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Angstgegner gibt es beim Nähen ja viele: Entweder sind es die Schnittmarken, die einen abschrecken, also Burda. Oder es ist tatsächlich das zu verarbeitende Material oder wie umfangreich ein Projekt ist, wie bei Jeans, Abendkleidern oder einem Blazer. Burda zählt tatsächlich immer noch zu einem meiner Angstgegner, das hatte ich ja auch schon mal kurz erwähnt. Jeans mache ich inzwischen sehr gerne und kann jeden immer nur dazu animieren, sich daran auch mal auszuprobieren. Abendkleid habe ich dieses Jahr auch eines gemacht, das brauch ich jetzt aber auch nicht sooo schnell wieder. Blazer… Ja, das ist dann wohl mein Schreckensgegner. Oder war… Denn wie beim Jeans nähen ist es ein aufwändiges Projekt, das nicht in zwei Stunden fertig ist. Dafür hat man dann aber auch wirklich was davon! Und einmal angefangen und Schritt für Schritt vorgegangen hält man am Ende tatsächlich einen Blazer in Händen.
Doch so ganz spontan kam die Entscheidung nicht zum Blazer nähen. Steffi von Sea Of Teal, also meine persönliche Burda-Queen, hat vor einiger Zeit einen coolen Schnitt mit einem wirklich tollen, außergewöhnlichen Stoff vorgestellt. Den Stoff musste ich sofort haben und auch beim Schnitt habe ich gleich überlegt. Doch leider hat dieser eine Nummer zu früh aufgehört und wäre mir damit zu klein gewesen. Also habe ich immer die Nähzeitschriften, Blogs und Pinterest nach tollen Blazer-Schnitten durchsucht, denn das es ein Blazer werden soll war mir klar. Tatsächlich hatte ich mir schon einen anderen Schnitt gekauft, nur um dann doch den Versuch mit Burda zu wagen. Denn kein Schnitt hat mir so gut gefallen, wie der, den Steffi vorgestellt hatte. Muss ja nur eine Nummer größer gradieren und dann meinen ersten Blazer mit Burda nähen, dass krieg ich schon hin. Aber lernen kann man nur mit gnadenloser Selbstüberschätzung 😉
Ihr seht das Endergebnis: Kleine Mängel sind auf jeden Fall zu finden, ich hoffe jedoch nicht auf den ersten Blick. Burda und ich haben uns meistens sogar recht gut verstanden und ich habe ja, wie Steffi auch, viel weggelassen, was vielleicht zu Unstimmigkeiten geführt hätte, aber auch zum auffälligen Stoff nicht gepasst hätte. Mein Stoff hat gerade so gelangt, die Belege des Kragens sind leider nicht genau passend im Muster. Das war aber nicht mehr drin, die Belege waren dann das kleinstes Übel, wie ich finde. Ich habe die empfohlene Nahtzugabe von 1,5cm das erste Mal komplett angezeichnet, ansonsten mache ich das nämlich nach Gefühl. Dass man diese 1,5cm auch beim Nähen ganz genau beachten sollte, habe ich bei der ersten Anprobe festgestellt. Zum Glück bevor die Ärmel eingesetzt waren. Also habe ich alles nochmal genau abgenäht und dann war das schon deutlich besser! Bügeleinlagen habe ich auch verwendet und zwar in diesen Bereichen: Rücken oben und Vorderteil oben, so wie am Kragen entlang nach unten. Hier habe ich eine Gewebeeinlage verwendet, die noch von meiner Dolores da war. Im Übrigen: Für Klamotten werde ich nur noch Gewebeeinlage verwenden! Für Taschen ist das andere Zeug ja in Ordnung aber Gewebeeinlage ist da schon was Anderes! Ein Futter braucht so ein Blazer ja auch noch… Hab ich ja schon x-Mal gemacht und kann ich aus dem FF – Nicht. Also auch hier die Premiere für mich. Und das es nicht zu einfach wird, habe ich mal alle Angaben und Schnitteile zum Futter missachtet und mir gedacht: Teilfutter kann jeder, ich mach ein Komplettes. Kann ja nicht so schwer sein, ist ja die Jacke einfach nur auf andersrum. Ja genau. So ähnlich jedenfalls. Irgendwie hat aber sogar das funktioniert. Und schlussendlich habe ich dann den Saum, den Ärmelsaum und auch die Belege mit der Hand hochgenäht beziehungsweise festgenäht. Ja und jetzt fehlen nur noch Knöpfe. Ganz entschieden habe ich mich ja noch nicht, aber magnetische Knöpfe die man nicht sieht würden mir sehr gut gefallen. Ob das überhaupt geht und funktioniert weiß ich noch nicht.

Sollte mein obenstehender Bericht nun Angst und Schrecken verbreiten: Keine Angst! Nähen ist Nähen. Ob jetzt Jersey, Webware, ob Anfänger-Ebook oder Burda-Schnitt. Mit jeder Naht kommt man dem Ziel näher und es nimmt eine Gestalt an. Und mit jeder Naht und jedem neuen Projekt lernt man dazu und Techniken, die beim vergangenen Mal noch große Probleme bereitet haben, sind dann schon viel einfacher zu lösen. Und wenn ihr vom vielen Jersey-Nähen gelangweilt seid, dann ist es vielleicht Zeit, neue Dinge anzugehen!
Solltet ihr euch noch Fragen, wie ich den Schnitt nun größer gradiert habe: Nein, ich kann nicht seit neuestem Schnitte gradieren. Bei Mehrgrößenschnitten ist aber immer ersichtlich, wie groß die Unterschiede zwischen den einzelnen Größen sind, wo Schnittlinien sich überkreuzen, etc. Ich habe diese Unterschiede also im Schnitt eingezeichnet als eine Nummer größer. Interessiert euch das mal näher, wie ich das mache? Ich habe zwar keine Ahnung, ob das genau so richtig ist, bei mir hat es aber in der Vergangenheit gut funktioniert.
Und nun noch eine Frage an euch zum Schluss: Ich will gerne ein paar Pullover haben, gerne auch aus Strick. Ihr wisst, es funktioniert nur selbernähen, schließlich darf nichts gekauft werden. Nun bin ich auf der Suche nach einem schlichten Schnitt, gerne mit Raglan-Ärmeln, einer schönen Paßform, die nicht zu eng und nicht zu weit ist und nach Möglichkeit auch noch zwei Ausschnittvarianten bietet, also Rundhals und V-Ausschnitt. Wisst ihr da einen Schnitt? Ich habe ja schon mehrere zur Auswahl, aber der, der alle Punkte erfüllen würde ist da leider nicht dabei. Oder was ist euer Lieblingspullover-Schnitt? Letztes Jahr war es ja bei mir Bethioua und Else, dieses Jahr möchte ich da aber gerne noch eine Variation dazu habe.
Viele Grüße,
Marina

P.S.: Wer den Fotografen sehen will, beziehungsweise was er für Verrenkungen für diese Bilder gemacht hat, der darf gerne mal auf Instagram vorbeischauen 😉 Danke Bruder!

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Stoff: Buttinette (aber wohl ausverkauft)
Es gibt Schnittmuster en masse. Und doch fallen uns immer wieder Schnitte ins Auge, die man so noch nie gesehen hat. Details, die es zu etwas Besonderem machen. Vielleicht auch Details, auf die man selber nie gekommen wäre oder im ersten Moment nicht weiß, wie man es umsetzen soll.
Spezielle Rückenausschnitte zählen für mich dazu. Vorne ein ganz schlichtes Shirt aber von hinten woho! Dazu zählt das Ravenna Top. Mit Rückenausschnitt, High-Low-Bund und Rüschchen hinten. Das Ravenna Top aus dem Ebook in schwarz-weiß hätte ich im Übrigen gern genau so. Leider habe ich bisher noch nicht die passenden Stoffe dafür gefunden. Das soll aber kein Problem sein, mach ich halt erstmal eine schlichte schwarze Variante.
Den Stoff hatte ich noch für eine FrauIda gekauft, aber kurzärmlig ist jetzt leider vorbei… Also perfekt für Ravenna. Der Reißverschluss wartet auch schon länger auf seinen großen Auftritt. Et voilá, fertig ist Ravenna!

Eigentlich ja zu schade, um jetzt unter einer Jacke zu verschwinden, aber an den sonnigen Tagen im Herbst perfekt!

Natürlich seht ihr jetzt ein paar mehr Bilder von der Rückenansicht, aber das muss einfach sein. Der Ausschnitt ist im Übrigen komplett mit Satinschrägband gesäumt. Was für ein toller Abschluss! Das erste Mal, das ich Schrägband nach seiner wirklichen Verwendungsweise verwendet habe und zufrieden bin!
Auch der Reißverschluss gefällt mir richtig gut! Zum einen ist es toll erklärt, zum anderen ist er mir auch gut gelungen! Also super funktional, auch wenn er an diesem Ausschnitt natürlich keine Funktion erfüllen muss…

Ravenna Top gibt es im Übrigen seit dieser Woche als deutsche Übersetzung. Annika hat nämlich dieses Mal auch Damenschnitte vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Und alle sind Besonders und auf dem deutschen Ebook-Markt so nicht zu bekommen. Das wird auf jeden Fall nicht das letzte Ravenna bleiben 😉 Kinderschnitte gibt es aber auch wieder und zum Start auch spezielle Angebote… Mehr bei Annika…. Hier könnt ihr aber noch die Chance auf einen der Näh-Connection-Schnitte nutzen. Ich darf nämlich einen für euch verlosen! Also, macht gerne mit und viel Glück!

a Rafflecopter giveaway

Viele liebe Grüße,Marina

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P.S.: Ich mag Ravenna wirklich sehr und meine Begeisterung ist nur wegen des wirklich tollen Schnittes so groß. Da hatte niemand einen Einfluß drauf, auch wenn ich den Schnitt kostenfrei erhalten habe.
…oder so 😉 Wie war das mit einem Jahr ohne shoppen? Stoffresten, die einem aus dem Schrank entgegenkommen? Und meine Unterwäsche nähe ich mir sicher nicht selber?
Tja, wie ihr hier seht, seht ihr eine Unterhose. Aus einem Stoffrest von dieser Jacke. Genäht nach dem Ebook von muckelie. Tatsächlich hatte ich ja schon mal eine genäht nach einem englischen Freebook, aber ehrlich gesagt wurde die nix. Kann auch mit am Stoff gelegen haben, aber auch die richtigen Materialien waren mir da nicht so klar. Als dann die 2€-Aktion bei makerist war, musste ich doch zuschlagen.

Und ja, ich habe auch den Seamwork-Unterhosen-Schnitt. Aber der ist ja auch wieder englisch… Darum die Investition. Im Endeffekt ist es dann natürlich keine Hexerei… Ihr seht ja selber alle verwendeten Materialen: Jersey, Unterwäschegummi und Zickzack-Naht.

Die Mittelnaht gehört da im Übrigen eigentlich nicht hin, aber so zum Stoffreste aufbrauchen ist sie auch ganz praktisch. Im Übrigen zum Thema Stoffreste: Soo klein dürfen die auch nicht sein…

Viele Grüße,

Marina

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Kurz vor unserem Urlaub in Südtirol hatte ich noch einen Nähanfall. Und natürlich sind da viele sommerliche Stücke entstanden, war ja schließlich ein Sommerurlaub. Zeigen will ich sie euch auch noch, ihr könnt sie euch ja als Inspiration fürs kommende Jahr sehen.

Bei meinem Nähanfall entstand noch dieser Maxirock. Wie bei meinem Strandkleid (gleicher Vorgang wie oben beschrieben ;)) habe ich auch diesen Stoff geschenkt bekommen. Ein toller Blütenverlauf, oder? Perfekt für einen Maxi-Rock. Diesen habe ich ohne Schnitt genäht. Im Endeffekt ist es ein Stoffstreifen, der ca. 50cm weiter als die Bundweite ist. Die Höhe habe ich auch entsprechend abgemessen. Den Stoffstreifen zu einem Schlauch vernäht, oben einen Tunnel für den Gummi (4cm Gummi, der Tunnel ist 5cm weit, also um ca. 6cm umgeschlagen).

Den Gummi habe ich durch eine kleine Öffnung im Tunnel eingezogen und den Gummi dann zu einem Ring geschloßen. Die kleine Öffnung vernäht, Saum umgenäht und fertig war der Maxi-Rock!

Ich kann die Falten also verschieben. Ehrlich gesagt bin ich immer noch am überlegen, ob ich das nicht noch verändere… Je nachdem wo diese nämlich liegen, kann das auch unvorteilhaft ausschauen. Ich habe ja jetzt ein wenig Zeit, darüber nachzudenken 😉

Seht ihr das tolle Kräuterhochbeet im Hintergrund? Das will ich jetzt nicht so einfach übergehen 😉 Das hat mein Papa gebaut und meine Mama ist für den Inhalt verantwortlich. Ach und da auf der anderen Seite werde ich von einem Kürbis umgarnt 😉

Tja, das war wohl das letzte sommerliche Outfit… Auch wenn ich das Tee trinken auch sehr genieße, habe ich doch lieber den Sommer.

Und zum anziehen habe ich auch mal wieder nichts für diese Jahreszeit! Weder im Schuhschrank noch im Kleiderschrank…

Viele Grüße,

Marina

Wie, der Sommer soll rum sein? Naja, ich zeigs euch trotzdem 😉 Ich mag das so saisonunabhängig. Meine Schneebilder musstet ihr schließlich auch ziemlich lang ertragen…
Wenn es schön warm ist, dann gibt es für mich nichts schöneres, als schwimmen zu gehen. Zum einen gibt es nach einem stressigen Arbeitstag nichts entspannenderes und zum anderen ist es einem dann nicht mehr so unangenehm heiß. Also daheim in die Badeklamotten schmeißen und drüber ein Strandkleidchen. Nur leider hat keines meiner Strandkleidchen Hosentaschen! Und da ich zum schwimmen nicht meine Handtasche mitnehme, muss ich mein Handy immer in der Hand tragen.

Aber wieso kann ich denn nähen? Dann mache ich mir halt ein Kleidchen mit Taschen! Und hier ist es. Im Übrigen nach meinem eigenen Tutorial genäht (das ich mir auch nochmal anschauen musste). Was ich nur bei der Variante vergessen habe ist die Zugabe von 2 cm für die Bequemlichkeit. Aber als Strandkleid geht das schon… Den Taschenschnitt habe ich von einem Rock verwendet, braucht man aber auch nicht unbedingt, so eine Tasche ist schnell gezeichnet.

Bei dieser Variante habe ich oben im Übrigen einen Tunnel genäht für einen 4 cm breiten Gummi, den ich eingezogen habe. Und das finde ich superbequem! Nicht so fuzzelig wie bei einem schmalen Gummi…
Den Stoff habe ich im Übrigen geschenkt bekommen. Und das auslaufende Muster ist ja so super! Solche Stoffe gibt es meines Erachtens viel zu selten zu kaufen! Und er hat eine Wabenform und ist dadurch sehr luftig und auch schnell trocken, wenn die Badeklamotten drunter noch nass waren.
Ja, ich hätte noch länger baden gehen können 😉 Vielleicht geht das Kleid auch fürs Schwimmbad?!
Liebe Grüße,
Marina

Ich wollte ein weißes T-Shirt mit einem weiten Halsausschnit mit einem Schrift-Aufdruck.

Grundsätzlich sollte das ja kein Problem darstellen, schließlich war ein weißer Stoff im Schrank und genügend Flexfolie zum aufbügeln vorhanden.

Der Schnitt zum Freebook Kimono-Tee ist ebenfalls vorhanden und so habe ich angefangen zu nähen. Den Halsausschnitt einfach weiter zuzuschneiden und ungesäumt zu lassen hat mir gut gefallen. Alle anderen Kanten habe ich sogar mit der Doppelnadel gesäumt, aber der Halsausschnitt sollte so bleiben. Das Grundshirt war also fertig, aber was nun?

Ich wollte ja unbedingt einen Schriftzug auf dem Shirt haben. Aber was für einen? Auf der Suche nach Inspirationen also das Internet durchforscht. Habt ihr schon mal gelesen, was auf Shirts alles für ein Schmarrn draufsteht? Ich bisher scheinbar auch nicht… Aber wenn ich den Schriftzug schon selber mache, dann sollte es wenigstens ein kleines bisschen Sinn ergeben. Um das Ganze abzukürzen: Nach stundenlanger Suche und Überlegungen hatte ich zwei Favoriten. Also Plotter raus (für alle, die das nicht wissen: Das ist eine Schneidemaschine, die aus Papier, Flexfolie etc. alles schneidet, was man ihr als Datei so gibt. So stark vereinfacht…), Schneidedatei erstellt, geschnitten, Shirt an und beide Schriftzüge draufgehalten. #holiday im Übrigen, weil das immer ein gutes Gefühl gibt und wir zwei Tage später tatsächlich in den Urlaub gefahren sind. Ich konnte mich immer noch nicht entscheiden… Also den Mann befragt. Und er hat die Entscheidung schlußendlich getroffen, schließlich will er es auch nicht, wenn er gefragt wird und ich dann doch noch anders entscheide (ist natürlich noch nie vorgekommen, neinnein).

Ich war und bin auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis! Ist so ziemlich genau das geworden, was ich wollte. Und ich wieder im Kimono-Tee-Fieber. Hab zwar seither keine mehr genäht, ständig fallen mir aber tolle Stoffkombis und Wünsche ein…

Apropos Nähen: Meine Nähmaschine ist jetzt seit gut drei Wochen unberührt… Anfangs natürlich wegen dem Urlaub, aber jetzt weiß ich auch nicht. Ideen habe ich genug! Und wenn ich nicht nähe, beschäftige ich mich auch ständig damit. Ach, vielleicht platzt endlich der Knoten (der Ruf der Couch…), gestern habe ich mir nämlich eine To-Sew-Liste geschrieben und direkt die entsprechenden Stoffe rausgesucht. Denn ich brauche tatsächlich was zum anziehen! Also seid gespannt, ob ich es schaffe!

Viele Grüße,

Stoff: Aktivstoffe Überraschungspaket
P.S. Danke Bruder! <3

Nähen für den Kleiderschrank, herausfinden was einem fehlt, herausfinden was einem nicht fehlt und auch, was in den eigenen Kleiderschrank nicht passt. Das ist sicherlich ein Thema, das uns alle beschäftigt, nicht nur den nähenden Teil. So bewusst habe ich mich dem Thema vor dem nähen zwar nicht beschäftigt, aber wenn man „alles“ selber produziert, überlegt man genauer, was man braucht. War beim shoppen oft noch das Problem, das man was gesucht hat aber mit etwas anderem nach Hause kam, so kann einem das beim selber nähen nicht so schnell passieren. Höchstens das am Ende etwas dabei rauskommt, was man so nicht wollte 😉

Lange Rede, kurzer Sinn: Alles was ihr momentan so zu sehen bekommt und für mich ist, soll eine Lücke im Kleiderschrank füllen. Verzichten will ich dabei auch nicht auf aktuelle Trends, im Gegenteil, ich freue mich das ich mir durchs Selbernähen erst einen Zugang zu manchen Trends verschaffen kann, weil ich sie für mich umsetzen kann. Nicht nur die Größe, sondern auch Farben und Stoffe. Gesehen habt ihr das letzte Woche zum Beispiel bei der Hose Velara. Gab es doch einige Hosenschnitte, so hatte Velara genau die Merkmale, die mir für mich gefallen haben: Ein schmales Bein, das ohne Gummizug auskommt, einen tieferen und lockeren Sitz, Hosentaschen… Und die Möglichkeit, die Hose in Webware zu nähen! Habe ich zwar noch nicht gemacht, aber Webware ist im Sommer immer eine tolle Wahl.

Die heutige Frau Ida schwebt mir seit meiner „Probe“-Frau Ida vor, die jedoch bisher meine liebste war. Eine klassische, helle und schlichte Bluse, die sowohl zu Jeans eine gute Figur macht, als auch zu „schicken“ Anlässen. Also durfte ein sektfarbener Satin mit in meine letzte Bestellung wandern und wurde relativ bald vernäht. Frau Ida ist ja wirklich ein unkomplizierter Schnitt und außer das ich die Länge um ca. 5cm anpasse, nähe ich ihn ja nach dem Schnittmuster und ist damit auch ruckzuck fertig.

Das Einzige was mich an meiner Frau Ida stört ist der Knitterstoff. Ich mag nicht bügeln und habe deshalb eine fast bügelfreie Garderobe. Nur beim nähen wird gebügelt und da mit dem kleinen Bügeleisen am Schreibtisch und das Bügelbrett fristet von daher ein ruhiges Leben bei mir. Ich bin deshalb gespannt, wie oft ich diese Frau Ida tragen werde… Es wird aber wohl nicht die Letzte gewesen sein.

Die Bilder sind im Übrigen in Kaltern entstanden. Wir sind jedes Jahr für ein paar Tage am Kalterer See mit dem Zelt und genießen die wundervolle Landschaft in Südtirol mit Weinbergen, Apfelbäumen und mittendrin, ich sag immer wie die Soße im Kartoffelbrei, der Kalterer See. Da wir mit dem Zelt dort sind, musste die Bluse gleich ein paar Knitterfältchen in Kauf nehmen… Bei der Kulisse seht ihr aber hoffentlich darüber hinweg 😉

Dort wollte ich eigentlich noch einige Dinge mehr fotografieren, die vor dem Urlaub entstanden sind… Aber leider vergeht die Zeit immer viel zu schnell…

Am Ende möchte ich nochmal auf „This is not okay“ aufmerksam machen. Inzwischen sind es über 100 sagenhafte Beiträge (meinen könnt ihr hier nochmal nachlesen) und ich muss das Zitat einfach hier nochmal aufgreifen, dass Katja von Schönstebastelzeit heute gepostet hat:

„Falls Du glaubst, dass du zu klein bist,
um etwas zu bewirken,
dann versuche mal zu schlafen,
wenn eine Mücke im Raum ist.“ – Dalai Lama

In diesem Sinne, macht noch mit bis zum 30. August!

Liebe Grüße,

Marina

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Schnitt: Frau Ida
Stoff: Buttinette
Es gibt Schnitte und es gibt Schnitte… Heute zeige ich eine Hose, die mein Sommerfavorit ist. Und beim Schnitt hatte ich lange überlegt, ob ich ihn kaufen soll… Genäht habe ich ihn jetzt schon dreimal. Nunja, so gings mir in der Vergangenheit öfter.
Also, Hose Velara aus Jersey. Ein Hosenschnitt mit Taschen, Gummibund und Abnäher vorne und hinten am Bund. Und richtig leicht! Also perfekt für warme Temperaturen, aber auch perfekt für daheim… Lieblingshose halt einfach!
Genäht ist die Hose nicht ganz so schnell. Aber sobald Taschen dabei sind, ist das so. Da braucht es einfach noch ein paar Arbeitsschritte mehr, die es aber immer wert sind. So Taschen sind einfach unschlagbar 😉
Nun hatte ich beim Aurora-Top schon angedeutet, das das eigentlich nur aus Reststoff besteht. Zuerst war die Hose und dann die Idee, mit einem Top einen Fake-Jumpsuit zu machen. Denn der Stoff wurde schon lange aufgespart weil ich mich nie entscheiden konnte, was er werden soll. Maxikleid, Jumpsuit, Hose,… Also warum nicht einfach aus einem zwei machen?

Nun könnt ihr hier diesen Fake-Jumpsuit sehen. Seit es diese Bilder gibt, weiß ich, dass ich es nie so anziehen werde 😉 Aber ihr dürft sie trotz allem sehen, so könnt ihr euch selber ein Bild machen. Aber trotzdem ist es gut, dass es sowohl die Hose als auch das Top gibt!

Hier noch ein Bild vom wunderschönen Muster. Hach! Im Übrigen hat der Stoff auch eine super Qualität! Er ist leicht, trotz allem lässt er sich gut vernähen und hat einen schönen Fall. Und trotz vielem Tragen hat er noch keine Gebrauchsspuren. Muss man auch mal sagen…

Inzwischen trage ich die Hose am liebsten mit meinen Gizeh-Birkenstock. Eindeutig mein Sommeroutfit 2015, auch schon auf Instagram festgehalten…

Was ist euer Sommeroutfit 2015?

Viele Grüße,

Marina

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Stoff: Stoff&Stil
Heute stelle ich euch einen Schnitt vor, den ich aus meinem Seamwork-Abo habe. Seamwork ist ein digitales Magazin in englisch, das immer zwei Schnitte enthält (diesen Monat sogar drei!). Das Spannende daran ist, dass die Schnitte immer passend zum jeweiligen Thema sind. Es wird also genau auf den jeweiligen Stofftyp eingegangen, auf seine Geschichte, die beste Art der Verarbeitung und was für Materialien man eventuell noch benötigt. Als Beispiel: Diesen Monat ist ein Schnitt für ein Bikini-Oberteil und eine passende Hose enthalten. In den Artikeln wird dann genauer auf diese Stoffe, die benötigten Garne und in diesem Fall Gummi eingegangen. Auch wie das Material zu verarbeiten ist, wird hier dargestellt. Ich finde das superspannend! Selbst wenn einem der gezeigte Bikini-Schnitt nicht zusagt, erfährt er trotz allem viel zu den Materialien und kann das bei anderen Projekten einbauen.
Nun seht ihr heute keine Bilder von mir im Bikini, sondern einen der Schnitte, die in einer der älteren Ausgaben dabei waren: Das Top Aurora. Genäht habe ich es mit einer schwarzen Rückenpasse (Die Passe ist im Schnitte enthalten) und einem tollen Jersey-Stoff von Stoff und Stil. Tatsächlich war das ein Reststück, der zweite Teil aus dem Stoff kommt aber erst demnächst 😉 Lange Zeit musste dieser Stoff auf seine Bestimmung warten, weil er perfekt für so viele Projekte war! Maxikleid, Jumpsuit, …  Wer die Wahl hat, hat die Qual! Aber trotz allem bleibt es spannend… Denn meine Aurora funktioniert nicht nur mit einer schwarzen Hose, sondern wurde noch aus einem anderen Hintergrund genau so genäht.
Um nochmal auf Seamwork zurückzukommen: Die Schnitte sind auch einzeln zu kaufen, oder ihr habt das Abo, dann bekommt ihr die mit jeder neuen Ausgabe.
So, ich bin gerade etwas gehemmt was neue Projekte angeht. Ich habe das große Vorhaben, momentan nur aus dem zu schöpfen, was ich schon habe. Also bei Stoffen und Schnitten. Kurzwaren sind da mehr oder weniger ausgenommen, wobei ich mir da auch gerne mal wieder einen Überblick verschaffen will, was so da ist. Der Stoffschrank quillt nämlich über und da sind so wunderbare Sachen dabei! Das gleiche bei den Schnitten. Wobei ich da ja auch noch das Problem habe, das ich mich langsam auf den Herbst vorbereiten sollte, aber bei mir kommt erst noch der Urlaub… Und wenn der Herbst richtig losgeht bin ich dann auch wieder im Sommer… Also im Urlaub. Ich brauche also noch kurze Sachen, die sich aber mit Jäckchen auch für den Herbst eignen. Oder ich nähe einfach, was mir momentan noch im Kleiderschrank fehlt. Wobei eine Weste wäre ja schon mal ein guter Anfang. Wie auch immer, ich werde berichten! Da könnt ihr euch sicher sein!
Seid ihr schon bei den Herbstklamotten?

Liebe Grüße,

Marina

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