Mantel

Was lange währt, wird endlich gut oder so. Dieser Wollwalk hat mir mit seinem Volumen nämlich das letzte Jahr sehr viel Platz in meinen Schränken geraubt. Gekauft hatte ich ihn, gemeinsam mit dem Innenfutter, bereits mit dem festen Plan für einen bestimmten Mantel. Bei der weiteren Recherche war ich mir dann aber nicht mehr sicher, ob ich noch ein Thermo- Futter einarbeiten sollte und dann wäre das mit dem Mantel und mir größentechnisch nichts mehr geworden… So habe ich das Mantel nähen vertagt und dann war da der Frühling.

Ich war mir dann also sicher, dass ich spätestens im Herbst das Thema Mantel nochmal aufgreifen würde. Ja, hab ich aber nicht. Erst jetzt im Januar, als mein geliebter Wind- und Wetterparka einfach nicht mehr wirklich ausgehtauglich war, bin ich das Projekt endlich wieder angegangen.

Also habe ich ganz viele Mantel- Schnittmuster nach dem Richtigen für mich durchforstet. Entschieden habe ich mich dann für die Fidele Adele und bin sehr glücklich mit meiner Wahl!

Der Wollwalk hat zum Glück perfekt dafür gereicht, aber leider der Futterstoff nicht. Ich habe also in den Ärmeln ein anderes Futter eingenäht, als im restlichen Mantel. Apropos Futter: Ich habe mich dann doch gegen ein Thermo- Futter entschieden und bin echt froh darum! Mir war es mit meinem Mantel noch kein einziges Mal kalt und das trotz sehr eisiger Temperaturen unter 0 Grad und entsprechendem Wind. Da hätte ich vergangenes Jahr doch nicht so lange zögern müssen!

Großer Vorteil der Fidelen Adele ist im Übrigen die Tasche, die mit gedoppeltem Wollwalk genäht wird. Die ist nämlich immer kuschlig warm, wenn die Hände eigentlich kalt sind!

Der einzige Minus- Punkt ist für mich die Knopfleiste. Genäht habe ich den Mantel ja schon im Januar, zeige ihn aber erst heute. Denn ich hatte schon verschiedene Knopfvarianten angenäht: Erst Magnetknöpfe, die auf dem Stoff mit Hand aufgenäht werden. Aber nicht nur, dass die Knöpfe damit immer zu sehen sind, wenn sie nicht geschlossen sind, sondern sie hatten auch so ein hohes Eigengewicht, dass sich die Handnaht immer wieder aufgelöst hat, trotz verschiedenster Techniken.

Dann habe ich diese Knöpfe wieder entfernt und Magnetverschlüsse innen eingenäht. Dafür habe ich sogar meine handgenähte Saumnaht wieder geöffnet. Eigentlich wäre das die schönste Lösung gewesen, nur leider waren die Magnetknöpfe zu schwach für den Wollwalk und damit der Mantel immer auf.

Schlußendlich habe ich mich dann dazu entschieden, wieder zu meinem ursprünglichen Verschluss zurückzukehren: Einer Schmuck- Sicherheitsnadel. Und trotz des immer etwas offenem Mantel hat mir auch der eisige Wind nichts ausgemacht und ich war bei Schnee und Eis warm und gut gekleidet.

Bucket Bag

Zusätzlich habe ich eine neue Umhängetasche gebraucht, die mehr als nur meinen Geldbeutel und eine Packung Tempos fasst, sondern auch die ganzen Snacks für die Kinder, etc. Lange war ich aber auf der Suche, was es denn für eine Tasche werden soll. Entschieden habe ich mich dann für die Bucket Bag von OhMeela, die OhBella Big. Genäht habe ich sie aus Kunstleder in der bauchigen Variante mit 12 Ösen. Und ich liebe sie! Am liebsten würde ich sie täglich tragen, aber für die Arbeit brauche ich dann doch den Laptop- Rucksack…

Kombiniert habe ich sie mit einem fertigen Gurtband von Snaply. Zuerst dachte ich, dass das doch voll unnötig ist, aber ich mag die Qualität des Gurtbandes und wie schnell das fertig war 😉

Einen kleinen Blick ins Innere meiner Tasche könnt ihr auch werfen. Ich habe einen ganz besonderen Reißverschluss vernäht, nämlich ein „Ausstellungsstück“ eines Reißverschluss- Verkäufers, dessen zwei Verkaufsordner durch viel Glück bei mir gelandet sind. Da sind ganz besondere Farben drin, aber leider haben die Reißverschlüsse keine Standard-Länge und ich muss tatsächlich die Gelegenheiten suchen, wo ich sie verarbeiten kann. Ein Label hat dann auch noch den Weg ins Innere gefunden, „Nevermind“ kann man nicht oft genug gesagt bekommen 🙂

Den Boden der Tasche habe ich etwas anders als in der Anleitung gearbeitet: Ich habe die Außen- und Innentasche miteinander verbunden und habe dann Decovil in der entsprechenden Größe durch die Wendeöffnung eingeschoben und mit den Taschenfüßen den Boden und das Decovil miteinander verbunden. Ansonsten habe ich die Tasche dank des Kunstleders nicht weiter verstärkt und sie hat in meinen Augen die optimale Standfestigkeit.

Jeansrock

Neben dem Mantel und der Bucket Bag möchte ich euch aber auch noch einen neuen Favoriten in meinem Kleiderschrank zeigen: Der Jeansrock! Genäht aus einer alten Hose meines Mannes ein schnelles, einstündiges Projekt und nun ein wahrer Favorit für mich!

Hier ist er lässig kombiniert mit Strickpulli, aber auch mit einer Spitzenbluse habe ich ihn zum weggehen bereits getragen, aber auch im Sommer wird er mich sicherlich oft begleiten!

Solch einen Jeansrock habe ich mir bereits vor längerem schon einmal genäht, aber leider scheint der etwas eingegangen zu sein. An sich ist er tatsächlich einfach gemacht: Ihr benötigt eine gut sitzende Jeans, eine Schere, einen Nahttrenner und eine Nähmaschine. Ich habe die mittlere Naht an beiden Hosenbeinen geöffnet und die Länge entsprechend gekürzt. Dann die Teile passend übereinander gelegt, mit Stecknadeln fixiert, anprobiert und noch etwas angepasst. Schlußendlich habe ich dann sogar aus der Seitennaht noch nach unten einen Keil entfernt, da mir der Look so besser gefiel. Und wie gesagt: Er ist aus meinem Kleiderschrank aktuell nicht mehr wegzudenken!

Das war es nun mit meinem sehr langen Blogpost. Aber bei gleich drei neuen bzw. mehr oder weniger neuen Sachen brauche ich ja schließlich auch etwas mehr Wörter.

Auch wenn man das immer etwas inflationär sagt, so sind das wirklich drei neue Lieblingsteile!

Liebe Grüße,
Marina

Schnitte: Mantel: Fidele Adele von Echtknorke

Tasche: OhBella Big von OhMeela

Stoff: Mulesing- freier Wollwalk und Innenfutter von Alles für Selbermacher

Endlich gibt es hier etwas Neues! Ich muss ehrlich sagen, hier war etwas die Luft raus. Auf meinem Blog waren plötzlich alle Bilder weg (und alle sind auch noch nicht wieder von mir eingefügt), einzelne Posts haben dann gefehlt und allgemein habe ich die letzte Zeit eher weniger genäht. Aber jetzt ist meine Lust zu nähen wieder da! Welch ein Glück!

Genäht habe ich einen Blackwood-Cardigan und ein Ogden Cami. Ich habe ja schon oft geschrieben, dass ihr mein neues Lieblingsoutfit seht. Aber in den meisten Fällen stimmt das genau so! Man kann ja schließlich auch mehrere Lieblings-Outfits haben, oder?

Mein schwarzes Ogden Cami ist ja wirklich mein Allrounder-Top. Das geht immer! Ob das bei diesem weißen auch so wird, ist vor allen Dingen eine Materialfrage. Leider ist der Stoff sehr knitterig und auch sehr faserig, also die Nähte sind leider nicht so stabil. Wir werden also sehen, wie lange ich es tatsächlich tragen kann. Aber bis dahin liebe ich es!

Cardigan- Schnittmuster gibt es ja wirklich, wie Sand am Meer. Aber es gibt in meinen Augen wenige perfekte Cardigans… Dank der wunderbaren Unterstützung durch Miriam von vansquirrel und ihrem Schnittmuster- Archiv bin ich dann auf den Blackwood-Cardigan gestoßen. Das war mein Cardigan-Schnitt für die Kuscheldecke- To- Go. Im Schrank lag noch der perfekte Kuschel-Sweat und seither habe ich den Cardigan nur bei sommerlichen Temperaturen und wenn er dringend in die Wäsche musste, nicht getragen. Er ersetzt damit auch einen Kauf- Cardigan, der leider bereits nach sehr kurzer Zeit nicht mehr schön aussah und nun nur noch daheim getragen wird.

Der Blackwood- Cardigan war auch meine ideale Begleitung im Urlaub. Am Bodensee war es Abends bereits so angenehm, dass man draußen sitzen konnte. Im Verlauf des Abends wurde es aber dann doch immer kühler und kaum hatte ich den Cardigan an, war alles wieder gut! Da habe ich übrigens auch angefangen, einen Cardigan zu stricken. Man kann schließlich nie genug Kuscheldecken- To- Go haben, oder?

Nun habe ich also einen großen Haken an zwei Dinge auf meiner To-Sew-Liste gemacht. Und als ich vergangenes Wochenende auf einem Geburtstag war und relativ viele Menschen in meinem Alter wieder gesehen habe, die sich ja dann doch irgendwie chic gemacht haben, habe ich wieder unendlich viele Inspirationen für meine eigene Garderobe gefunden und wieder ein paar Punkte für meine To-Sew-Liste. Das hat mir die letzten Jahre beim Nähen tatsächlich gefehlt, diese direkte Inspiration einfach nur durch das Beobachten. Und jetzt habe ich wieder richtig Lust darauf zu Nähen!

Geht es euch auch so?

Liebe Grüße,
Marina

Schnitt: Ogden Cami von True Bias,
Blackwood Cardigan von Helens Closet Patterns

Stoff: Stoffschrank…

Schnitt wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt

Im Winter muss ein Kleidungsstück bei mir einen Zweck erfüllen: Es muss warm sein! Wenn es dann auch noch praktisch, schick und bequem ist, dann ist es perfekt!

Kein Wunder also, dass ich diverse Pulloverschnitte habe bzw. auch genäht habe. Bei dem neuesten Schnitt von Schnittduett musste ich aber sofort einen Stoff aus dem Schrank raussuchen und mich ans nähen machen. Weil ganz ehrlich: Ist Serafine nicht einfach genial? Die besonderen Flügel, der leichte Oversize-Look und die Saumlänge finde ich einfach genial!

metterlink näht: Pullover Serafine von Schnittduett

Mein Stoff aus meinem Stoffschrank ist leider nicht ganz so dehnbar. Daraus sollte ja auch eigentlich ein Cardigan entstehen und kein Pullover. Aber dennoch liebe ich den Pullover schon heute! Selbst der Kragen engt mich nicht zu sehr ein, das geht mir sonst oft bei Kleidungsstücken so, die den Hals berühren.

Auch zum Nähen ist er relativ simpel. Einzig das Formband hatte ich nicht zur Hand, aber dafür habe ich einfach Gewebeeinlage einen Zentimeter breit zugeschnitten und auf die Schulternahtzugabe gebügelt.

metterlink näht: Pullover Serafine von Schnittduett
metterlink näht: Pullover Serafine von Schnittduett

Bei meiner nächsten Serafine muss ich die Ärmel wohl verlängern. Oder liegt es an der Dehnbarkeit des Stoffes? Das wird mit Version 2 dann aufkommen.

Kann mir eigentlich jemand sagen seit wann ich so viele rosa Klamotten in meinem Schrank habe? Irgendwas muss da in der Schwangerschaft mit meiner Tochter passiert sein. Davor gab es gar kein rosa in meinem Schrank und nun ist rosa immer präsent.

metterlink näht: Pullover Serafine von Schnittduett
metterlink näht: Pullover Serafine von Schnittduett
metterlink näht: Pullover Serafine von Schnittduett

Zu diesem Stoff hatte ich eigentlich auch einen passenden Viskosestoff gekauft und wollte daraus ein ganzes Outfit machen. So vor zwei Jahren oder so?! Aber der Stoff wollte einfach warten, bis er eine Serafine wird. Ich finde es immer wieder faszinierend: Ich kaufe eigentlich immer Projekt bezogen ein und wenn das Projekt auf sich warten lässt, wird aus den Stoffen dann doch oft etwas anderes. Aber wisst ihr was: Das sind am Ende meist meine liebsten Kleidungsstücke! Das System hat also Erfolg…

Zugeschnitten habe ich mit der A0-Datei und meinem Beamer. Wir machen uns immer noch miteinander vertraut, aber es wird langsam. Jedenfalls wenn eine A0-Datei mit Ebenen enthalten ist…

Viele Grüße,

Marina

Schnitt: Pullover Serafine vom Schnittduett

Stoff: Aus dem Stoffregal

Jeder Schnittmusterdesigner hat ja seine eigene Art die Schnittmuster zu benennen. Meist kann man ja schon dem Namen nach sagen, wer das Schnittmuster erstellt hat. Wisst ihr es auch hier?

metterlink näht: Mädchen Outfit aus Ganzjahresliebling und das geknotete Drüberding

Schon im letzten Jahr hat die Maus ein geknotetes Drüberding bekommen und auch wenn die Knoten bei ihr nie geschlossen sind, so ist der Pulli zuckersüß. Den wollte ich ihr auf jeden Fall nochmal nähen, besonders weil ihr Kleiderschrank in Sachen Pullis ziemlich dünn ist.

Aber von Anfang an fand ich die Kombi mit einem langen Kleid darunter die Beste! Also habe ich ihr das dieses Jahr genäht. Ein geknotetes Drüberding aus Ripp-Stoff und darunter ein Blümchen-Ganzjahresliebling. Zufällig passen die beiden Stoffe perfekt zusammen!

Passend dazu gab es noch eine Turbanmütze, das ist quasi schon Standart. Auf kein genähtes Kleidungsstück werden wir öfter angesprochen als auf die Turbanmütze!

Ich bin jetzt allerdings gespannt, ob wir dieses Mädchen Outfit diesen Winter nur in den eigenen vier Wänden tragen können. Wie alle anderen habe ich mich langsam an ein bisschen mehr Normalität gewöhnt und war guter Dinge, dass wir die Weihnachtszeit zusammen genießen können.

Aber selbst wenn sie das Kleidchen nur daheim trägt, so freuen sich mindestens zwei hier sehr darüber: Sie und ich. Und das sie sich darüber freut, ist ja die Hauptsache!

Die Sonnenbrille mag sie übrigens auch sehr gerne, die wollte sie unbedingt bei diesem tristen November-Wetter gerne anziehen 😉

Bleibt gesund!

Liebe Grüße,

Marina

Schnitt: Ganzjahresliebling von Lemeldesign,
Geknotete Drüberding von Four Chapter und
die Turbanmütze von Little Darling

Stoff: Aus dem Stoffregal

Lange kam mein Stickmodul nicht mehr zum Einsatz. Aber einmal wieder hervorgeholt, macht es mir gerade wieder viel Spaß! Deshalb wollte ich auch unbedingt die tolle Datei „Happy Metal“ von Kunterbuntdesign mitsticken. Der Mini-Metterlink liebt nämlich alles, was mit handwerklichen Tätigkeiten zu tun hat. Er hat seine eigenen Arbeitsklamotten, kann mit einem Akkuschrauber umgehen und hilft mit seinen drei Jahren auch immer fleißig mit. Also sehr passend für ihn! Und eine Sweatjacke mag er auch total gerne…

metterlink naeht: Cicero Jacket mit Stickdatei Happy Metal
metterlink naeht: Cicero Jacket mit Stickdatei Happy Metal

Ich habe ihm eine Cicero Jacket genäht. So konnte ich das ganze Stoffstück einspannen in die Stickmaschine und habe erst anschließend genau zugeschnitten. Ansonsten könnten da leichte Fehler bei mir entstehen, dass die Stickerei am Ende nicht gerade aussieht.

Kleine (oder große) Fehler sind mir trotzdem unterlaufen. Nicht beim sticken, sondern beim zusammensetzen der einzelnen Schnittteile. So habe ich die unteren Teile vertauscht und es erst nach dem absteppen festgestellt. Ich habe einen Abend lang aufgetrennt und das ich dabei auch geflucht habe werdet ihr nachvollziehen können. Eigentlich (!) sind die Schnittteile super beschriftet und es sollten eigentlich keine Fehler unterlaufen. Also eigentlich.

metterlink naeht: Cicero Jacket mit Stickdatei Happy Metal
metterlink naeht: Cicero Jacket mit Stickdatei Happy Metal

Und ja, er spielt da mit meinem Hula Hoop-Reifen. Leider kann ich noch über keine Erfolge berichten, dafür müsste ich es mal schaffen, den Reifen oben halten zu können. Es heißt also weiter üben, üben, üben. (Hula Hoop ist der neueste Trend. Klar, dass ich da auch am Start bin ;))

metterlink naeht: Cicero Jacket mit Stickdatei Happy Metal
metterlink naeht: Cicero Jacket mit Stickdatei Happy Metal

Zurück zur Jacke: Die ist etwas auf Zuwachs genäht aber so auch perfekt für den Zwiebellook. Da geht sogar noch ein Pulli drunter!

Genäht habe ich die Sweatjacke aus einem 1m Stück Stoff, dass ich mal mit einem Restepaket von Manomama ergattern konnte. Der rote Stoff ist ein Rest meines Pullis und hat gerade noch so gelangt…

Liebe Grüße,

Marina

Link: HoT, Kiddiekram
Schnitt: Cicero Jacket auf deutsch bei Näh-Connection
(wurde mir kostenfrei zum Designnähen zur Verfügung gestellt)
Stickdatei: Happy Metal von Steinbeck by Kunterbuntdesign
(wurde mir zum Designsticken kostenfrei zur Verfügung gestellt)
Stoff: Reststück von Manomama und von meinem Pulli

Basics zu nähen ist für mich immer noch nicht so einfach – nicht, weil sie so tricky sind, sondern weil sie halt einfach langweilig sind. Nun war es aber an der Zeit, meine gekauften Basic-Tops waren nun doch schon sehr dünn und teilweise löchrig. Außerdem soll der Stoffschrank schmäler werden und so durften alle schwarzen und weißen Jerseystoffe daran glauben 😉

Genäht habe ich gleich zwei verschiedene Schnitte. Ich möchte euch aber gleich beide Varianten vorstellen, denn beide Schnitte haben ihre Vor- und Nachteile.

Metterlink näht: Basic Top Teneriffa von Pech und Schwefel
Metterlink näht: Basic Top Teneriffa von Pech und Schwefel

Als Erstes möchte ich auf das Top Teneriffa von Pech&Schwefel zeigen, welches ich auch als Erstes genäht habe. Ich hatte mir gleich drei Tops auf einmal zugeschnitten, ohne den Schnitt vorher zu kennen. Mutig? Eher effektiv, wenn natürlich auch mit der Möglichkeit, dass es gründlich schief geht, klar. Aber wie gesagt, die schwarzen Jersey-Reste waren damit auch aufgebraucht 😉

Ich habe die Tops wie im Akkord genäht. Verwendet habe ich dazu meine Overlock und meine Coverlock. Bei solchen Basic-Shirts ist auch der Doppelfaltschrägbinder für die Coverlock eine wahnsinnige Unterstützung. Bei meinen ersten Tops hatte ich nur eine Nähmaschine und das Ergebnis wurde so natürlich deutlich schöner in der Verarbeitung (auch wenn es natürlich auch nur mit einer Nähmaschine geht, keine Frage!)

Metterlink näht: Basic Top Teneriffa von Pech und Schwefel
Metterlink näht: Basic Top Teneriffa von Pech und Schwefel

Als ich die Tops fertiggestellt hatte, war ich erstmal nicht ganz so überzeugt. Ich hatte die Variante mit dem tiefen Ausschnitt genäht, da es ja vor allen Dingen ein Shirt für untendrunter ist. Mir gefielen aber die relativ breiten Träger nicht so und der hohe Rückenausschnitt. Auch der Armausschnitt klafft etwas auf, passt hier also nicht ideal. Positiv fand ich die insgesamte Länge des Shirts, da ich so etwas immer vergesse zu verlängern…

Metterlink näht: Basic Top Teneriffa von Pech und Schwefel
Metterlink näht: Basic Top von Kibadoo

Nun zu Basic- Top Nr. 2, dem Basic-Top von Kibadoo. Dies war eins der Kleidungsstücke, die ich ganz zu Beginn genäht hatte. Wie oben schon geschrieben mit meiner „kleinen“ Nähmaschine damals und ohne jegliches Wissen von Jersey, Obertransport etc. Dennoch habe ich das Top gerne getragen und ich konnte mich erinnern, dass es einen schmäleren Träger hat und ich hatte auch einen tieferen Rückenausschnitt in Erinnerung.

etterlink näht: Basic Top von Kibadoo
etterlink näht: Basic Top von Kibadoo

Das ich den Schnitt nochmal gekauft habe, weil er nicht auf meiner externen Festplatte mit meinen Schnitten zu finden war, um dann das bereits zugeschnittene Schnittmuster zu verwenden, ist dabei ein kleines Detail am Rande…

Lieber hätte ich jedoch nochmal nachgemessen und mich für eine kleinere Größe entschieden. Denn die drei weiteren schwarzen und auch drei weiße Tops passen mir einfach nicht richtig. Mein Körper scheint sich doch die letzten Jahre zum Abwurf des ein oder anderen Kilos entschieden zu haben. Oder der Körper hat sich einfach so verändert?!

Am Bauch passt es aktuell, so Ende 7. Monat, natürlich super. Aber hier kann ich kaum auf die Vor- und Nachteile eingehen, da ich einfach die falsche Größe genäht habe. So hat das Top zwar schmälere Träger, aber auch eine deutlichere Taillierung, aber am Armausschnitt steht es deutlich ab. Es ist kürzer als das Top Teneriffa, was ich natürlich vergessen habe anzupassen.

etterlink näht: Basic Top von Kibadoo
etterlink näht: Basic Top von Kibadoo

Nichts desto trotz trage ich beide Schnitte gern und überlege nur, ob ich jeweils den Brustbereich noch verändern soll. Aber als Unterziehshirt ist das eigentlich egal 😉 Aber beim Basic-Top sollte ich das auf jeden Fall in Angriff nehmen…

Wie steht ihr zum nähen von Basics? Macht ihr das gerne oder ist das auch eher eine unliebsame Aufgabe?

Liebe Grüße,
Marina

Link: SewLala
Schnitte: Top Teneriffa von Pech und Schwefel
Basic Top von Kibadoo

Kam es nur mir so vor oder haben die Magnolien dieses Jahr wirklich nur so kurz geblüht? Vielleicht lag es auch daran, das ich unbedingt Bilder von meiner Bluse Frau Yoko mit einem blühenden Magnolienbaum im Hintergrund haben wollte.

metterlink näht: Bluse Frau Yoko aus Maxi May von Lila Lotta metterlink näht: Bluse Frau Yoko aus Maxi May von Lila Lotta

Genäht hatte ich die Bluse nämlich weit vor der Magnolienblüte, nur das mit den Bildern hat halt nicht so schnell funktioniert. Wie auch immer, ich finde die Bluse ist ganzjährig gut zu tragen und verlängert quasi die Magnolienblüte 😉

Und nun zum Schnitt: Frau Yoko kommt ohne Verschluss aus, dafür hat sie im Rücken eine Kellerfalte. Normalerweise fällt die Bluse auch relativ schmal, wenn man einen gut fallenden Stoff dafür verwendet. Hierfür war meine Baumwollstoff doch etwas steif und ich denke, das sie aus einem anderen Stoff durchaus gefälliger für mich wäre. Nun gut, trotz allem hat sich die Bluse bereits jetzt einen der ersten Plätze in meinem Schrank gesichert. Sie ist gemustert, aber nicht zu bunt, ein Allrounder im Tagesablauf und auch die halblangen Ärmel passen mit oder ohne Jacke fast zu jedem Wetter.

metterlink näht: Bluse Frau Yoko aus Maxi May von Lila Lotta metterlink näht: Bluse Frau Yoko aus Maxi May von Lila Lotta metterlink näht: Bluse Frau Yoko aus Maxi May von Lila Lotta

Diese Bilder entstanden übrigens nach einem laaaangen Zoobesuch an einem wunderschönen Tag. Für Bilder war das Wetter schon fast zu gut, aber ich wollte es gerne vor dem Herbst geschafft haben.

Ich mag meine Frau Yoko echt gerne, auch wenn ich bei der nächsten noch mehr Vorsicht bei der Stoffwahl walten lassen würde.

Liebe Grüße,

Marina

Link: RUMS
Schnitt: Frau Yoko von Fritzi&Schnittreif
Stoff: Maxi May von Lilalotta

Manche Nähprojekte stehen ewig auf der To-Sew-Liste und manche kommen erst gar nicht darauf, sondern werden gleich umgesetzt. So ging es mir mit dieser Frau Sara: Letzte Woche hatte ich die Variante von Ännisews gesehen, direkt anschließend den Schnitt gekauft und diesen wunderschönen Nosh-Stoff angeschnitten. Und am Abend hatte ich doch tatsächlich ein neues Lieblingsteil in meinen Händen!

metterlink: Frau Sara aus Nosh- Stoff

Der absolute Wahnsinn, wo doch die Liste mit zu nähenden Geschenken immer noch nicht abgearbeitet ist und noch so viele andere Dinge zu erledigen sind. Aber das war meine Pause, mein besinnlicher Moment in der Vorweihnachtszeit. Den zweiten besinnlichen Moment seht ihr auf den Bildern: Das Einpacken der Geschenke! Dann wenn alles fertig ist, wenn die Geschenke aus ihren Verstecken zusammenkommen, all die Planung und Vorbereitung Gestalt annimmt.

metterlink: Frau Sara aus Nosh- Stoff

Beim einpacken freue ich mich schon auf das Auspacken unterm Christbaum: auf hoffentlich vor Freude leuchtende Augen, auf die Überraschung und beim ein oder anderen Geschenk auch auf die Anprobe 😉

Frau Sara war quasi mein Geschenk an mich in der Vorweihnachtszeit: ein unerwartetes Shirt, das meinen Kleiderschrank nun bereichert. Ich mag die Schlichtheit dieses Schnittes mit der besonderen Rafinesse, den Rüschen. Bei meiner nächsten Frau Sara würde ich eventuell eine Größe kleiner nähen, besonders im oberen Bereich ist für mein Gefühl etwas zuviel Stoff. Aber trotz allem mag ich diese Variante sehr!

metterlink: Frau Sara aus Nosh- Stoff

metterlink: Frau Sara aus Nosh- Stoff

Ich wünsche euch für die letzten paar Tage der Vorweihnachtszeit auch ein paar Oasen der Ruhe, etwas für euch tun zu können! Dann wünsche ich euch natürlich auch ein wunderschönes Weihnachtsfest, viele leuchtende Augen unter dem Christbaum und hoffentlich leuchten auch eure Augen auf!

Ich möchte mich bei euch allen für dieses wunderschöne Jahr mit euch bedanken! Dafür, das ihr meine Posts lest, das ihr sie kommentiert und auch, das ihr mich immer wieder inspiriert!

Auch bei den Schnittmustererstellern, -übersetzern und Stoffdesignern möchte ich recht herzlich für dieses vergangene Jahr bedanken! Es ist mir eine Freude, wenn ich etwas aus diesen tollen Sachen nähen darf, die ihr euch ausgedacht habt! Danke!

metterlink: Frau Sara aus Nosh- Stoff

 

Viele Grüße,

Marina

Link: After Work Sewing, Ich näh Bio, Bio:Linkparty
Stoff: Sora Jersey, Nosh Organics
Schnitt: Frau Sara von Fritzi&Schnittreif

P.S: Dieser Post entstand in Kooperation mit Nosh. Meine Meinung und meine Inhalte bleiben davon aber unberührt.

Ich bin eine Süße. Also lieber etwas süßes wie herzhaftes meinte ich natürlich 😉 Was habt ihr denn gedacht? Und so dürfen in der Vorweihnachtszeit auch keine Plätzchen fehlen. Einer meiner Favoriten sind Nussecken! Und die bitte nach dem Rezept meiner Mama, ich vermute mal lange überliefert. (Sowas verkauft sich schließlich besser!) Aber eine Komponente verändere ich jedes Jahr anders, welche das ist verrate ich euch gerne!

metterlink bäckt: Nussecken nach einem Familienrezept metterlink bäckt: Nussecken nach einem Familienrezept

Nur wann bäckt man Plätzchen am Besten? Am 1. Advent möchte ich sie schon gerne haben, aber Wunsch und Wirklichkeit treffen sich da eher selten. So früh wie dieses Jahr gab es die aber noch nie! Beim einkaufen war sogar das Fach mit den Nüssen noch gut gefüllt, normalerweise hat mich da schon oft gähnende Leere erwartet (also jedes Mal!). Und das erste Blech mit Nussecken ist bereits weg und zum Glück hatten meine Mutter und ich ein Plätzchen-Back-Date und so konnte ich gleich Nachbacken. Ich befürchte, das wird trotzdem knapp bis Weihnachten.

Nun mögen nicht nur mein Mann und ich Plätzchen, sondern auch noch viele andere. Ein Paar nähen sogar auch recht gern und so entstand die Idee, eine kleine Blogtour mit unserem liebsten Rezept zu machen. Und das ohne jegliche Food-Foto-Erfahrung. Aber wie toll ist das denn bitte? Essen kann nämlich nicht blöd schauen, die Augen zu haben oder komisch dastehen. Da fällt einem die Auswahl der Fotos am Ende direkt schwer 😉

metterlink bäckt: Nussecken nach einem Familienrezept

Nun gut, jetzt aber zum Rezept und dieser wechselnden Komponente:

Nussecken:

Für den Boden:
300g Mehl
1 Tl Backpulver
130g Zucker
1 Pkg Vanillezucker
2 Eier
130g weiche Butter

  • Aus den Zutaten einen Knetteig herstellen
  • Teig ausrollen und auf ein Blech geben

6 El Aprikosenmarmelade (sagt das Rezept. Das ist die Zutat, die ich ich aber meist verändere. Dieses Mal ist es Erdbeer-Bananen-Marmelade und es ist sooo gut!)

  • Marmelade dünn auf dem Teig verteilen

Nussmasse:
200g Butter
5 El Wasser/Rum
200g Zucker braun
1 Pkg Vanillezucker
400g gemahlene Nüsse (bei mir meist Mandeln und Erdnüsse)

Glasur:
200g Kuchenglasur

  • Butter, Wasser/Rum, Zucker und Vanillezucker in einem Topf schmelzen (nicht kochen) bis sich der Zucker auflöst
  • Nüsse zugeben und gut vermischen
  • Nussmasse gleichmäßig auf der Marmelade verteilen
  • Bei 170°C Umluft ca. 30-35 min im Backofen backen
  • Nach dem Backen direkt in Ecken schneiden, erkalten lassen.
  • Kuchenglasur schmelzen (bei mir immer Zartbitter ;)) und mit einem Pinsel die Ecken einstreichen und anschließend schmecken lassen.

metterlink bäckt: Nussecken nach einem Familienrezept

Viele weitere Plätzchen-Rezepte (oder Loibler, wie man hier auch sagt) findet ihr hier:

Kathi’s Nähwelt
Madame Blanc
Lulus Bunte Welt
Näh-Connection
Herz-Lieb
Moritzwerk

Im Hintergrund seht ihr im Übrigen die fast schon alten Butterbrot-Sterne. Ich wollte dieses Jahr auch eine haben und wie praktisch, das ich sie noch nicht aufgehängt hatte, so hatte ich ein wenig Deko für meine Fotos.

Seid ihr eigentlich mehr die Süßen oder die Herzhaften? Und gibt es bei euch dieses Jahr schon Plätzchen?

Viele Grüße,

Marina

Link: Weihnachtszauber 2017