Ich habe letztens aussortiert. All meine Nähzeitschriften. Warum? Nun ja, ich hatte eine große Sammlung an Nähzeitschriften, aber nie etwas daraus genäht. Schnitte abzeichnen hat mich immer davon abgehalten und warum ich das erkannt habe? Es hat mit dieser Frikka von Fibremood zu tun.
Im Herbst habe ich mir meine ganzen Ebooks und Nähzeitschriften durchgeschaut, was ich so nähen will. Und als ich vor kurzem mein Nähzimmer aufgeräumt habe, habe ich alle herausgesuchten Nähzeitschriften wieder weggeräumt. Ich hatte keinen einzigen der Schnitte genäht. Bis auf Frikka. Aber Frikka habe ich auch nicht aus der Zeitschrift genäht, sondern mit dem Ebook, dass es wegen des Frickas Sew-Alongs gab. Obwohl ich auch die Zeitschrift hatte.
Und spätestens da war mir klar: Auch wenn in den Näh-Zeitschriften tolle Schnitte sind, ich nähe sie nicht. Also habe ich sie direkt aussortiert und zum Verkauf online gestellt. Platz im Nähzimmer ist schließlich heilig 😉
Aber nun zu meiner Frikka: Ich habe sie aus Breit-Ripp-Samt genäht. Und ich liebe sie! Sie ist super bequem, schön warm, trotzdem alltagstauglich. Und ich liebe diesen Stoff dafür. Er hat lange auf seine ideale Bestimmung gewartet, aber hier hat er sie gefunden.
Wie geht es euch? Näht ihr sowohl aus Zeitschriften als auch mit Ebooks? Was ist euch lieber?
Könnt ihr euch noch an das Waterfall Raglan-Geburtstagskleid der jungen Dame erinnern? Das war ja schon sehr süß, aber das Waterfall Raglan in kurz spielt da in meinen Augen nochmal in einer ganz anderen Liga!
Als meine Tochter es am Morgen entdeckt hat, hat sie es sich gleich gepackt und es musste mit zum Zähne putzen, zum wickeln… Ich habe es ihr dann einfach gleich angezogen, obwohl noch solche Details wie die Größe etc. gefehlt haben.
Das Wichtige an Kinderkleidung ist bei mir ja immer der Stoffverbrauch, der ist hier naja, die Rüsche fällt da natürlich etwas aus dem Rahmen. Dann wie schnell es genäht ist, das ist hier echt super schnell und schlußendlich natürlich noch, wie es an den Kindern aussieht, wie praktisch es ist und wie ob sie in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind. Und da bekommt alles volle Punktzahl!
Den Stoff habe ich bei DinDinHandmade gekauft und finde ihn so goldig! Er verändert an der Sonne die Farbe. So wird aus dem fast nur schwarz-weißen Stoff an der Sonne ein farbiger Stoff daraus. Der Elefant hat zum Beispiel sonst nur rosa Backen, der Löwe eine weiße Mähne etc.
Soll ich euch was sagen? Das nächste Waterfall Raglan ist schon zugeschnitten. Ich konnte es ja selber kaum erwarten, bis es nach dem Waschen endlich wieder trocken war….
https://metterlink.com/wp-content/uploads/2021/03/Waterfall-Raglan-6334.jpg8001200marina.metterlinkhttps://metterlink.com/wp-content/uploads/2018/05/metterlink_neu.jpgmarina.metterlink2021-03-05 11:13:272021-03-05 11:13:31Waterfall Raglan in kurz
Warum ich mir jetzt auch noch BHs selber nähe? Weil ich es kann wäre wohl die beste Antwort. Die ehrlichste Antwort ist aber wohl, weil ich nicht das gefunden habe, was ich gesucht habe. Einen BH ohne Bügel in hübsch nähen und der vielleicht doch etwas Halt bietet, das waren meine Ansprüche.
Also habe ich mich durch verschiedene Schnittmuster getestet und für euch hier eine kleine Zusammenfassung über die Vor- und Nachteile der einzelnen Schnittmuster in meinen Augen.
Genäht habe ich die Schnittmuster Pia von Sewy, das kostenlose Schnittmuster Barrett Bralette und das Maris Bralette von Madalynne.
BH Pia von Sewy
Ich beginne mal mit dem Schnittmuster Pia von Sewy. Sewy ist wohl der führende Schnittmusterhersteller für Unterwäsche auf dem deutschen Markt. Ihr könnt dort nicht nur Schnittmuster kaufen, sondern auch ganz viel Material. Für meinen ersten Pia-BH habe ich das Schnittmuster zusammen mit einem Materialpaket gekauft in diesem wunderschönen beige. Denn obwohl ich schon mal Unterwäsche genäht habe, so sind mir all die Begrifflichkeit wieder entfallen und die lernt man schneller, wenn man das entsprechende Material vor sich liegen hat. Also ich weiß jetzt wieder das Powernet leicht elastisch ist, Charmeuse hingegen nicht. Diese Informationen helfen sehr, wenn man gar für unterschiedliche Zwecke Stoffe bestellt, also zum Beispiel unterschiedliche BHs oder sogar für Unterhosen. Oder wenn man sogar andere Stoffkombinationen vernähen will, dann hilft es auch ungemein, wenn man weiß ob der Stoff hier elastisch sein darf oder nicht.
Zum Schnittmuster selber: Pia gibt es nur als Papierschnitt und dort in gewissen Größenpaketen, also man sollte vorher grob wissen, welche Größe man nähen wird. Beispielbilder an realen Personen gibt es so eigentlich nicht, ich habe bisher nur Beispiele in einer Facebook-Gruppe zum Thema Dessous nähen gesehen. Ansonsten ist die Anleitung für mich gut verständlich gewesen und trotz der vielen Verarbeitungsschritte war ich relativ schnell fertig.
Mein Fazit zu Pia:
Positiv:
Er passt mir in der gewählten Größe sehr gut
gute Passform
guter Halt
Negativ:
Relativ hoch am Dekolleté und damit unter einigen meiner Oberteile zu sehen
Träger blitzen auch immer wieder hervor
Grundsätzlich ein eher biederer Schnitt
Maris Bralette von Madalynne
Der Maris Bralette ist ein Schnittmuster von Madalynne und bietet tolle Beispielbilder auf der Homepage an ganz unterschiedlichen Figuren. Das Besondere am Schnitt ist zum einen der mögliche Frontverschluss, aber auch das breite Gummiband am Abschluss, also unter der Brust.
Genäht habe ich das Bralette aus einem Dessous-Set von Sewy, dass ich schon länger daheim hatte. Ich wollte nämlich schon länger Unterwäsche nähen und konnte es jetzt vieles dafür nutzen.
Die Anleitung ist hier natürlich auf Englisch, aber dennoch leicht verständlich und auch die englischen Begriffe für die unterschiedlichen Materialien haben mich hier gar nicht irritiert. Powernet blieb Powernet und wenn etwas elastisch sein muss, dann steht es dabei. Vorteil ist hier, dass der Maris Bralette sehr schnell genäht ist, bei mir aus Mangel eines passenden Verschlusses auch ohne den optionalen Vorderverschluss. Mein Unterbrustband hat etwas zu wenig Elastizität, deshalb kann ich den Komfort nur bedingt beurteilen.
Mein Fazit zum Maris Bralette:
Positiv:
tolle, moderne Optik
schnell genäht
gut unter Tops etc. zu tragen
Negativ:
Für Frauen mit eher eng beieinander liegenden Brüsten bietet das Maris Bralette zu wenig Halt in die Mitte. Im Schnitt wird empfohlen, dann die Cups direkt nebeneinander ans Gummiband zu nähen, eventuell hilft das aber nur wenig.
Halt ist eher auf der neutralen Seite
Form gibt das Maris Bralette nur bedingt
Barret Bralette von Madalynne
Zum Schluss dann noch das kostenlose Schnittmuster Barret Bralette von Madalynne. Ein tolles Freebie mit dem gewissen Etwas, wie ich finde. Auch hier gibt es wieder tolle Designbeispiele an unterschiedlichen Figurtypen.
Das Barret Bralette habe ich aus Materialien von Wien2002 genäht. Hier bekommt man alles fürs Dessous nähen, aber die Website schreckt erstmal ab. Wenn man aber weiß, was man braucht, dann lässt es sich finden und ist dabei preislich sehr gut.
Die Anleitung ist nicht ganz so ausführlich wie beim Maris Bralette, aber dennoch gut verständlich. Genäht ist auch Barret auch relativ flott. Normalerweise hat auch das Barret Bralette verstellbare Träger, ich hatte aber irgendwie nicht die richtige Größe für das Trägerband da. Deshalb habe ich es vorher abgemessen und angenäht.
Positiv:
schnell genäht
tolle, moderne Optik
gut unter Tops etc. zu tragen
Halt ist okay
Negativ:
Bei mir waren die Cups in der gewählten Größe etwas zu klein. Der Test eine Nummer größer steht noch aus
Form kann ich deshalb schlecht beurteilen
Das sind natürlich meine individuellen Eindrücke, das kann bei euch mit anderen körperlichen Voraussetzungen ganz anders sein.
Weil mich das Thema Dessous nähen nun aber gepackt hat, möchte ich gerne noch zwei andere Schnittmuster ausprobieren. Zum einen habe ich die „Sweet Sitten Bralette Collection“ bestellt, zum anderen auch den „Romy Soft Bra“ von Ohlulu Sews. Ich möchte aber auch Pia nochmal aus anderen Stoffen nähen, das Maris Bralette nochmal mit Frontverschluss und elastischerem Unterbrustband und das Barret Bralette mit größeren Cups. Eventuell bin ich also noch eine Zeitlang mit Dessous nähen beschäftigt.
Was mir am Unterwäsche nähen nicht so gut gefällt? Ich vernähe hier noch ziemlich viel „Plastik“. Für Tipps für nachhaltigere Materialquellen bin ich dankbar, wobei ich jetzt erst mal meine Vorräte aufbrauchen muss. Und ich hoffe ja auch etwas darauf, dass mir mit etwas mehr Routine auch selber Alternativen einfallen.
Wie sieht das bei euch aus? Näht ihr euch eure Unterwäsche selber?
https://metterlink.com/wp-content/uploads/2021/02/Bramaking-6272.jpg8941200marina.metterlinkhttps://metterlink.com/wp-content/uploads/2018/05/metterlink_neu.jpgmarina.metterlink2021-02-16 07:00:002021-02-14 19:30:54BH nähen ohne Bügel- mein Vergleich von Schnittmustern
So als Jungs- Mama laufen dir immer diese süßen Schnitte über den Weg, die halt dann doch mehr für Mädchen als für Jungs sind. Umso größer die Freude, wenn man die endlich auch nähen kann!
Einer dieser Schnitte war der Louise-Sweater von Misusu Patterns. Ich mag die Schnitte von Misusu ja eh schon immer sehr gerne, weil sie so Besonders, so durchdacht und doch so „einfach“ zu nähen sind dank toller Anleitungen.
Der Louise Sweater passt hervorragend in diese Kategorie: Ein toller, besonderer Schnitt. Eigentlich wird bei diesem Schnitt auch Web- und Wirkware kombiniert. Eigentlich…
Ich habe dafür einfach drei Sweat-Reste kombiniert und damit ist der Sweater auch ideal zur Resteverwertung. Drei Sweat-Reste für Größe 92, da braucht man nicht mehr viel Stoff dafür 😉
Ja, der Sweater ist noch etwas auf Zuwachs genäht. Und ja, ich dachte aber auch, dass wir die Größe 80/86 schon fast hinter uns gelassen haben. Dem ist wohl doch nicht so.
Tatsächlich verliere ich aber auch ein bisschen den Überblick, wenn ich so gar nichts zum Anziehen kaufen muss, bzw. längere Zeit nichts mehr genäht habe. Geht euch das auch so?
Wisst ihr was richtig toll am Schnitt ist? Die Tunneltasche! Die macht der kleinen Maus richtig viel Spaß und mir hat sie das beim Nähen ehrlich gesagt auch gemacht 😉
Ich mag es nämlich total gerne, mal etwas Neues zu nähen, zu verstehen, wie etwas konstruiert ist und funktioniert. Was ist für euch das Spannende beim nähen?
Ich liebe es ja, für unsere kleine Maus zu nähen. Warum besonders für sie? Erstens zieht sie alles einfach an, ohne mit mir zu diskutieren wie der kleine Mann. Zweitens kann ich für sie noch super Reststücke verwenden, die bei mir übriggebliebene sind. Drittens sieht sie, egal was ich genäht habe, einfach zuckersüß aus. Gut, das mag vielleicht auch meine subjektive Sichtweise sein 😉
Alle Punkte treffen auch auf das geknotete Drüberding zu. Der Stoff ist das Reststück meines Rockes Doris und das Schnittmuster ist so schon so süß, aber wenn die kleine Maus es anhat…
Ich habe mich dafür entschieden, den Saum umzunähen, eine der Möglichkeiten im Schnitt. Man kann aber auch einen Beleg annähen, der sehr seltsam geformt ist 😉 Klar, für die Knoten muss man schließlich ein komisches Schnittteil haben.
Genäht habe ich die schmale Variante des geknoteten Drüberdings. Ich wollte den Schnitt eher als Pullover nähen, weniger als tatsächliches Drüberding und der Plan ging auf. Andererseits wäre ein rausblitzendes Kleidchen auch süß, da muss ich vielleicht noch etwas nähen 😉
Da die kleine Maus ein kleiner Wirbelwind ist und das fotografieren dementsprechend schwierig war, hat sie meinen Fernauslöser bekommen zum ablenken. Aber selbst damit ging es von Zimmer zu Zimmer 😉
Loungewear oder wie Jogginghose und gemütlicher Pulli in Corona-Zeiten heißt. Aktuell wird nichts soviel nachgefragt wie Jogginghosen – kein Wunder, oder? Auch in meiner gemütlichen Ecke im Kleiderschrank war da durchaus noch Potential möglich. Und da wir alle guter Hoffnung sind möglichst auch so, dass wir das möglichst auch sonst überall anziehen können.
Genau in diese Kategorie fällt das Add-On von Firlefanz zu ihrem Schnitt Pinia: Das Pinia Cropped. So wie ihr das Pinia Cropped bei mir seht, könnt ihr es sogar nur mit dem Add-On nähen, ohne den Hauptschnitt. Das finde ich genial!
Meine Pinia Cropped ist glaub aus einem Meter Stoff entstanden. Eigentlich hatte ich den Stoff mal für die Kinder geshoppt… Dafür ist der Beleg meines Ausschnitts und auch die Innenseite des Bündchens aus einem anderen Stoff. Auf manchen Bildern kann man ihn etwas rausspitzeln sehen.
Und nicht nur, dass das Pinia Cropped toll aussieht, ich fühle mich auch super wohl darin. Ich kann mir auch vorstellen, dass es in einer ruhigen Minute auch direkt zum Yoga-Outfit umfunktioniert werden kann, ohne Zeit zu verlieren. Oder schnell ne Jeans angezogen und los zum spazieren gehen. Oder wenn euch das Losglück getroffen hat, dann auch zum einkaufen. Und wenn man es noch wärmer haben will, dann kann man es auch mit den langen Ärmeln aus dem Pinie-Schnitt oder mit einem Longtop darunter kombinieren. Oder beides 😉
Ganz stilecht habe ich euch tatsächlich mein Homeoffice-Outfit fotografiert. Also liebe Kollegen, so würdet ihr mich sehen, wenn bei uns Videokonferenzen möglich wären 😉
Ganz neu ist auch meine Hose: The Hudson Pant von True Bias. Dazu an anderer Stelle mehr, aber nur soviel: Nummer 2 ist bereits zugeschnitten.
Wisst ihr noch, meine Elsbag? Die begleitet mich überallhin, in die Arbeit, zum spazieren gehen, einkaufen,… Also wirklich überallhin. Und der Schnitt gefällt ja nicht nur mir, es gibt zig Beispiele wenn ihr den Hashtag Elsbag auf Instagram sucht.
Aber nicht nur in den Weiten des Internets findet der Schnitt gefallen, sondern auch bei meiner Mama und meiner besten Freundin. Deshalb habe ich den Beiden ebenfalls eine Elsbag genäht und einmal als Weihnachtsgeschenk und einmal als Geburtstagsgeschenk verschenkt.
Hier seht ihr die Variante für meine Mama: Bordeaux-farbener Oilskin von Snaply. Ehrlich gesagt ist mir das Verschenken hier echt schwer gefallen. Die Farbe gefiel mir zuerst nur für meine Mama, aber jetzt hätte ich sie gerne genauso gehabt.
Die Träger sind aus einem Panel von Cherrypicking, auf der anderen Seite ebenfalls aus Oilskin. Die Rucksackträger sind zugeschnitten aus Oilskin aber direkt mit einem Gurtband verstärkt. Das habe ich bei meiner Elsbag nachträglich geändert, da die Träger nur aus Oilskin zu dünn für meinen Geschmack sind.
Gefüttert sind meine Elsbags alle mit Decovil I. Perfekter Stand nur ein wirklicher Kampf beim Wenden. Das erinnert an eine schwere Geburt und die Wendeöffnung muss fast die komplette Höhe betragen, ansonsten besteht keine Chance. Aber zum Glück wendet man normalerweise nur einmal und der Stand des Decovils I macht sich im ganzen Leben der Tasche bemerkbar.
Als mir kurz vor Weihnachten das Decovil I ausging habe ich aber doch etwas mit mir gehadert. Für etwas, dass man am Ende nicht sieht, dass aber vergleichsweise doch echt viel kostet… Aber mir fiel auch keine Alternative dazu ein. Kennt ihr eine?
Allgemein ist so eine Handmade-Tasche doch auch immer erstmal eine Investition:
Oilskin: 23,90 €
Innenstoff: je nach Stoff 10,- bis 30,- €
plus Kleinigkeiten, wie Reißverschluss, Label, Henkelverzierung etc. 15,- €
Versteht mich nicht falsch: Das ist vollkommen in Ordnung so! Aber da bestellt man den Oilskin, Innenstoff hat man eventuell noch daheim (weil irgendwann vor langer Zeit irgendwo gekauft und am Besten auch vergessen, wieviel er überhaupt gekostet hat), dann kommt noch der Tüddelkram dazu und der. Und am Ende wundert man sich immer, warum man im Monat so viel für Stoffe und Kurzwaren ausgibt. Deshalb habe ich hauptsächlich für mich die obenstehendes Auflistung gemacht. Eines meiner Vorhaben für das kommende Jahr ist nämlich, bewusster an jede Kaufentscheidung zu gehen und bewusster mit dem Geld allgemein umzugehen.
Ist natürlich toll, dass bei einem Geschenk anzufangen. Aber ist euch immer bewusst, wieviel Geld in einem fertigen Nähprojekt steckt? Manchmal möchte man das ja auch besser gar nicht wissen…. Und manchmal ist das Näh-Ergebnis ja auch sehr günstig, bei Upcycling oder wie hier ein Teil, der noch aus dem Stoff-Fundus meiner Oma stammt: Das Futter.
Carvi Sweater – ein Sweater mit Statement-Ärmeln und einer zweiten tollen Variante mit eckigem Kragen. Ich habe mich aber für den Rundhals entschieden, ich brauchte schließlich warme Pullis.
Tatsächlich bin ich jetzt mit meiner Sweater-Auswahl recht zufrieden. Lauter interessante Schnitte, die da jetzt zusammen kamen und jeder hat seine eigene Daseinsberechtigung. Wenn ihr euch erinnert: Finja, Toaster 1, Frau Nora, Frau Vega und nun Carvi.
Tatsächlich habe ich kurz überlegt, ob ich Carvi noch brauche, nachdem schon so viele Sweater in den Schrank einziehen durften. Aber zum Glück habe ich ja gesagt! Der wollweiße Strick hat nur so auf diesen Schnitt gewartet, er ist bis auf den letzten Rest verbraucht. Bei den Bündchen habe ich sogar etwas getrickst und auf der Innenseite ist eine Naht, weil ich sie zusammensetzen musste.
Carvi ist der neueste Streich von Tilia-Patterns und ihre Vorliebe zum kräuseln bleibt auch hier erhalten. Ihr erinnert euch? Die wunderschönen Curcuma–Blusen und der Rock Salvia? Kräuseln ist mir nun in Fleisch und Blut übergegangen und im Gegensatz zu ihren bisherigen Schnitten ist Carvi nun wirklich sehr flott genäht. Aber immer noch mit vielen tollen Details! Ich sage nur eckiger Ausschnitt…
Wie immer bei Evelines Schnitten (die übrigens von Größe 34 bis 54 gehen!)werdet ihr super an die Hand genommen und es war auch wieder solch ein entspanntes aber zielgerichtetes Probenähen. Herzlichen Dank dir Eveline dafür!
Unsere Nichte wurde 4 und als absolutes Pferdemädchen hat sie sich auch was mit Pferden gewünscht. Also habe ich ihr ein Kleid mit Pferde-Stickerei und ein Halfter zum spielen genäht. Und damit ihr auch was davon habt, habe ich euch für das Halfter ein kleines Tutorial.
Aber erstmal zum Kleid: Genäht habe ich ein Issie-Dress mit Schulterrüsche. Issie ist total vielseitig, kann als Kleid, Shirt, langärmlig, kurzärmlig und mit den verschiedensten Rüschen genäht werden. Da klar war, dass irgendwas mit Pferd noch auf das Vorderteil kommen soll, habe ich mich für die Rüschen entschieden. Die Stickerei ist ein Design von Susalabim, das bei Kunterbuntdesign erschienen ist. Solltet ihr euch jetzt fragen, warum es rund um die Stickerei so fleckig ist: Kurz vor dem einpacken des Geschenks fiel mir ein, dass ich noch Bilder machen will und das da aber auch das auswaschbare Stickflies ist. Also erst ausgewaschen, kurz trocknen lassen und dann Bilder machen. Es hat fast geklappt 😉
Nun aber zum Halfter: Ich habe mir dafür Baumwollgurtband mit 3 cm Breite bestellt, dieses fand ich für ein Kinderspielzeug sympathischer. Und hier sind die Maße, die bei einem 3 und einer 4-jährigen super passen (und vermutlich auch noch weit darüberhinaus):
70cm Brustgurt 160cm Leine
Zuerst die Enden des Gurtbandes versäubern mit der Overlock oder einem Zick-Zack-Stich an der Nähmaschine.
Die Leine wird zu einem Kreis geschlossen. Dafür die Gurtenden aufeinanderlegen und mit einem Rechteck mit Kreuz zusammennähen.
Nun das Brustband an der Leine platzieren. Ich habe versucht die Naht unter dem Arm zu verstecken. Bitte achtet darauf, dass sie nicht da sein sollte, wo das andere Kind die Leine hält und der meiste Zug entsteht.
Ihr platziert das Brustband nun an der Leine und fixiert auch dieses rundherum und sichert es noch mit einem Kreuz.
Anschließend ist das Halfter fertig. Ihr könnt es natürlich auch noch verzieren mit Webband, mit Applikationen oder SnapPap, so wie bei mir. Der Stern ist eine Datei von GrowiDesign und dann noch mein Label.
Unsere Nichte hat sich jedenfalls sehr über ihr Geschenk gefreut. Das Pferdehalfter ist natürlich für das Spielen mit einem anderen Kind gedacht und sollte auch nur unter Aufsicht gespielt werden.
Und das Kleid? Das darf wohl nicht einmal in die Waschmaschine und ich möge doch dem Christkind einen Schnittmuster-Tipp geben. Also liebes Christkind: Das ist das Issie- Dress/-Top, den Schnitt gibt es auf deutsch bei Näh-Connection. Brauchst du auch noch Hilfe bei der Größenwahl? Dann schaue ich mal schnell nach… Moment…
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.