklung statt, man investiert viel Zeit, bekommt aber irre viel Persönliches zurück. Das finde ich toll.

Jetzt hätte ich liebend gerne in deinem Blogarchiv gekramt 🙂 Geht aber leider nicht mehr… Aber hat sich denn dein Verhältnis zur Mode verändert, seit du nähst? Oder wie war dein Verhältnis zur Mode davor?

Na, einige Fotos hab‘ ich ja nachgelegt…. Andere sind leider für immer weg.
Auch wenn ich nie so riesig sportlich war, habe ich doch den legeren Kleidungsstil bevorzugt. Jeans, Turnschuhe oder Stiefel, gern mit Shirt, Hemdbluse oder Kapuzenpulli. Kapuzenpullis habe ich mittlerweile gerade auch durchs Selbermachen einige im Schrank 😉 Aber genau wie bei Taschen und Schuhen kann man davon ja nie genug haben! Zu Anfang meiner Näherei war ich völlig verschossen in die vielen bunten und buntgemusterten Kleidungsstoffe und habe wild drauf losgenäht. Mittlerweile habe ich dann aber doch für mich festgestellt, dass ich eher der „Uni-Typ mit Hang zum Detail“ bin und die quietschebunten Sachen eher liegen bleiben. Auch hier haben mir viele andere Blogs mit entsprechenden Themen (wie z.B. bei Tessa von Königkind oder Elke von Pulsinchen) geholfen. Die Ausnahmen in Sachen Farben bilden hier nur Sommerröcke und -tops, da darf’s gern bunter sein.

  
Gibt es dann eine selbstgenähte Klamotte, auf die du ganz besonders stolz bist? 

Also, am meisten Respekt hatte ich davor, mir selber ein Kleid zur Hochzeit zweier Freundinnen zu nähen. Bis zwei Tage vor der eigentlichen Feier war ich am Überlegen, ob ich doch noch in die Stadt müsse, um mir ein Kleid zu kaufen. Dann hab‘ ich das Kleid  aber im Blog gezeigt und die Rückmeldungen haben alle noch bestehenden Zweifel zerstreut. Die Hochzeit war übrigens fantastisch 😉
Ich freue mich aber über jedes fertige Stück…und über jeden geplatzten Kopfknoten, der sich beim Nähen immer mal wieder einschleicht. Ich probiere viel aus und wenn’s dann doch mal schief geht, habe ich ja auch wieder was gelernt. Und manchmal werden dann auch Probestücken zu echten Volltreffern…

Das Kleid war auch der Wahnsinn! Oder ist es natürlich 🙂 Wie gehst du eigentlich mit deinem Blog im Bekannten- und Verwandtenkreis um? Wissen alle davon? Und heißen das alle gut? 

Im Familien- und Freundes- bzw. Bekanntenkreis wissen mittlerweile viele, dass ich diesen Blog betreibe. Schlecht hat da noch nie jemand drüber geredet. Immer wieder kommt mal jemand und fragt nach einer Mütze, einer Tasche etc., die man als Geschenk mitnehmen möchte. Das freut mich natürlich sehr. Auch die Nachfrage nach Kapuzensweatern steigt 🙂

Wenn ich über andere schreibe bzw. Fotos von anderen Leuten einstellen möchte, dann frag‘ ich da natürlich nach. Das gehört sich heute, denke ich. Und nicht jeder möchte im Netz gefunden werden. Darum gibt es auch keine Fotos vom Prülla-Mann. Das ist zwar schade, aber ich akzeptiere das. Gibt’s eben ein Foto mehr von mir 😀 

Kenne ich von mir daheim auch 🙂 Gibt es dann etwas, wovor du beim nähen „Angst“ hast, also was du nur ungern machst? Beziehungsweise gibt es auch etwas, was du dir nicht zutraust zu nähen?

Hhmmm… Angst?? Neee! Ich versuche, das zu nähen, was mir gerade in den Sinn kommt, was ich „brauche“. Da ich aber ein sehr ungeduldiger Mensch bin, schrecken mich Schnittmuster mit zu vielen Teilen ab 😉 Das ich meine Malova fertig gekriegt habe, ist schon beachtlich für mich *grins*. Den Parka würde ich, gerade mit den Erfahrungen der ersten Jacke, gern noch einmal nähen, aber das Mehrtagesprojekt lässt mich zögern. Genauso wie z. B. das SchnabelinaBag – eine Tasche, die ich gern in groß als Weekender hätte, die aber einfach zu viele Teile hat *lach*. Wahrscheinlich ist meine Garderobe daher auch so minimalistisch aufgepeppt. Bei mir muss ein Nähprojekt an einem Abend fertig werden. Leider! 😉

Ach, jetzt fällt mir doch noch was ein zum Thema „Angst beim Nähen“: einen Reißverschluss in eine Hose einnähen, so wie bei einer Jeans. Das hab ich mich noch nicht getraut, obwohl ich hier so ein Schnittmuster liegen habe und auch im Netz schon diverse Einnähvideos geguckt habe…

Zum Schluss noch eine Frage, die vermutlich jeder regelmäßige Leser von dir beantworten kann: Was sind deine Lieblingsschnitte? Und welchen Schnitt würdest du dir noch wünschen?

Lieblingsschnitte sind FrauLuise von Schnittreif, Lady Comet von Mialuna, Amy von Jolijou, ShirtNr.1 von Leni PePunkt, Mamina von Ki-ba-doo. Auch Zoela von Farbenmix oder das Bethioua-Shirt von Pulsinchen sind schon mehrfach entstanden.

Hups, da ist ja schon einiges zusammengekommen, wobei die Aufzählung ja noch nicht mal abschließend ist.

Und was fehlt mir?: Ein figurnaher Hemdblusenschnitt und ein lässig-schicker (Büro-)Hosenschnitt.

Liebe Danie, herzlichen Dank für das tolle Interview! Ich freue mich jetzt schon sehr auf Donnerstag!

Und solltet ihr nochmal nachlesen wollen, was es mit dem ganzen Gastbloggen eigentlich auf sich hat, dann dürft ihr das gerne hier tun!

Viele Grüße,

3 Kommentare
  1. JANuAry trifft JuNE sagte:

    Leider … wirklich LEIDER!!! … bin ich erst jetzt zum Lesen des total schönen Interviews mit Danie gekommen! Schande! Ich hab das Interview quasi verschlungen und kanns nun gar nicht mehr abwarten, was wir morgen hier zu sehen bekommen. Ganz ehrlich: Ich hoffe sehr, ihr rumst beide um Mitternacht 🙂
    Ganz liebe Grüße an Danie und auch an Dich, du Glückliche!
    Liebe Grüße
    Jana

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