Ihr kennt den Liebster Award? Tja, ich wurde gleich zweimal nominiert. Und das eine Mal ist schon so lange her…. Es tut mir leid Dörthe! Ach ja, ich muss ja diese Regeln noch  nennen und befolgen 😉 Also liebe Dörthe und liebe Miriam lieben Dank für die Nominierung! Ich habe mich sehr gefreut, das ich von euch nominiert wurde! Das sind im Übrigen zwei sehr sehenswerte Blogs! Dörthe macht vor keinem DIY halt und gestaltet auch mal schnell eine Küche in ein Marmorexemplar um. Und Miriam schreibt nicht nur tolle Posts und tolle Beiträge über Augsburg, sondern kann auch so toll zeichnen! Also schaut da unbedingt mal vorbei!

Ich werde aber niemanden mehr nominieren und die Liste nicht fortsetzen… Ich hoffe, das ist nicht schlimm, aber alle Blogs, die ich regelmäßig lesen hatten den Award wohl schon.

So, ich fange jetzt einfach mal mit Dörthes Fragen an:

1. Warum hast du mit dem Bloggen begonnen?

Weil ich meine Umwelt nicht mehr nerven wollte, was ich wieder tolles genäht habe 😀 Das mache ich jetzt nämlich auf dem Blog und nerve euch damit… Also das war natürlich wirklich einer der Punkte, anderseits wollte ich mich aber auch über Schnitte mit euch austauschen, zeigen was ich daraus gemacht habe und vielleicht eure Anregungen umsetzen oder euch eine Anregung sein? Und auf diese ganze technische Komponente hatte ich auch ganz viel Lust, obwohl ich vorher noch null Wissen hatte. Das hat sich zwischenzeitlich auch noch nicht so wirklich geändert, aber ich finde meine Seite momentan auch ganz schick so 😉

2. Zu welchem Thema bloggst du am liebsten?

Hm, lass mal überlegen… Achso, ich blogge ja meist nur übers Nähen! Weil das mein Lieblingsthema ist!


3. Was inspiriert dich?

Das hat sich verändert: Früher waren es sehr oft andere Blogs, Schnittmusterersteller,… Heute sind es sehr oft Modekataloge, bzw. „ganze“ Outfits. Ich suche heute oft nach Stoffen, Schnitten etc. nach einem bestimmten Vorbild, weil ich das ähnlich gesehen habe, aber so und so umsetzen will, bzw. weil mir der Look grundsätzlich gefällt, aber vielleicht verwendete Farben nicht,…

4. Was zeichnet dich als Person aus?

Wow, was für eine schwere Frage! Können da bitte meine Familie und Freunde befragt werden?

5. Welche Zeitschriften liest du?

The one and only Flow! Das ist wie ein Fest, wenn die aktuelle Ausgabe ins Haus flattert. Bei Nähzeitschriften habe ich La Maison Victor für mich entdeckt (aber leider kein Abo), Burda Style lese ich tatsächlich auch, auch wenn es bisher wenig genähtes daraus gibt. Dann digital noch das Seamwork-Mag, das ich ja hier schon einmal kurz erwähnt hatte. 

6. Was ist dein Lieblingsgericht?

Wenn ihr meinen Mann fragt: Gnochi mit Butter und Käse. Das gibt’s nämlich so ziemlich immer, wenn er nicht daheim ist. Er mags nämlich nicht 😉 Ansonsten mag ich Mehlspeisen total gern (aber die tauchen wohl auch nur hier auf, weils die so selten gibt). Grundsätzlich könnte ich auch andersrum anfangen, was ich nicht will. Wären wir schneller fertig 😀

7. Wie machst du deine Fotos? Bearbeitest du sie nach?

Angefangen hat alles irgendwann mit der normalen kleinen Digitalkamera. Bis ich festgestellt habe, das da mein Handy noch bessere Fotos machen kann. Seit einem Jahr nun mit einer Canon EOS M, nicht mehr so oft mit Selbstauslöser und Stativ, sondern mit lieben Freiwilligen, die auf den Auslöser drücken. Auch seit ca. einem Jahr werden die Bilder immer nachbearbeitet, seither habe ich nämlich Adobe Lightroom. Die ganzen kostenlosen Varianten waren mir nämlich immer zu aufwendig, zu zeitfressend und das Ergebnis auch nicht so überzeugend.

8. Was sagen deine Freunde und deine Familie zu deinem Blog?

Gar nicht soo viel. Nur wenn ich sie darauf aufmerksam mache, dass sie vielleicht heute auf dem Blog sind oder so, dann heißts meistens doch nur: Hab ich schon gesehen… Wo ich doch immer nicht damit rechne, dass die hier mitlesen 😉

9. Gefallen dir noch alle deine älteren Blogposts?

Letztens habe ich tatsächlich mal in meinen alten Posts gestöbert und war teilweise echt überrascht, mit wie wenig Aufwand ich früher doch zu tollen Ergebnissen kam! Also ja… Schließlich ist das ja durchaus legitim, dass man sich im Laufe der Zeit verbessert, oder?


10. Was sind deine Lieblingsläden oder Onlineshops?

Stoffläden im allgemeinen und besonderen 😉 Ich glaube das weiß jeder Leser, der hier regelmäßig vorbeischaut: Buttinette, Stoff und Stil, Alles für Selbermacher,…. 

11. Was ist dein Traumreiseziel?

Da kann ich mich nicht für eins entscheiden 😀

Und nun kommen wir zur zweiten Nominierung. Miriam von auxkvisit hat mir auch 11 Fragen gestellt. Und los gehts…

1. Was gibt es auf dieser Welt (noch) nicht, das es Deiner Meinung nach auf jeden Fall geben sollte? 

Da gibt es so vieles… Aber ich halte es da so wie Sandra Bullock: Den Weltfrieden!

2. Welche Eigenschaft hast Du so gar nicht?

Ich kann nicht zeichnen…

3. Welche Eigenschaft hättest Du lieber?

Ich würde gerne zeichnen können 😉 

4. Wenn Dein Leben verfilmt würde: Wer würde Dich spielen?

Dafür bräuchte ich jetzt wohl eine Lieblingsschauspielerin… Hab ich aber nicht. Und noch nicht mal eine, die mir wahnsinnig ähnlich schaut. Wobei mir schon mal gewisse Ähnlichkeiten zu Barbara Schöneberger nachgesagt wurden. Kann ich jetzt aber auch nicht so bestätigten. Vielleicht spiel ich mich doch besser selber? Ich habe auch noch ziemlich viel Ähnlichkeit zu mir 😉

5. Schwimmbad oder See?

See! See! See! See! Nochmal? See!

Ein von @metterlink gepostetes Foto am


6. Deine phantastischste Neuentdeckung 2015 (Musik, Buch, Film, Ort, Mensch, …)

Ich habe den Hofgarten in Augsburg für meine Mittagspausen entdeckt. Tatsächlich ist es da mittags nicht unbedingt ruhig, aber alle sind wegen dem gleichen da: Eine kleine Pause von der Arbeit, Füße ausstrecken, eine Kleinigkeit essen und entweder ratscht man oder man liest. 

7. Welches Print-Magazin magst Du am liebsten?

Die Frage hat Dörthe mir schon gestellt… Also siehe oben, Frage 5 😉

8. Welche Entschuldigung musst Du gerade dringend loswerden? (Lass den Adressat ruhig weg!) 

Liebe Kleiderkreisel-Empfängerin, ja ich habe gesagt, dass ich das Paket morgen verschicke. Aber ich habe es wieder vergessen. Jetzt ist es morgen von morgen aus gesehen und heute bringe ich es sicher auf die Post! Wirklich!

9. Wann/wie/wo bist Du das erste Mal auf die Idee gekommen, zu bloggen?

Nachdem ich meine ersten drei Klamotten genäht habe. Die fand ich sooo toll, die musste ich unbedingt herzeigen. Soll an dieser Stelle erwähnt werden, dass zwei dieser Klamotten inzwischen nachgebessert werden mussten? Aber jeder fängt mal klein an 😉

10. Stell Dir vor, die Blogosphäre löst sich plötzlich – warum auch immer – im Nichts auf. Was machst Du?

Erstmal weinen… Und dann lerne ich den Mann wieder kennen, der mich immer beim Blogs lesen oder bloggen stört mit so komischen Sätzen wie „Hast du Hunger?“ „Willst du die ganze Nacht wach bleiben?“ „Können wir noch irgendwas unternehmen, ohne das du Fotos für den Blog machen willst?“,…

11. Wir tippen ja immer nur. Wie sieht eigentlich Deine Handschrift aus? (Beschreiben oder einen beliebigen Satz einscannen) 🙂 

Was für eine fiese Frage… Ich habe versucht, meine Sonntags-Schön-Schrift zu benutzen. Ehrlich gesagt war mein Bestreben immer eine total ordentliche Schrift zu haben. Während der Schulzeiten habe ich ganze Arbeitsblätter nochmal abgeschrieben, weil sie mir nicht gefallen haben, habe diverse Änderungen an meiner „normalen“ Schrift vorgenommen, aber scheinbar entspricht es nicht meinem Naturell… Lange Rede, kurzer Sinn:


Toll oder? Für alle die es nicht erkennen: Ich an der Nähmaschine. Das ist auch eher mein Metier! Auch ohne Linien gerade schreiben ist nicht so meins, wie man sehen kann… Ich hoffe, ihr konntet etwas neues über mich erfahren. Ich würde mich übrigens freuen, wenn ihr euch eure Lieblingsfrage von oben schnappt und die in den Kommentaren beantwortet!

Liebe Grüße,

Am Anfang steht beim Nähen immer der Stoff. Manchmal ist da schon eine Idee, manchmal aber auch nicht. Manchmal kauft man Stoffe für bestimmte Projekte, meistens jedoch weil sie einem gefallen. Und was aus so einem Stapel Stoff werden kann, das will ich euch heute zeigen. Das geht gut an meinem Einkauf bei Stoff&Stil, weil jeder dieser Stoffe tatsächlich schon vernäht wurde (ehrlich gesagt, einer fehlt noch, aber auf Grund meiner damals bestellten Menge fällt es mir schwer, das passende Projekt dafür zu finden…) Okay, das ist wirklich eine Ausnahme, das Stoffe so komplett vernäht werden. Aber die Endergebnisse mag ich wirklich gerne!

Hier die bestellten Stoffe:

Ein von @metterlink gepostetes Foto am

Und hier die Werke, die daraus entstanden:

Meine Bethioua! Das Outfit mag ich total gerne und Streifen sind natürlich super geeignet für Bethioua, wenn ihr euch noch daran erinnert.

Die letzte Sandra-Jeans. Wie ihr wisst, bin ich inzwischen ganz und gar dem Ginger-Schnitt verfallen. (Deshalb trage ich die Hose aber nicht weniger gern ;))

Die Camas-Blouse. Perfekt, immer wenn das Wetter nicht weiss, ob es warmwerden soll oder lieber kühl bleibt 😉

Das unvermeidliche Kimono-Tee! Und ja, ich liebe diese Hose!

Mein Fake-Jumpsuit. Oder einzeln die Velara-Hose mit Aurora-Top. Wie schon mal erwaehnt, wird er so kombiniert wohl nie zum Einsatz kommen. Aber trotz allem wollte ich euch das Bild nicht vorenthalten 😉 Als ich den Stoff gekauft habe, konnte ich mir auch gut ein Maxi-Kleid vorstellen. Deshalb hatte ich ein wenig mehr Stoff.

Und dann noch ein kleiner Teaser auf kommende Woche… Hier ist nur der Reissverschluss aus der Bestellung, der Stoff von Buttinette. Aber mehr davon dann nächste Woche!

Und, könnt ihr euch unter solch einem Stapel Stoff fertige Klamotten vorstellen? Wisst ihr schon beim Kaufen, was einmal daraus wird? Oder kauft ihr auch nur ungefähr die Menge, weil da wohl ein Oberteil draus wird oder eben eine Hose?

Und ihr Nichtnäher, könnt ihr euch darunter was vorstellen? Also welches Muster ihr zum Beispiel als Oberteil verwenden würdet?

Ich freue mich auf eure Meinungen!

Liebe Grüße,

Link: AWS
…oder so 😉 Wie war das mit einem Jahr ohne shoppen? Stoffresten, die einem aus dem Schrank entgegenkommen? Und meine Unterwäsche nähe ich mir sicher nicht selber?
Tja, wie ihr hier seht, seht ihr eine Unterhose. Aus einem Stoffrest von dieser Jacke. Genäht nach dem Ebook von muckelie. Tatsächlich hatte ich ja schon mal eine genäht nach einem englischen Freebook, aber ehrlich gesagt wurde die nix. Kann auch mit am Stoff gelegen haben, aber auch die richtigen Materialien waren mir da nicht so klar. Als dann die 2€-Aktion bei makerist war, musste ich doch zuschlagen.

Und ja, ich habe auch den Seamwork-Unterhosen-Schnitt. Aber der ist ja auch wieder englisch… Darum die Investition. Im Endeffekt ist es dann natürlich keine Hexerei… Ihr seht ja selber alle verwendeten Materialen: Jersey, Unterwäschegummi und Zickzack-Naht.

Die Mittelnaht gehört da im Übrigen eigentlich nicht hin, aber so zum Stoffreste aufbrauchen ist sie auch ganz praktisch. Im Übrigen zum Thema Stoffreste: Soo klein dürfen die auch nicht sein…

Viele Grüße,

Marina

Link: RUMS

Wenn sich jetzt jemand denkt: Das hab ich schon gesehen! Ist das ein Déjà-vu? Nein, das ist es nicht. Ihr könnt euch gerne nochmal den Vergleich anschauen. Na, fällt euch der Unterschied auf?

Und jetzt noch ein kurzes Ratespiel, wem das Knochenkissen denn jetzt gehört?

Achja, ich wills nicht so spannend machen – meinem Mann!

Es ist wieder aus Bundeswehrzelt, mit originalen Knöpfen und der tollen Freebie-Plottdatei von Chrissibag.

Viele Grüße,

Marina

Wie soll man einen Post schreiben, wenn einem die Worte fehlen? Sie fehlen mir ob der unglaublichen Zustände und Ungerechtigkeiten in dieser Welt. Menschen, die ihre Wohnung, ihre Heimat, ihre Freunde und Familie verlassen um Zuflucht zu suchen. Menschen, die 14 Tage bis drei Wochen mit ihrem verbliebenen Hab und Gut in maroden Booten über das Meer schippern, die nicht wissen, was ihnen auf ihrer Flucht alles zustoßen wird, wie vielen schlechten Menschen sie dabei begegnen und wo sie am Ende landen. All das nehmen sie in Kauf, weil es in ihrem Land um Leben und Tod geht. Dass es bei dieser Flucht auch nicht mehr nur um Einzelschicksale geht, das ist jedem klar. Andererseits steckt hinter all den großen Zahlen, die in den Nachrichten genannt werden ein Individuum. Ein Mensch, der so um sein Leben fürchten musste, dass er all das auf sich nimmt. Ein Mensch, der vielleicht zusehen musste, wie eine Verwandte, Freundin, vielleicht auch Fremde, gesteinigt wurde, weil sie den falschen Glauben hatte. Oder all die anderen schrecklichen Gräueltaten, die man sich gar nicht genauer vorstellen will. Ein Mensch, der traumatisiert ist und Strapazen einer langen Reise ins Ungewisse hinter sich hat. Der trotz allem Heimweh hat, Sehnsucht nach seinem alten Leben, in dem er, der Mensch, ein Arzt, Lehrer, Büroangestellter oder was auch immer war, der einen Alltag fast so wie du und ich hatte. Und jetzt steht er hier, in einem fremden Land, einer unter vielen, der die Sprache nicht spricht, Angst vor der Polizei hat, da diese auf seiner Reise nicht ein Freund und Helfer, sondern einer derer war, vor denen man sich fürchten musste, die Formulare nicht versteht, die man ihm vorlegt und für den auch nicht klar ist, wo seine „neue“ Heimat sein wird. Der nicht versteht, ob er das Gelände nun verlassen darf oder nicht und mit für ihn auch fremden Kulturen zusammenlebt. Fremden Menschen, bei denen er auch nicht weiß, woher sie kommen, was sie für eine Geschichte haben und wie wohlgesonnen sie sind. Vielleicht gibt es unter diesen vielen Menschen auch Leute, die diese Situation ausnutzen und sich eingeschlichen haben? All das weiß dieser Mensch nicht. Aber er merkt, dass er hier endlich willkommen ist. Menschen, die am Bahnhof Schilder hochgehalten haben. Freundliche Helfer, die ihm etwas zu trinken und zu essen gegeben haben. 

Was sich für uns wie eine Horrorgeschichte liest, ist momentan leider bei zu vielen Menschen Realität. Das ist natürlich für keinen von euch etwas Neues und doch schreibe ich es euch. Denn vielleicht ist nur einer unter euch, der sich denkt: Wie viele denn noch? Die kommen doch nur wegen dem Geld zu uns! – Ich hoffe, diese Gedanken haben mit dem obenstehenden Text ins Wanken gebracht zu haben und den Blick zu öffnen, für die einzelnen Menschen, die zu uns flüchten. Flucht gibt es nicht ohne Angst.

Nun zeige ich euch lauter Turnbeutel. Turnbeutel, teilweise mit dem selben Stoff, ansonsten recht schlicht gehalten. Und ihr werdet sicher auch die Schweden-Stoffe erkannt haben. Wie vielen anderen Menschen kommen mir momentan sehr oft die Tränen. Die Gedanken kreisen sehr oft um dieses Thema. Und dann die Überlegung: Was kann ich tun? Wie kann ich helfen? Kann ich überhaupt helfen? Oder sind schon so viele andere Menschen vor mir auf die Beine gesprungen und haben etwas angepackt?

Ich habe mich also kundig gemacht und bin dabei auf die Facebook-Gruppe Sew a Smile gestoßen. Die Idee der Gruppe ist, Sew a Smile-Bags zu nähen, da es viel zu wenige Taschen gibt, in denen die Flüchtlinge ihre Habseligkeiten verstauen können, da sie auf ihrer Flucht alles verloren haben.

Ich habe mich also auch daran gemacht, solche Taschen zu nähen. 4 Erwachsenen- und 2 Kinderbeutel sind es nun geworden. Schlicht, damit sie möglichst einer breiten Masse an Menschen zur Verfügung gestellt werden können. Ich weiß, für Männer sind sie nicht so gut zu gebrauchen, aber da ich für diese Beutel nur aus meinem Vorrat geschöpft habe war das schwierig. Denn hier kauft die Frau den Stoff ein.

In jedem Fall hoffe ich, dass es den Menschen den Alltag ein klein wenig praktischer macht. Die Beutel gingen im Übrigen nach München, da in der Gruppe auch schon festgestellt wurde,  dass nur wenige Beutel ein paar glücklich machen, viele andere aber leer ausgehen. Also wird versucht, immer große Mengen abzugeben, um möglichst niemanden enttäuschen zu müssen.

So ein Beutel ist tatsächlich relativ schnell genäht! Also solltet ihr euch beteiligen wollen, los gehts!

Liebe Grüße,

Marina

Kurz vor unserem Urlaub in Südtirol hatte ich noch einen Nähanfall. Und natürlich sind da viele sommerliche Stücke entstanden, war ja schließlich ein Sommerurlaub. Zeigen will ich sie euch auch noch, ihr könnt sie euch ja als Inspiration fürs kommende Jahr sehen.

Bei meinem Nähanfall entstand noch dieser Maxirock. Wie bei meinem Strandkleid (gleicher Vorgang wie oben beschrieben ;)) habe ich auch diesen Stoff geschenkt bekommen. Ein toller Blütenverlauf, oder? Perfekt für einen Maxi-Rock. Diesen habe ich ohne Schnitt genäht. Im Endeffekt ist es ein Stoffstreifen, der ca. 50cm weiter als die Bundweite ist. Die Höhe habe ich auch entsprechend abgemessen. Den Stoffstreifen zu einem Schlauch vernäht, oben einen Tunnel für den Gummi (4cm Gummi, der Tunnel ist 5cm weit, also um ca. 6cm umgeschlagen).

Den Gummi habe ich durch eine kleine Öffnung im Tunnel eingezogen und den Gummi dann zu einem Ring geschloßen. Die kleine Öffnung vernäht, Saum umgenäht und fertig war der Maxi-Rock!

Ich kann die Falten also verschieben. Ehrlich gesagt bin ich immer noch am überlegen, ob ich das nicht noch verändere… Je nachdem wo diese nämlich liegen, kann das auch unvorteilhaft ausschauen. Ich habe ja jetzt ein wenig Zeit, darüber nachzudenken 😉

Seht ihr das tolle Kräuterhochbeet im Hintergrund? Das will ich jetzt nicht so einfach übergehen 😉 Das hat mein Papa gebaut und meine Mama ist für den Inhalt verantwortlich. Ach und da auf der anderen Seite werde ich von einem Kürbis umgarnt 😉

Tja, das war wohl das letzte sommerliche Outfit… Auch wenn ich das Tee trinken auch sehr genieße, habe ich doch lieber den Sommer.

Und zum anziehen habe ich auch mal wieder nichts für diese Jahreszeit! Weder im Schuhschrank noch im Kleiderschrank…

Viele Grüße,

Marina

Ich bin heute Teil der Blog-Parade „Augsburg bloggt“ und erzähle euch ein wenig über mich, das Nähen, das Bloggen und was das mit Augsburg beziehungsweise vielleicht auch nicht zu tun hat? Ein Jahr ohne Shoppen und jeden Tag etwas Selbstgenähtes zu tragen, geht das hier?

Ich gebe es gleich von vornherein zu: Kein Thema, bei dem ich sofort wusste, um was es gehen soll. Denn das Bloggen und das Nähen haben bei mir erstmal wenig mit Augsburg zu tun. Man könnte sogar fast behaupten, mit Absicht. Der Blog, mein Onlineleben also, spielt sich schließlich im ganzen deutschsprachigen Raum ab. Manchmal geht es sogar darüber hinaus und ich poste auch in Englisch. Da bleibt kaum noch eine Verbindung zu meiner Heimatstadt. Auch beim Nähen gibt es so keinen Bezug zu Augsburg: Das mache ich schließlich im stillen Kämmerlein und die Materialien kommen dafür meist doch auch aus dem Internet: Schnittmuster, Stoffe und Kurzwaren.

Andererseits freue ich mich immer sehr, wenn ich in der weitläufigen Onlinewelt jemanden aus der „Nähe“ finde. Und Nähe kann hier schon mal bis Stuttgart oder Memmingen gehen… Erst beim Augsburger Bloggerstammtisch lernte ich andere Augsburger kennen, die ein ähnliches Hobby haben. Ähnlich deshalb, weil es keine anderen Nähblogger darunter gibt. Da wurde der Blog, der bei mir im Vorfeld oftmals nicht mal im Bekanntenkreis Erwähnung fand, plötzlich sehr real. Eine Vermischung von zwei Welten wenn man so will, schließlich stand jetzt ganz akut im Raum, dort jemanden zu treffen, den man im Leben 1.0 bereits kennt. (War dann auch so, nur soviel am Rande ;))

Vielleicht zählt da auch dazu, das ich mich als typischen Augsburger empfinde, dem nicht nur schmeichelhafte Merkmale nachgesagt werden. Manche behaupten sogar, ein Augsburger ist ein Grantler, wirkt schnell mal unfreundlich und hat mit dem Neuen nicht so. Wenn man in Augsburg auf der Straße gegrüßt wird, steht einem da erstmal Misstrauen ins Gesicht geschrieben, sowas kennt man nicht und ist einem auch nicht ganz geheuer. Und ich habs halt mit dem auf andere zugehen nicht so. Ist keins meiner Charaktermerkmale 😉 Deshalb war und ist die Onlinewelt mir eine sehr angenehme… Tatsächlich lerne ich nämlich gerne neue Leute kennen!

Heute kommt dann also der Schritt, bei dem beides doch irgendwie verbunden wird. Das Bloggen und Augsburg. Und dann fielen mir doch ein paar Dinge auf, die meinen Blog mit Augsburg verbinden.

Habt ihr euch mal einige meiner Outfitfotos angeschaut? Da ist ziemlich viel Augsburg drauf und wird in Zukunft auch sicherlich so bleiben. Das ist vor allen Dingen rund um den Dom und auch der Siebentischwald kommt mal vor. Denn Fotokulissen bietet Augsburg mehr als genug! Zu den richtig großen Kulissen reicht der Mut noch nicht ganz, zum Beispiel auf dem Rathausplatz fotografiert zu werden, aber es gibt ja auch genügend ruhigere Ecken, die auch bezaubernd sind.

Und natürlich kann ich nicht alle Stoffe und Kurzwaren online kaufen. Wenn man mal schnell was braucht, sind die Lieferzeiten halt doch zu lang. Tatsächlich bin ich hier aber noch nicht auf das Gelbe vom Ei gestoßen. Ja gut, Reste Mayer. Die haben tatsächlich eine Riesen Auswahl, jedoch kaufe ich da doch immer nur Kurzwaren. Stoffe waren da noch nie eine dabei, die ich unbedingt haben musste. Und das Reste im Namen trifft so auch nicht mehr zu. Da habe ich übrigens mal mit meiner Oma drüber gesprochen, ob der Reste Mayer immer schon so war, wie heute. Irgendwie kommt er mir immer unflexibel, altmodisch vor. Und meine Oma, wohlgemerkt über 80, hat mir gesagt, dass die früher ganz anders waren. Man konnte durchaus mal ein Schnäppchen (also Reste) shoppen und auch die Beratung und Freundlichkeit war eine ganz andere. Und meine Oma muss es wissen, ist sie schließlich nicht so eine Hobbynäherin wie ich heute, sondern gelernte Schneiderin, bei der die Nähmaschine bis heute nicht still steht, wenn auch nur noch für sie selber.

Bei Kurzwaren kann man bei uns auch mal im Karstadt Glück haben. Im Vergleich zu anderen Städten ist hier die Auswahl zwar auch sehr gering (ich lese immer von Stoffkäufen bei Karstadt in anderen Städten. Bei uns gibts da vielleicht 5 Ballen Stoff?) , aber wenn man gerade Kurzwaren braucht, die nicht ganz unüblich sind, dann geht das schon.

Und dann? Tja, dann muss ich innerhalb von Augsburg schon passen. Ich fahre noch öfters nach Wertingen zu Buttinette und in Kissing gibt es SO!Pattern, die einmal in der Woche eine Offenes Atelier haben (bei dem ich ehrlicherweise aber noch nie war, auch wenn es in der Nähe wäre). Sonst kenne ich tatsächlich nichts mehr… Weitere Empfehlungen nehme ich aber natürlich gerne entgegen 😉

Nicht ganz unerwähnt lassen will ich an der Stelle, dass Augsburg eine Textilstadt war. Nicht umsonst gibt es ein Textilviertel und das Textil- und Industriemuseum, TIM, hier. Apropos: Ein Besuch im TIM lohnt sich! Für alle Stofffanatiker und Schnittehorter gibts hier viele spannende Dinge zu sehen und man kann auch sehen, wie ein Stoff entsteht (oder Strumpfhosen, Strickwaren,…). Vielleicht sollte ich da demnächst mal wieder hin? Die Fotos sind jedenfalls rund um das TIM entstanden, also mitten im Textilviertel. Das fand ich für diesen Beitrag überaus passend…

So, und jetzt kommt bei euch sicherlich die Frage, wo ich in Augsburg das Nähen gelernt habe. Also ich habe es mit dem Internet gelernt. Pattydoo, Anfänger-Ebooks und vielen tollen Tutorials sei Dank! Und wenn ich mal gar nicht weiter wusste: Oma!

Trotz allem gehen mir weder die Stoffe, noch die Schnittmuster, noch der Gesprächsstoff übers Nähen aus! Und auch in Augsburg kann man ein Jahr ohne shoppen, nur mit Selbernähen leben. Inzwischen sind schon 262 Tage (seit dem 1. Januar) durchgestanden und ehrlicherweise fällt es mir überhaupt nicht schwer! Im Gegenteil, ich kriege schon nervöse Zuckungen, wenn ich nur an Klamottenläden denke! Und bisher ist mir auch noch nichts wegen schlechter Nähte vom Körper gefallen (die Angst, wenn man das erste Mal mit Selbstgenähtem das Haus verlässt ;)) und ich wurde auch noch nicht wegen meiner abgetragenen Kleidung angesprochen. Also alles gut hier.

Auch das Outfit, das ihr auf den Bildern sehen könnt, ist selbstgenäht. Die Jeans, das T-Shirt und obendrüber dann noch ein Cardigan nach dem Schnitt „Else“. Von „Else“ gibt es hier auf dem Blog schon in 7 andere Varianten..

Zum Cadigan inspiriert hat mich MadebyMiri, auch ihre Änderungen habe ich für mich übernommen. Also das Vorderteil mit dem U-Boot-Ausschnitt nicht im Bruch zuzuschneiden und an der Mitte jeweils 4cm zugeben. Ich habe alle Nähte nur mit der Overlock versäubert. Das fand ich bei diesem Glitzerstrickstoff die schönste Lösung. Eventuell überlege ich mir noch etwas zum schließen der Jacke, aber bisher wollte mir keine passende Lösung einfallen… Aber kommt Zeit, kommt Rat!

Und ich hoffe, ich kann mich so noch aus der Haustür trauen, also in selbstgenäht?

Liebe Grüße,

Marina

Wie, der Sommer soll rum sein? Naja, ich zeigs euch trotzdem 😉 Ich mag das so saisonunabhängig. Meine Schneebilder musstet ihr schließlich auch ziemlich lang ertragen…
Wenn es schön warm ist, dann gibt es für mich nichts schöneres, als schwimmen zu gehen. Zum einen gibt es nach einem stressigen Arbeitstag nichts entspannenderes und zum anderen ist es einem dann nicht mehr so unangenehm heiß. Also daheim in die Badeklamotten schmeißen und drüber ein Strandkleidchen. Nur leider hat keines meiner Strandkleidchen Hosentaschen! Und da ich zum schwimmen nicht meine Handtasche mitnehme, muss ich mein Handy immer in der Hand tragen.

Aber wieso kann ich denn nähen? Dann mache ich mir halt ein Kleidchen mit Taschen! Und hier ist es. Im Übrigen nach meinem eigenen Tutorial genäht (das ich mir auch nochmal anschauen musste). Was ich nur bei der Variante vergessen habe ist die Zugabe von 2 cm für die Bequemlichkeit. Aber als Strandkleid geht das schon… Den Taschenschnitt habe ich von einem Rock verwendet, braucht man aber auch nicht unbedingt, so eine Tasche ist schnell gezeichnet.

Bei dieser Variante habe ich oben im Übrigen einen Tunnel genäht für einen 4 cm breiten Gummi, den ich eingezogen habe. Und das finde ich superbequem! Nicht so fuzzelig wie bei einem schmalen Gummi…
Den Stoff habe ich im Übrigen geschenkt bekommen. Und das auslaufende Muster ist ja so super! Solche Stoffe gibt es meines Erachtens viel zu selten zu kaufen! Und er hat eine Wabenform und ist dadurch sehr luftig und auch schnell trocken, wenn die Badeklamotten drunter noch nass waren.
Ja, ich hätte noch länger baden gehen können 😉 Vielleicht geht das Kleid auch fürs Schwimmbad?!
Liebe Grüße,
Marina

Ich wollte ein weißes T-Shirt mit einem weiten Halsausschnit mit einem Schrift-Aufdruck.

Grundsätzlich sollte das ja kein Problem darstellen, schließlich war ein weißer Stoff im Schrank und genügend Flexfolie zum aufbügeln vorhanden.

Der Schnitt zum Freebook Kimono-Tee ist ebenfalls vorhanden und so habe ich angefangen zu nähen. Den Halsausschnitt einfach weiter zuzuschneiden und ungesäumt zu lassen hat mir gut gefallen. Alle anderen Kanten habe ich sogar mit der Doppelnadel gesäumt, aber der Halsausschnitt sollte so bleiben. Das Grundshirt war also fertig, aber was nun?

Ich wollte ja unbedingt einen Schriftzug auf dem Shirt haben. Aber was für einen? Auf der Suche nach Inspirationen also das Internet durchforscht. Habt ihr schon mal gelesen, was auf Shirts alles für ein Schmarrn draufsteht? Ich bisher scheinbar auch nicht… Aber wenn ich den Schriftzug schon selber mache, dann sollte es wenigstens ein kleines bisschen Sinn ergeben. Um das Ganze abzukürzen: Nach stundenlanger Suche und Überlegungen hatte ich zwei Favoriten. Also Plotter raus (für alle, die das nicht wissen: Das ist eine Schneidemaschine, die aus Papier, Flexfolie etc. alles schneidet, was man ihr als Datei so gibt. So stark vereinfacht…), Schneidedatei erstellt, geschnitten, Shirt an und beide Schriftzüge draufgehalten. #holiday im Übrigen, weil das immer ein gutes Gefühl gibt und wir zwei Tage später tatsächlich in den Urlaub gefahren sind. Ich konnte mich immer noch nicht entscheiden… Also den Mann befragt. Und er hat die Entscheidung schlußendlich getroffen, schließlich will er es auch nicht, wenn er gefragt wird und ich dann doch noch anders entscheide (ist natürlich noch nie vorgekommen, neinnein).

Ich war und bin auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis! Ist so ziemlich genau das geworden, was ich wollte. Und ich wieder im Kimono-Tee-Fieber. Hab zwar seither keine mehr genäht, ständig fallen mir aber tolle Stoffkombis und Wünsche ein…

Apropos Nähen: Meine Nähmaschine ist jetzt seit gut drei Wochen unberührt… Anfangs natürlich wegen dem Urlaub, aber jetzt weiß ich auch nicht. Ideen habe ich genug! Und wenn ich nicht nähe, beschäftige ich mich auch ständig damit. Ach, vielleicht platzt endlich der Knoten (der Ruf der Couch…), gestern habe ich mir nämlich eine To-Sew-Liste geschrieben und direkt die entsprechenden Stoffe rausgesucht. Denn ich brauche tatsächlich was zum anziehen! Also seid gespannt, ob ich es schaffe!

Viele Grüße,

Stoff: Aktivstoffe Überraschungspaket
P.S. Danke Bruder! <3