Letzte Woche ging der erste Beitrag zu meiner Serie „Lieblingsblogger gefragt“ mit Elke von EllePuls online. Mein Ziel ist es euch meine Lieblingsblogs vorzustellen, denn dies habe ich schon seit Ewigkeiten vor. Schließlich gibt es so viele tolle Blogs, die man aber erstmal finden muss.

Heute geht es mit einer großartigen Bloggerin weiter. Letztes Jahr hat Selmin von Tweed&Greet mit den #12lettersofhandmadefashion vermutlich schon viele von euch erreicht. Dieses Jahr geht es mit #12coloursofhandmadefashion weiter und auch wenn mir zur aktuellen Farbe wirklich nichts für mich einfallen will, so bin ich schon seit längerem Fan ihres Blogs. Nicht nur, weil wir die gleiche Lieblingsfarbe haben 🙂 Und sie hat dieses Jahr den Vorsatz gefasst, aufs Shoppen zu verzichten. Kommt euch das bekannt vor? Ich wünsche Selmin viel Erfolg dabei, bin mir aber sicher das sie das ohne Probleme hinbekommt!
So, aber jetzt bitte ich Selmin zu Wort:

 

Wer bist du und wo bloggst du?

Hi, ich bin Selmin aus Köln und ich blogge auf Tweed & Greet über Do-it-Yourself-Mode. Ich stelle Schnittmuster und selbstgenähte Outfits vor, gebe Tipps und Tricks rund ums Nähen und teile alles, was mich zu meinen Nähprojekten inspiriert: schöne Stoffe, interessante Menschen und spannende Orte. Mit kleinen Geschichten rund um den Nähtisch möchte ich andere zum Nähen und Selbermachen inspirieren und aufzeigen, dass nähen unglaublich Spaß macht und man sich ganz schnell weiterentwickeln kann. Es gibt viele, die gerne anfangen würden zu nähen,  aber denken, es gäbe tausend Hürden zu überwinden, bis sie sich mal ein Kleidungsstück nähen können. Ich bin der Typ, der sagt: Ihr braucht nur jemanden, der Euch anfangs eine Nähmaschine leiht und vielleicht zeigt, wie sie funktioniert. Mit kleinen leichten Projekten und nicht zu viel Perfektionismus kann nähen schnell zu einem großartigen Zeitvertreib mit wunderbaren Ergebnissen werden, der den Kopf oft auch vom stressigen Alltag befreit. Mit Mitnähaktionen, wie zum Beispiel der noch im Dezember laufenden 12 Letters of Handmade Fashion Challenge möchte ich zudem Nähbegeisterte online zusammenbringen.



Wie kamst du zum nähen und wie lange nähst du schon? 

 

Ich hab’ erst mit 32 Jahren gelernt zu nähen, obwohl meine Mutter Schneiderin ist und Handarbeiten in meiner Familie schon immer total selbstverständliche Nebentätigkeiten waren. Ich hab’ das in meiner jugendlichen Arroganz immer als total langweilig kategorisiert. Immer wenn meine Mutter oder Tanten mir etwas zeigen wollten, hab’ ich augenverdrehend die Flucht ergriffen. Mich hat das ganze erst so richtig interessiert, als meine Freundin ihr erstes Baby bekam und ich ihr eine selbstgenähte Puppe schenken wollte. Die Puppe wurde ein Gemeinschaftswerk: Ich schnitt die kleinen Stöffchen zu, eine andere Freundin, die bereits nähen konnte, nähte sie zusammen und meine jüngste Schwester knüpfte ihr Haare mit Wolle. Heraus kam ein kleiner Stoffjunge mit viel zu kurzen Armen aber mit viel Liebe gemacht: Wolli. Seitdem war ich angefixt und wollte unbedingt selbst nähen lernen. Ein paar Monate später kaufte ich eine Nähmaschine und probierte zunächst selbst wild herum, zu meinem Geburtstag schenkten mir meine Freundinnen dann meinen ersten Nähkurs. Das ist jetzt etwas mehr als vier Jahre her. Wie die Geschichte ausging, weiß jeder, der meinen Blog liest:-)

 

Wie sieht dein „Fuhrpark“ aus? 


Ich habe mit einer sehr günstigen Maschine angefangen zu nähen und zwei Jahre später in eine teurere elektronische Maschine investiert, mit der ich sehr zufrieden bin. Dieses Jahr im Mai kam eine Overlockmaschine dazu und ich weiß gar nicht mehr, wie ich „all die Jahre“ ohne Overlock nähen konnte. Kürzlich ist mir der Supergau passiert: Beide Maschinen haben an einem Tag den Geist aufgegeben. Ich war schuld. Bei der Overlock hatte sich wohl eine  Stecknadel verfangen und sie bedankte sich mit einem lauten Knall, einer kaputten Transportplatte und kaputten Nähnadeln. Außerdem hatten sich dadurch die Einstellungen des Messers verändert. Bis ich all diese Problemchen gelöst hatte, vergingen ein paar Wochen, aber jetzt läuft sie wieder einwandfrei. Bei der Nähmaschine hatten sich Flusen und Garnreste im unteren Gehäuse gesammelt, die ich bei meiner Reinigungsroutine wohl übersehen hatte. Heute läuft mein Fuhrpark wieder, aber ich habe gelernt, NOCH sorgsamer mit meinen Maschinchen umzugehen.


Kleiner Einblick ins Nähzimmer? 

Mein Nähzimmer ist mein Arbeits- und Nähbereich in einem. Es ist der Raum, in dem ich mich am liebsten und meisten in der Wohnung aufhalte, mein Happy Place. Hier arbeite ich an meinen freiberuflichen Tätigkeiten, am Blog und an meinen Nähprojekten. Schon seit langem plante ich dort eine Umgestaltung, die ich dieses Jahr endlich angegangen bin und Stück für Stück auf dem Blog zeige. Am allerliebsten mag ich meine kreative Nähecke mit dem alten Nähtisch, dem ich vor kurzem auch einen neuen Anstrich verpasst habe.

Wie kamst du zum bloggen und wie lange bloggst du schon?


Ich habe zusammen mit meinen Nähanfängen im Jahr 2012 angefangen, unter „ich näh‘ dann mal“ auf Blogspot zu bloggen. Meine Blogaktivitäten waren sehr anonym und sehr unregelmäßig, ich wollte einfach meine Nähschritte dokumentieren. Mich selbst online zu zeigen und an Linkparties oder anderen Aktionen online teilzunehmen, wäre mir damals nicht in den Sinn gekommen. Irgendwann ist der Blog auch komplett eingeschlafen. Im Dezember 2014 habe ich während einer beruflichen Auszeit aus „ichnähdannmal“ meinen jetzigen Blog Tweed & Greet kreiert und mich in die „ Öffentlichkeit“ getraut. Meine Nähanfänge sind mir wichtig, deswegen sind alle alten Texte inklusive der Fotos mit auf den neuen Blog gezogen. Heute kann ich mir meinen Alltag ohne meinen Blog und das Nähen gar nicht mehr vorstellen. Mein Blog ist der Ort, an dem ich meine Gedanken rund ums Nähen voll ausleben und sammeln kann und an dem sich andere Menschen treffen, die ebenfalls für dieses Thema brennen. Ich liebe es, meine Ideen umzusetzen und andere daran teilnehmen zu lassen. 
 

Was sind deine Lieblingsblogs?


Ich schaue sehr gern bei Marcy Harriell von Oona Balloona vorbei, weil sie eine sehr flotte und witzigen Schreibstil hat. Und auch bei Portia von Makery UK stöbere ich gerne, vor allem, weil ich auch ihre Refashion Aktionen seit meinen Nähanfängen immer wieder gern verfolge. 
Bei Blogs aus Deutschland lese ich gern regelmäßig bei Jenny von exclamation point. Sie näht meist anspruchsvolle Teile, bei denen mir oft der Mund offen bleibt vor Bewunderung und ich liebe ihre künstlerisch inszenierten Fotos. Hach, es gibt so viele schöne Blogs und meine Bloglovin Liste explodiert. Es wird Zeit, dass ich eine Blogroll auf dem Blog anlege! Ich lese sehr gern die schönen Geschichten aus ihrem Alltag bei Laura von Tagträumerin.de und schaue mir die gute Laune Projekte und Illustrationen von Fredi von Seemansgarn an. Ich mag die manchmal auch nachdenklicheren Texte und tollen Fotos von Carolin von the Blogbook und auch außerhalb der DIY-Mode gibt’s tolle Bloggerkolleginnen, bei denen ich gern vorbeischaue: tolle Basteleien gibt es bei meiner lieben Freundin Fee von fairy likes und ich hole mir gern wertvollen Input und Impulse für mehr Nachhaltigkeit beim schönen Interiorblog von Maren von minza will sommer und ich mag einfach auch ihre coole Schreibe. Wer meinen Blog kennt, weiß auch, dass ich schon sehr lange ganz großes Tilly and the Buttons Fangirl bin.

Deine Lieblingsschnitte?

Meine Lieblingsschnitte sind meist Schnitte, die sich super für Basicteile eignen. Die nähe ich so oft, dass ich kaum noch darüber blogge. Dazu gehören zum Beispiel der Schnitt für das Top Agnes von Tilly und das Sloane Sweatshirt von named clothing. 

 

Dein Lieblings-„Stoffdealer“? 


Hach, mein Lieblingsstoffdealer ist eine Ansammlung von vielen Stoffdealern. Es ist tatsächlich der Stoffmarkt in IstanbulIch bin mindestens einmal im Jahr in Istanbul, weil meine Eltern dort leben. Ich liebe den Markt, er ist chaotisch und laut und fern von den geordneten holländischen Stoffmärkten, die wir aus Deutschland kennen. Aber er ist bunt und voller Stoffe und voller Menschen, die Handarbeit lieben. Ich finde jedes Mal tolle Stücke und schlage dort unheimlich gerne zu, weil es dort viele saisonale Modestoffe gibt. Aber in Köln stöbere ich auch sehr gern bei Stoff und Stil oder in kleineren Stoffläden. 

Kaufst du deine Stoffe lieber online oder offline? 


Ich glaube ich habe bisher nur einen Stoff online gekauft und das war das Stoffpaket für meinen Bikini Sophie von Closet Case Patterns. Sonst kaufe ich sie immer nur im Laden oder auf Stoffmärkten. Ich muss den Stoff vorher in den Händen halten und ein Gefühl dafür bekommen, wie er fällt. Oft entsteht ein Nähprojekt auch erst in meinem Kopf, wenn ich den Stoff in der Hand halte. Onlineshops können da aus meiner Sicht leider nicht mithalten, auch wenn es sehr viele schöne Onlineshops gibt. Oft stöbere ich aber auch online und suche dann gezielt, wo es den Stoff offline zu kaufen gibt.
 
 

Dein genähtes Lieblingsstück? 



Auf jeden Fall meine Sailor Pants Embrun von Dessine Moi un Patron. Beim Nähen hatte ich leichte Passformprobleme aber nachdem die Hose einmal fertig war, habe ich sie wirklich den ganzen Sommer und auch Herbst über mehrmals in der Woche getragen. Inzwischen sieht sie tatsächlich schon etwas abgetragen aus:-) Und ganz aktuell liebe ich mein Latzkleid Cleo von Tilly  das ich ständig trage. Ich nähe gerade ein neues Stück davon aus Samt, weil man kann ja nie genug Latzkleider haben.


Vielen lieben Dank dir Selmin für deine Worte und Bilder! Dein neuer Nähplatz ist wirklich bezaubernd und das Latzkleid ist wie für dich gemacht! Und ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns mal persönlich kennenlernen 🙂 

Und nächste Woche geht es schon weiter mit meinen Lieblingsbloggern. Alle Beiträge findet ihr im Übrigen unter Lieblingsblogger gefragt.

Viele Grüße,


Das Problem mit den großen Größen ist ja das es sie nicht überall gibt. Das ist nicht nur in Kleidungsgeschäften so, sondern auch auf dem Schnittmustermarkt. Ich war schon öfter total in einen Schnitt verliebt und kurz davor auf kaufen zu drücken, als ich dann festgestellt habe, das das Schnittmuster leider nicht für mich gemacht wurde. Nun kann man durchaus einen Schnitt auf seine Größe anpassen, aber man gibt ja immer einen kleinen Batzen Geld aus und dafür dann noch die Arbeit des Vergrößern haben, was ja auch nicht immer zu vollsten Zufriedenheit funktioniert? Nein, das mache ich im Normalfall nicht.

Schön ist es dann, wenn Schnittmusterdesigner sich die Rückmeldungen der Kunden zu Herzen nehmen und einen ihrer Schnitte größer gradieren. Oder vielleicht gleich alle Schnitte?

So ist das mit dem Pullover gegangen, den ich euch heute zeige. Kaja_B gab es zuerst nur als Schnitt bis Größe 44. Seit kurzem gibt es aber auch die Größen 46-54 und deshalb kann ich den Pulli heute gut tragen!

Genäht habe ich für mich eine Größe 48, ohne Änderungen, mit Kapuze. Es gibt hier unterschiedliche Kragenlösungen und für das, das ich mich anfangs nicht zwischen dem Divakragen und der Kapuze entscheiden konnte, mag ich die Kapuze jetzt ziemlich gerne!

Bei der tollen Aufteilung im Vorderteil, in der sich dann auch die Taschen verstecken, kann man natürlich wunderbar mit unterschiedlichen Farben spielen. Kann man, muss man aber nicht. Man, also ich, kann auch einfach in Schwarz nähen. Das ist ja allgemein meine „Winterfarbe“. Dafür ist die Kapuze richtig bunt gefüttert mit einem Lilalotta-Stöffchen. Eigentlich ist das hier ein Reststück, wofür ich den Stoff eigentlich verwendet habe muss ich euch ein anderes Mal zeigen.

Die Bilder sind im Übrigen bei -15° C entstanden, entschuldigt also bitte mein rotes Näschen… Wie dankbar war ich da um die Taschen im Pullover!

Wie oben bereits geschrieben habe ich den Pulli ohne Änderungen genäht, also auch keine Zugaben am Bauch gemacht. Ihr seht ja, ein wenig spannt es, aber die verbliebenen 4 Wochen wird es noch genügen. So kann ich meine Kaja_B dann nach der Schwangerschaft auch noch anziehen.

Wie ich am Montag bereits in meinen #mymaternityessentials geschrieben habe, fehlen mir vor allen Dingen warme Sachen in meiner Garderobe. Kaja_B ist da die perfekte Ergänzung aus dem schönen Sommer-Sweat! Nicht zu kalt, aber auch nicht zu warm damit man sich in geheizten Räumen nicht überhitzt.

Gerne möchte ich euch auch noch mitteilen, das ich zum Näh-Nerd-Interview vom Blog Grüner Nähen eingeladen war. Wer da noch ein bisschen was über mich und meine Nähgewohnheiten erfahren will, sollte dort mal vorbeischauen!

Denkt ihr eigentlich schon an Frühlingskleidung? Oder eher an den Schneeanzug?

Viele Grüße,

Link: RUMS
Schnitt: Kaja_B von B-Patterns
Stoffe: Sonntagshase

P.S.: Der Schnitt wurde mir von B-Patterns zum testen kostenlos zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist aber meine eigene und wurde davon nicht beeinflusst.

Heute heißt es herzlich willkommen zu Teil 2 der #myfallessentials bzw. wie ich bereits bei Teil 1 gesagt habe, bei mir #mymaternityessentials.

Die Garderobe hat jetzt ihren Alltagstest hinter sich und muss zwischenzeitlich auch mit Bauch funktionieren. Dieser hat bei mir relativ lange auf sich warten lassen aber nun in den letzten 5 Schwangerschaftswochen sieht man es dann doch relativ deutlich. Und ja, hier hat sich auch gezeigt, wie schwangerschaftstauglich meine Garderobe tatsächlich ist.
Hier nochmal meine Ursprungsgarderobe im Überblick:

Da ich heute nur einen Zwischenstand liefern und das Resümee nach Ende der Schwangerschaft ziehen will, möchte ich zuerst einmal auf die Dinge eingehen, die für meine #mymaternityessentials entstehen sollten. 4/5 habe ich tatsächlich umgesetzt, hier nochmal das Bild, mit dem was ich vorhatte:

Von links oben nach rechts unten:

Meine Dione:

Mein Lisbon-Cardigan:

Mein Wind-und Wetter-Parka:

Und mein Blazer:

Ja, die Legging fehlt noch. Tatsächlich brauche ich diese nun nicht mehr unbedingt, da ich wunderschöne Strümpfe auf Rezept mein eigen nennen kann und diese auch immer tragen muss. Die sind jetzt auch für mich Strumpfhosenersatz. Ersetzt wurde das Nähvorhaben der Legging nur durch eine bequeme Hose, dann auch fürs Krankenhaus. Aber auch diese wartet noch auf Fertigstellung (oder Beginn…).

Ich habe also nun alles umgesetzt, außer einen Schnitt, der irgendwie nach Schwangerschaft ruft, also speziell dafür gradiert wurde.

Und bin ich zufrieden mit meiner Garderobe? Ja zu weiten Teilen sehr! Aber ich muss auch ehrlich gestehen das ich mich nicht nur  aus den oben dargestellten Klamotten bediene, sondern auch bei meinem weiteren Kleiderschrank. Vor allen Dingen, weil viele dieser Teile nicht besonders warm sind und ich wie jeden Winter doch eine Frostbeule bin. So ist auch mein Kapuzenpullover Lynn immer mal wieder im Einsatz gewesen.

Andere Teile waren dafür nicht so oft im Einsatz:

Die schwarze Bikerjacke habe ich sogar überhaupt nicht mehr. Bei den anderen Dingen liegt es dann auch oft am Wetter – Übergangsjacke bei Schnee und Eiseskälte ist dann doch nicht so ideal, bei anderen Dingen, wie der schwarz-weißen Else, habe ich einfach noch größere Favoriten im Schrank hängen.

Und gibt es dann auch ein Lieblingsoutfit?

Ja, nicht nur eins! Aber allen voran ist dieses hier zu zeigen:

Das Outfit ist unkompliziert, bequem zu tragen, dabei schick, nicht zu kalt und fast immer passend. Es besteht aus meiner schwarzen Else, Morris Blazer und einem silbernen Gürtel, der gerade mit Bauch noch ein wenig Kontur gibt.

Genau wie mein Wind- und Wetter-Parka. Den trage ich immer, wenn ich aus dem Haus gehe und bin sehr, sehr glücklich damit! Das Kuschelfell hält schön warm, die Farbe des Parkas ergänzt meine Garderobe perfekt und er passt auch immer noch ohne Schwangerschaftseinsatz, von daher werde ich diesen wohl auch nicht mehr brauchen. Der Trageeinsatz hingegen ist schon zugeschnitten, aber noch nicht genäht.

Entstanden sind auch noch zwei wärmere Oberteile, den diese haben mir sehr deutlich in meinen Essentials gefehlt! Auf die werde ich aber nochmal gesondert eingehen.

Ja und jetzt steht der Endspurt an… Für diesen habe ich meine Garderobe doch noch ganz kurzfristig um zwei Kaufteile ergänzt, die anschließend auch zum Stillen funktionieren sollten und momentan für mich einfach nicht umsetzbar wären. Eine schwarz-weiße Bluse und ein Jeanskleid/-hemd.

Nun wird der Bedarf an schicken Klamotten aber erstmal weniger, denn mein Mutterschutz hat begonnen. Und auch wenn ich noch das Haus verlasse, so muss die momentane Kleidung eher praktisch und warm sein. Deshalb werden die Jeanshosen gerade viel getragen.

Dies also mein Zwischenstand. Ich bin jetzt auch gespannt, ob der Effekt, der von vielen vorhergesagt wurde, nach der Geburt eintritt: Sich nämlich von vielen Klamotten aus der Schwangerschaft bewusst trennen zu wollen, um dieses Kapitel dann auch irgendwie abschließen zu können. Und wie Kinder- und Still-tauglich sich meine Garderobe präsentiert. Das alles könnt ihr dann am 3. April nachlesen.

Und solltet ihr euch ebenfalls Gedanken um eure #essentials gemacht haben, dann habt ihr auch jetzt wieder die Möglichkeit euch bei EllePuls zu verlinken.
Weitere Inspirationen könnt ihr euch aber auch bei ihr, EllePuls, Mein Gewisses Etwas, Herzekleid, Fantastisch und Frölein Tilia holen.

Viele liebe Grüße,

 

Schon lange will ich euch mit einer Blogroll meine Lieblingsblogger vorstellen. Eigentlich fast schon seit Start meines Blogs… Also sehr lange! Aber warum euch nur eine Liste vorstellen, wenn sich die Blogger doch gleich selber vorstellen können… Also habe ich meine Lieblingsblogger angeschrieben oder werde sie noch anschreiben und stelle sie euch nach und nach vor. Vielleicht kennt ihr einige schon, vielleicht lernt ihr aber auch neue tolle Seiten kennen. Und das ist ja Sinn und Zweck einer Blogroll. Denn es gibt richtig viele Blogs, aber finden muss man sie halt! Tja, und starten werden wir mit einer total sympathischen Frau mit einem tollen Blog. Und kennenlernen durfte ich sie auch schon persönlich, was mich sehr gefreut hat! Elke von EllePuls, herzlich willkommen! Und deine Posts muss ich wirklich meist sofort lesen 🙂

Aber nun meine Fragen an Elke…

1. Wer bist du und wo bloggst du?

Auf die Frage nach dem „Wo?“ habe ich verschiedene Antworten:
Geographisch: in Stahnsdorf, südlich von Berlin
Räumlich: in unserem Wirtschaftsraum neben Waschmaschine, Trockner und Tiefkühlschrank
Im Netz: auf www.ellepuls.com
Bloggernische: Selfish Nähblogger mit leichter Tendenz zur Stilberatung

Wer bin ich?

Es gibt die Elke, die du aus dem Blog kennst, es gibt Elke als Mutter, als Unternehmerin, als Ehefrau und viele mehr.
In einer öffentlichen Vorstellungsrunde würde ich wohl sagen: „Ich bin Elke, 39 Jahre alt, wohne im Speckgürtel von Berlin, habe Hotelmanagement studiert, schreibe einen Nähblog und verkaufe eigene PDF Schnittmuster. Ich bin Mutter von 3 Kindern und meine Hobbys sind: Nähen, Joggen, Schwimmen, Podcasts hören.“ Fertig.
Nein, Quatsch, es gibt natürlich noch mehr zu erzählen. Ich habe schon zwei Mal mein Hobby zum Beruf gemacht, oder besser gesagt zu einem Unternehmen, denn beruflich gesehen (im Sinne von „erlernter Beruf“) hatte ich keine Ahnung von dem was ich mache. Es war alles Learning-by-Doing. Stell dir jetzt bitte kein Riesenunternehmen vor, es ging und geht um eine One-Woman-Show. Heute heißt meine One-Woman-Show Elle Puls. Unter diesem Namen blogge ich übers Nähen und persönliche Stilfindung. Seit eineinhalb Jahren verkaufe ich auch eigene Schnittmuster über meinen Blog und kann mir momentan auch nichts anderes vorstellen.
Als Kind habe ich ein paar Jahre in Afrika verbracht, bin aber in Deutschland zur Schule gegangen. Gleich nach dem Abitur zog es mich in die Schweiz, nach Australien und zurück in die Schweiz um mein Studium zu beenden. Danach bin ich noch mehrfach innerhalb Deutschlands umgezogen um jetzt hier in der Berliner Ecke erst einmal sesshaft zu sein. Mein Tagesablauf wird stark durch die Kinder bestimmt. So langsam werden sie größer und ich freue mich über jedes Stückchen Freiheit, das ich wieder zurückbekomme.

2. Wie kamst du zum nähen und wie lange nähst du schon?

Als Kind und Jugendliche habe ich mich manchmal an die alte Singer Nähmaschine meiner Mutter gesetzt und drauf los genäht, ohne Angst etwas zu versemmeln. Kleidung habe ich damals nicht genäht, eher Portemonnaies und Kissenbezüge. Ohne Sorge, den Stoff oder das Leder zu verschneiden bin ich an meine Projekte gegangen. Heute wünsche ich mir manchmal etwas von dieser Unbeschwertheit zurück. Mittlerweile ist viel mehr Kopf im Spiel und macht es mir manchmal schwer, eine Entscheidung zu treffen. Erst 2012 nach der Geburt meines dritten Kindes habe ich mit dem Nähen von Kleidung begonnen. Schnell habe ich gemerkt, dass ich meine Kenntnisse ausbauen muss, denn wie oft habe ich mit meinen 182 cm im Laden gestanden und keine passende Hose gefunden? Selber nähen ist optimal, wenn man aus den Standardmaßen der Industrie herausfällt. Genau deswegen nähe ich auch hauptsächlich für mich selbst.

3. Wie sehen dein Fuhrpark und dein Nähzimmer aus?

Darf ich diese Frage mit einem Video sehr ausführlich beantworten? Das Video ist zwar schon ein Jahr alt aber grundlegend hat sich nicht viel verändert:

5. Wie kamst du zum bloggen und wie lange bloggst du schon?

Beim Nähen kann ich abschalten und einfach laufen lassen. Beim Bloggen muss ich eine andere Art der Kreativität einschalten. Als jemand, der eigentlich nicht dazu neigt, viel von sich preiszugeben, ist das Bloggen eine Möglichkeit, mich persönlich weiterzuentwickeln. Wer mir vor fünf Jahren gesagt hätte, dass ich mal Nähevents organisiere, ich hätte ihm den Vogel gezeigt. Es fing eigentlich damit an, dass meine Mutter und meine Schwiegermutter immer wieder fragten, was ich denn Neues genäht habe. Dadurch entstand die Idee, einen kleinen Blog bei blogspot einzurichten, damit sie sich immer anschauen können, was ich so mache. Irgendwann fing ich dann an, beim Me Made Mittwoch und bei RUMS mitzumachen und so nahm das Schicksal seinen Lauf. Ich blogge mittlerweile seit 4 Jahren. Im Moment bin ich ganz stolz auf meinen frisch renovierten Blog.

6. Was sind deine Lieblingsblogs?

Das wechselt ehrlich gesagt immer mal wieder. Momentan lese ich sehr gerne bei:
Into-Mind, weil ich mich sehr gerne mit dem Thema Garderobe als Ganzes beschäftige
Natürlich kreativ, weil bei Andrea alles immer so schön schlicht und hochwertig aussieht
Pinch of Yum, weil es hier immer unglaublich leckere Rezepte und tolle Fotos gibt
Problogger, weil man hier viel übers Bloggen lernen kann
Weil man im Netz ja ständig auf neue tolle Blogs und Artikel stößt, sammle ich, was ich entdecke und teile meine Entdeckungen dann in meiner Serie „Acht mal Aufgefallen“, die es jetzt nicht mehr als Blogartikel sondern exklusiv im Newsletter gibt.

7. Deine Lieblingsschnitte?

– Cassie Pants von styleARC
– Mara Shirt Dress von styleARC
 Drape Drape No. 7 aus dem Buch Drape Drape 2
– für Kinder: Shirt Paul von pattydoo. Das variiere ich immer wieder gerne für meine Tochter
Und, Überraschung, ich mag meine eigenen Schnitte sehr gerne.

8. Dein Lieblings-„Stoffdealer“?

Ich kaufe am liebsten im Geschäft, weil ich Stoffe immer vor dem Kauf sehen oder anfassen möchte. Da fahre ich oft in den Stoffladen nach Potsdam. Ansonsten ist natürlich Stoff & Stil in Berlin ein Eldorado für alle Nähfans. Online mag ich das Stoffbüro sehr gerne, weil die Stoffe eine tolle Bioqualität haben und weil Catrin einfach toll ist. Bei stoffe.de habe ich auch schon sehr schöne Stoffe gekauft. Ansonsten gucke ich häufig bei ebay, kann mich aber meistens nicht dazu durchringen zu kaufen.

9. Kaufst du deine Stoffe lieber online oder offline?

s. Frage 8

Dein Lieblingsstück?

Darf ich nur eines nennen? Das geht nicht. Ich habe viele Lieblinge, das wäre ja sonst auch traurig. Besonders stolz bin ich gerade auf meine Jacke vom Sew Along, dann liebe ich meinen Prototyp von der Chobe Bag immer noch heiß und innig. Nach zwei Jahren tragen hat sie auch schon eine schöne Patina erhalten. Mein Mara Shirt Dress ist mein Sommerfavorit und mein Alltime Favorit ist das Drape Drape Dress No. 7 aus dem Buch Drape Drape 2. Damit sehe ich immer angezogen aus, es ist super bequem und steht mir. Ich könnte noch weitermachen, aber du willst ja jetzt sicherlich nicht, dass ich meinen halben Kleiderschrank aufzähle. Mein Ziel ist es nämlich, irgendwann nur noch Lieblingsstücke im Schrank zu haben. Daher beschäftige ich mich auch im Blog immer wieder gerne mit dem Thema Stilfindung.

Vielen lieben Dank dir Elke für deinen Einblick! Es hat mich wirklich sehr gefreut, dich beim Nähcamp letztes Jahr kennenlernen zu dürfen und auch wenn ich dieses Jahr nun nicht dabeisein kann, so hoffe ich doch, euch auf Instagram verfolgen zu können! 

Ich bin auch schon sehr gespannt auf deinen Blusen-Sew-Along, der demnächst startet! Macht ihr da mit? Ich würde ja sehr gerne mitnähen, aber mit Babybauch und anstehender Geburt lasse ich doch lieber erstmal die Finger davon und mache es vielleicht wie bei der Winterjacke. Die habe ich schließlich auch erst nach dem Jacken-Sew-Along bei Elke genäht 🙂 

Nächste Woche gibt es für euch schon meinen nächsten Lieblingsblogger. Ich hoffe euch gefällt diese Serie und ihr könnt den ein oder anderen neuen Blog für euch entdecken, auch wenn Elke jetzt bestimmt nicht zu den unbekannten Bloggern zählt 🙂

Viele Grüße,

Heute ist ein junger Mann bei mir zu Gast. Ja, ein sehr junger Mann, der aber doch irgendwie viel zu schnell groß wird. War es doch erst gestern, als mein Neffe auf die Welt kam und jetzt ist er schon in der Schule! Die Zeit vergeht…
Genauso hätte ich auch die Einleitung zum Shirt schreiben können, das ich euch heute zeige. Denn passen tut es ja nur noch gerade so, das war mal deutlich luftiger 🙂 Aber manchmal dauert es eben, bis Fotos entstehen… Denn das Hipster Henley-Shirt (in deutscher Übersetzung bei Näh-Connection im Shop) gab es bereits zum Geburtstag des jungen Mannes im März. Bald ist es schon wieder so weit 🙂

 

Den Stoff von Alles für Selbermacher musste ich damals direkt nachordern, denn das Achselshirt daraus kam damals ja super an. Inzwischen habe ich bei der Baby-Kauf-Kleidung im Übrigen ein ähnliches Stoffdesign entdeckt… Kam wohl in der Nähwelt gut an 🙂

Das Hipster-Henley ist nicht ganz so schnell genäht wie ein normales Shirt. Aber dafür machen die Knopfleiste und der Stehkragen richtig was her und mit der Anleitung war das alles kein Problem!

Nach fast einem Jahr Benutzung sieht das immer noch richtig gut aus, wie ich finde… Auch wenn ich mich erinnern kann, das ich mit der Innenseite des Kragens damals noch nicht richtig zufrieden war. Also mit meiner Leistung 🙂 Aber es sieht kein Mensch und auch der Haltbarkeit schadet es scheinbar nicht…

Ich finde das Hipster-Henley-Shirt ist ein richtig cooler Schnitt, der zum kombinieren von Stoffen einlädt und auch ein bisschen über den Näh-Tellerrand blicken lässt, also im Sinne des Sammelns neuer Näherfahrungen wenn ihr nicht täglich Knopfleiste und Stehkragen näht 🙂

Woher ich den schwarzen Jersey hatte, kann ich euch heute leider nicht mehr sagen… Ich bin schließlich auch fast ein Jahr älter geworden zwischenzeitlich 🙂

Liebe Grüße,

Schnitt: Hipster-Henley (kostenfrei zur Verfügung gestellt von Näh-Connection)
Stoff: Alles für Selbermacher (nur noch in mint scheinbar da)

Als Allererstes darf ich euch alles noch ein gutes neues Jahr wünschen! Viel Glück, Gesundheit und das ihr eure Wünsche und Ziele erreicht! Und vor allen Dingen viel Zeit an der Nähmaschine und viel Kreativität wünsche ich euch 🙂 Ich hoffe, ihr hattet eine tolle Zeit über Weihnachten und Silvester?
So, aber jetzt geht das mal los hier, ich habe euch schließlich was zu zeigen.
Zu Geburtstagen und Weihnachten gibt es inzwischen oft selbstgenähte Geschenke von mir. In den meisten Fällen gibt es sogar eindeutige Wünsche, die vorher so fallen gelassen werden. Das war bei meiner Schwägerin auch so, nur das sie den Wunsch dann erst an Weihnacht erfüllt bekommen hat, denn zum Geburtstag hatte ich schon dieses Shirt fertiggestellt.

Bisher hatte meine Schwägerin tatsächlich noch wenig von mir bekommen, weil ich mir so schwer bei der Schnittwahl tue. Das ist übrigens meist mein größtes Problem beim nähen für andere, vor allen Dingen Frauen. Jeder hat so seinen eigenen Stil und man will ja auch etwas machen, was am Ende gefällt und gern getragen wird.

Schlußendlich entschieden habe ich mich für das Madeira Shirt von Pech und Schwefel.  Mit dem unten angesetzten Saum aus einem anderen Stoff ist es nicht nur ein schlichtes Shirt und wird dadurch insgesamt auch ein wenig länger, was wohl ganz gut zum Stil der Beschenkten passt. Das Shirt ist super zu nähen, im Endeffekt besteht ja die Besonderheit beim Saum. Hier musste ich schon den ein oder anderen Knoten im Hirn erst lösen, das lag aber nicht an der Anleitung, sondern einzig an mir. Obwohl es tatsächlich ohne Auftrennen ging 🙂 Bei Viskosejersey wäre das auch ganz gemein…

Ich glaube, es kam ganz gut an und der Wunsch wurde ja dann zu Weihnachten erfüllt 🙂 Dazu an anderer Stelle mehr.

Nachdem mein Bruder ja auch von mir immer Fotos macht, haben die Beiden den Auftrag erhalten wenn sie über Sylvester wegfahren, vielleicht das ein oder andere Foto zu machen. Und dann kamen sie zurück mit solch genialen Bildern. Im Hintergrund könnt ihr übrigens den Kalterer See in Südtirol sehen. Da dürfen sie gerne öfter in den Urlaub fahren 😉

Die Stoffe sind im Übrigen vom Sonntagshasen. Der schwarze Stoff ist ein Viskosejersey der ganz wunderbar fällt und die schwarz-weiß-karierte Blende ist mehr ein Strickstoff. Aber ich wollte es eben gerne schlichter halten…

Verschenkt ihr gerne selbstgenähte Klamotten? Und seid ihr euch da auch manches Mal so unsicher, ob es am Ende gefällt?

Liebe Grüße,

Schnitt: Madeira Shirt von Pech und Schwefel
P.S.: Der Schnitt wurde mir im Rahmen des Probenähens von Pech und Schwefel zur Verfügung gestellt. Die Meinung ist jedoch meine eigene.

Mein letztes Teil 2016… Yeah, das ist zwar die fade Herleitung für #12lettersofhandmadefashion, aber andererseits stand jetzt auch kein Projekt mit L auf der To-Sew-Liste. Oder doch? Stimmt, da war ja noch eine Legging. Aber da bin ich momentan nicht mehr überzeugt, das ich die unbedingt brauche, warum also dann nähen?

Dione,metterlink, Lasari, Schwanger, nähen, stillen, Jacke, selber,

 

Schließlich ist die Nähzeit immer zu knapp, vor Weihnachten steht dann auch noch die Geschenkeproduktion an und ich bin ganz ehrlich: Hier und da werden die Kräfte schon etwas knapper, so am Ende des 8. Schwangerschaftsmonats.

Also haben die Klamotten Vorrang, die ich unbedingt brauche beziehungsweise will. Und wie lange will ich mir schon eine neue Dione nähen! Ich liebe diesen Schnitt mit dem hohen Kragen und seit letztem Winter steht er schon ganz weit oben auf der To-Sew-Liste. Da der Schnitt natürlich auch perfekt für die Schwangerschaft geeignet ist, aber auch für die Stillzeit, gab es jetzt kein Auskommen mehr.

 

Dione,metterlink, Lasari, Schwanger, nähen, stillen, Jacke, selber,

 

Genäht habe ich Dione aus schwarzem Kuschelsweat und Jersey am Kragen. Leider ist mir beim Zuschnitt ein Fehler unterlaufen: Ich habe den Schnitt schon in den unterschiedlichsten Größen genäht, für mich, meine Mama, meine Tante,… Und beim raussuchen der Schnittteile habe ich mich beim Vorderteil mal um schlappe zwei Größen kleiner vergriffen. Aufgefallen ist mir das erst beim Schließen der Jacke nach dem Fertigstellen. Ich hatte ja schon kurzzeitig an meinem Körperumfang gezweifelt, da der Unterschied zu meiner ersten Variante so groß war.

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Ich finde es aber tatsächlich gar nicht so schlimm und trage die Jacke trotzdem gerne! Aber das schreit schon fast nach einer neuen Variante. Wie lange die wohl auf meiner Liste stehen wird?

Habt ihr solch eine Liste? Und wird die konsequent abgearbeitet oder schiebt sich da auch immer wieder was dazwischen?

 

Ich wünsche euch auf jeden Fall wunderschöne Weihnachten und genießt die Zeit mit euren Lieben! Und stresst euch nicht so sehr, die Geschenke werden schon alle fertig werden! (Mein momentanes Mantra :))

Und liebe Selmin: Ich würde mich freuen, wenn die #12lettersofhandmadefashion 2017 eine Fortsetzung finden würden 🙂

 

Liebe Grüße,

Link: RUMS, #12lettersofhandmadefashion

Stoff: Sonntagshase

Schnitt: Dione von Lasari Design

 

Nach und nach wird immer wieder ein Teil meiner To-Sew-Liste von #mymaternityessentials fertig. Bisher war alles ja so ausgesucht und gewählt, das ich es auch nach der Schwangerschaft noch tragen kann. Und auch dieser Blazer stand auf meiner To-Sew-Liste, eigentlich mit einem gestreiften Stoff. Leider genügte der nicht ganz dafür, deshalb durften endlich die Pünktchen dran glauben.
Ja, meine Garderobe ist momentan sehr schwarz- weiß lastig, vor allen Dingen die Sachen, die neu entstehen. Andererseits sind sie so halt auch deutlich besser zu kombinieren und die Farbe habe ich ja auch nicht aus dem Schrank verbannt.
Genäht habe ich hier den Blazer La Jazida von Schnittgeflüster. Aus Jersey, nicht aus Sweat. Und ich bin mir immer noch nicht ganz schlüssig, ob ich vom Ergbnis jetzt begeistert bin oder nicht. Vermutlich werde ich beim nächsten Blazer wieder auf den Morris Blazer zurückgreifen, die kurze Länge gefällt mir besser an mir.
Das muss jedoch nicht heißen, das dieser Blazer ein Schrankhüter wird. Von Wegen! Gerade momentan braucht man immer noch etwas zum drüberziehen und da finde ich den Blazer echt perfekt. Auf den Bildern trage ich darunter im übrigen mal wieder meine Else, das ist einfach mein liebstes Kleidungsstück momentan.
Für das Futter habe ich im Übrigen schwarzen Jersey verwendet. Ich wollte zu den Punkten gerne etwas schlichtes und schwarz passt doch immer.
Ich habe die Naht mit der Cover abgesteppt. Und solltet ihr euch jetzt über das Stichbild wundern: Das Problem saß natürlich vor der Maschine. Ein Faden war nicht mehr richtig eingefädelt und ich habe es gemerkt, als ich mit der 2-Meter-Naht dann fertig war. Zum Auftrennen genügte meine Geduld dann nicht mehr und in echt sieht man das nicht so deutlich, wie hier auf dem super fokussierten Foto… Aber vorenthalten will ich es euch nicht!
Im Übrigen habe ich jetzt auch mal den Service genutzt, Schnittmuster in A0 drucken zu lassen. Bei La Jazida ist die Datei für den A0-Plott dabei, aber ich habe euch demnächst auch eine Empfehlung wie ihr eure normalen A4-Dateien kostenlos in A0 umwandeln lassen könnt. Das habe ich im Übrigen bei meinem Wind-und Wetterparka gemacht und musste die vielen Schnittteile nicht mehr kleben sondern konnte sofort ausschneiden. Was für ein Luxus, ich sage es auch! Ich habe jetzt bei dieplotterei.de drucken lassen und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis! Und das kommt wirklich im A4-Format an, also als ganz normaler Großbrief. Warum auch immer kam ich nämlich bei der ersten Bestellung auf die Idee, das ich es an die Packstation schicken lasse 🙂

Die Länge des Blazers am Rücken gefällt mir im Übrigen ausgesprochen gut. Hier sitzt auch fast alles wie es soll, obwohl durch den Babybauch sicher mehr Hohlkreuz momentan vorhanden ist.

Die Bilder sind im Übrigen schon zwei, drei Wochen alt. Solltet ihr noch wenig Bauch entdecken: Es gab da zwischenzeitlich einen ganz schönen Sprung, nachdem sich lange nicht viel tat. Aber das Baby braucht langsam Platz, hat es doch nur noch so 9 Wochen Zeit zum wachsen.

Habt ihr einen Lieblings-Schnitt für Blazer? Und wenn ja, welchen? Ich würde mich über eure Empfehlungen freuen, denn auch wenn der Morris Blazer super ist, freue ich mich auch über Variationen…

 

Liebe Grüße,

Link: RUMS

Stoff: Cherry-Picking (Punktestoff)

Schnitt: La Jazida von Schnittgeflüster

 

Es gibt da ein paar Dinge in meinem Kleiderschrank, die ich bisher noch nicht genäht habe. Warme Cardigans zum Beispiel. Da gibt es noch zwei gekaufte Varianten, aber nachdem bald schon das zweite Jahr ohne Shoppen (mit zwei Ausnahmen) vorbei ist, ist der Zustand der Beiden nicht mehr so besonders.

Also stand schon lange auf dem Plan, das zu ändern. Nun bin ich aber sehr eigen bei Strickjacken. Dieses lockere, lange habe ich jetzt schon zweimal genäht, trage ich aber nicht wirklich. Bei mir müssen Strickjacken im Idealfall körpernah geschnitten sein und am Besten mit einer Möglichkeit zum schließen.
Der Lisbon Cardigan vereint dies alles. Und lange genug liegt der Schnitt schon ausgeschnitten da und der Stoff daneben. Ein klein wenig Bammel hatte ich aber, denn ich wollte eine Version zum Wenden nähen. Ich habe mir nämlich diesen wunderschönen Jaquard in Würzburg bei Evlis Needle gekauft und der hat eine Seite mit Punkten und die andere Seite ist gestreift. Verbunden ist der Stoff durch die Punkte.
Und was der Trick beim Nähen war, damit ich die Jacke jetzt wenden kann? Ich habe die Overlocknähte nochmal mit einer Naht fixiert. Und die Knöpfe auf beiden Seiten angenäht. Das wars eigentlich schon. Ich hatte vorher mal wieder viel komplizierter gedacht…
Da meine Schwangerschaft ja mit viel Übelkeit begann, trage ich momentan aber eigentlich eine Größe kleiner. Aber wie gesagt, der Schnitt lag da schon fertig vorbereitet. Jetzt ist sie mir obenrum tatsächlich einen Ticken zu weit , am Bauch passt sie dafür bald schon nicht mehr, jedenfalls im geschlossenen Zustand.
Im Übrigen habe ich letzte Woche ein paar Plätzchen gebacken und diese am Samstag dann mit Schokolade verziert. Da das ja ganz schnell erledigt ist, war ich mit meinem Cardigan in der Küche. Beim umrühren der Schokolade rutschte mir diese aus der Hand und die flüssige Schokolade traf neben dem Fußboden auch die gestreifte Seite meiner Jacke… Zwei Waschgänge hat sie schon hinter sich und momentan wartet sie vorbehandelt auf den Dritten… Vielleicht gibts noch was aus Flexfolie auf den Cardigan….
Ich darf echt nie denken, das mach ich schnell. Genau dann passiert sowas. Also bei mir gilt auch: Erst Fotos machen, dann anziehen. Nicht nur bei kleinen Kindern. Hier war es zufällig so, deshalb seht ihr die Jacke auch im sauberen Zustand.

Den Schnitt kann ich aber sehr empfehlen, ich fand ihn leicht zu nähen mit einem tollen Ergebnis. Und drückt mir die Daumen, das das wieder was wird… Danke euch!

Weitere Beispiele könnt ihr euch auch hier ansehen:

Liivi&Liivi
Moritzwerk
Johys- Bunte Welt und noch viele mehr…

Viele Grüße,

Link: RUMS
Schnitt: Lisbon Cardigan von Itch to Stitch, auf deutsch bei Näh-Connection,
den ich kostenlos zum testen erhalten habe.